Bei den Herren waren 44 Rennen geplant (11 Abfahrten, 8 Super-G, 9 Riesenslaloms, 11 Slaloms, 3 Super-Kombinationen, 2 Parallelslaloms), hinzu kam eine klassische Kombinationswertung. Bei den Damen sollten 40 Rennen ausgetragen werden (9 Abfahrten, 7 Super-G, 9 Riesenslaloms, 10 Slaloms, 3 Super-Kombinationen, 2 Parallelslaloms).
Die Parallelslaloms wurden unter der Bezeichnung City Event ausgetragen. Die Ergebnisse zählten für den Gesamtweltcup, jedoch nicht für eine Disziplinenwertung. Nach der erfolgreichen Weltcup-Premiere des City Events im Vorjahr sollten in dieser Saison erstmals zwei solcher Rennen veranstaltet werden, witterungsbedingt musste jedoch der City Event am Neujahrstag in München abgesagt werden. Beim Weltcupfinale stand wie in den vergangenen Jahren ein Mannschaftswettbewerb auf dem Programm.
Da die Slaloms der Damen und Herren in Levi entfielen, wurden diese am 20./21. Dezember in Flachau nachgeholt, wobei diese beide als Nachtsessions (Start zum ersten Lauf jeweils um 15.30 h) ausgetragen wurden.
Die Damenrennen in Soldeu wurden getauscht; statt des Riesenslaloms wurde zuerst der Slalom gefahren.
Sonstige Ereignisse
Als Nachtrennen wurden die Slaloms der Damen (Start 15 h) und Herren (Start 14.30 h) in Zagreb sowie traditionsgemäß der Herrenslalom in Schladming (Start 17.45 h) ausgetragen.
Premierensiege
Herren:
Sandro Viletta gelang am 3. Dezember beim Super-G in Beaver Creek sein erster und einziger Sieg in einem Weltcuprennen.
Ausgerechnet beim „prestigeträchtigen“ Slalom am Ganslernhang in Kitzbühel (22. Januar) vermochte der mittlerweile schon 31-jährige Cristian Deville seinen ersten (und einzigen) Sieg zu realisieren.
Der eher aus dem Riesenslalom bekannte Kjetil Jansrud (Olympiasilber 2010) bestätigte seine Entwicklung zu einem „Speedfahrer“ mit seinem Premierensieg im Super-G in Kvitfjell am 4. März.
Damen:
Die Kombinationsweltmeisterin Anna Fenninger fuhr mit Start-Nr. 16 beim Riesenslalom in Lienz am 28. Dezember von Rang 6 zu ihrem ersten Sieg.
Erin Mielzynski lieferte beim Slalom im März-Schnee in Ofterschwang (4. März) eine Überraschung (Start-Nr. 24), als sie als Fünfte nach dem ersten Lauf ihren ersten und einzigen Sieg einfuhr (und damit erstmals seit Betsy Clifford am 21. Januar 1971 für Kanada einen Damenslalom gewann).
Daniela Merighetti konnte in „höherem“ Alter (wenige Monate vor ihrem 30. Geburtstag) am 14. Januar in der Abfahrt von Cortina d’Ampezzo ihren ersten und einzigen Sieg holen.
Weltcupentscheidungen
Marcel Hirscher gewann erstmals in seiner Karriere und praktisch am selben Tag (17. März) zwei «Weltcupkugeln»: Vorerst jene im Riesenslalom, wobei er mit seinem Sieg den Konkurrenten Beat Feuz um 25 Punkte überholte, zudem der Ausfall des Schweizers im vortägigen Super-G (bei gleichzeitig Rang 3 für Hirscher) sehr entscheidend war(en). Da Feuz auf Grund des Rückstandes bekanntgab, beim abschließenden Slalom nicht zu starten, ging auch die «große Kugel» an den Salzburger, womit nach Benjamin Raich 2005/06 der Herren-Gesamtweltcupsieg wieder von einem Österreich gewonnen wurde.
Lindsey Vonn erzielte mit 1980 Punkten einen neuen Saisonpunkterekord bei den Damen und übertraf die bisher von Janica Kostelić gehaltene Bestmarke um zehn Punkte. Den Allzeitrerekord von Hermann Maier (2000 Punkte in der Saison 1999/2000) verpasste sie jedoch knapp, weil ihr in den Finalrennen in Schladming zwei Missgeschicke (Fehler im Super-G und verlorener Stock im zweiten Durchgang des Slaloms) unterliefen.