Alpine Skiweltmeisterschaften 2011

41. Alpine Skiweltmeisterschaften 2011

Logo der Alpinen Skiweltmeisterschaften 2011, Eingetragene Bildmarke
Ort:Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
Beginn:7. Februar 2011
Ende:20. Februar 2011
Nationen:67
Athleten:525
Wettbewerbe:11 (33 Medaillen)
Sieger
HerrenDamen
AbfahrtKanada Erik GuayOsterreich Elisabeth Görgl
Super-GItalien Christof InnerhoferOsterreich Elisabeth Görgl
RiesenslalomVereinigte Staaten Ted LigetySlowenien Tina Maze
SlalomFrankreich Jean-B. GrangeOsterreich Marlies Schild
Super-KombinationNorwegen Aksel Lund SvindalOsterreich Anna Fenninger
TeamFrankreich Frankreich

Die 41. Alpinen Skiweltmeisterschaften fanden vom 7. bis zum 20. Februar 2011 in Garmisch-Partenkirchen statt. Die Rennen fanden auf dem Gudiberg und auf der Kandahar-Strecke statt.

Vergabe

Werbung für GAP 2011 auf dem Zugspitzplatt

Die Wahl des Austragungsortes erfolgte am 25. Mai 2006 in Vilamoura (Portugal) beim 45. FIS-Kongress durch die 15 anwesenden Mitglieder des FIS-Vorstandes. Der Markt im Werdenfelser Land setzte sich dabei mit 9:6 Stimmen gegen den einzigen Mitbewerber Schladming durch.

Garmisch-Partenkirchen hatte seit den Weltmeisterschaften 1978 bereits fünfmal erfolglos eine Bewerbung versucht, zuletzt 2004 für die WM 2009. Schladming war bereits Ausrichter der WM 1982 gewesen und scheiterte bei der Vergabe der WM 2009 knapp an Val-d’Isère, konnte sich aber schließlich zwei Jahre später durchsetzen und hat die WM 2013 ausgerichtet.

Termin und Disziplinen

Der internationale Skiverband bestätigte am 27. Mai 2008 beim FIS-Kongress in Kapstadt den Termin für die Alpine Skiweltmeisterschaften, wonach die Titelkämpfe vom 7. bis 20. Februar 2011 stattfinden würden. Das Wettkampfprogramm mit den exakten Startzeiten für die 13 WM-Tage wurde vom Vorstand der FIS rund ein Jahr vor der Großveranstaltung beschlossen und festgelegt.

Bei den alpinen Titelkämpfen wurden pro Geschlecht jeweils fünf Rennen und ein gemeinsamer Mannschaftswettbewerb ausgetragen. Die Einzelmedaillen wurden in den Disziplinen Abfahrt, Super-G, Super-Kombination, Riesenslalom und Slalom vergeben. Die Slalomrennen der Damen und Herren fanden am Gudiberg mit Zieleinlauf ins Olympia-Skistadion der Olympiaschanze in Partenkirchen statt. Alle anderen Disziplinen wurden auf der Kandahar-Piste mit Ziel im Ortsteil Garmisch ausgetragen.

Teilnehmer

Es traten 525 Athleten (208 Damen und 317 Herren) aus 67 Ländern an, die um insgesamt 33 Medaillen kämpften.

Organisation

Veranstaltungs-GmbH

Für die Organisation und Umsetzung der Weltmeisterschaften 2011 wurde am 5. Januar 2007 eine Veranstaltungs-GmbH gegründet und im Handelsregister eingetragen. Die GmbH stand unter dem Dach des Deutschen Skiverbandes und war eine hundertprozentige Tochter dessen. Alle beteiligten Gruppen, der DSV, die Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen und der Ski-Club Garmisch waren im Präsidium der WM-Veranstaltungs-GmbH vertreten. Das Organisationskomitee war in eine strategische und eine operative Ebene unterteilt.

Organisationskomitee

Die strategische Ebene des Organisationskomitees bestand aus Präsidium, Ehrenpräsidium, OK-Beirat und Koordinationsausschuss. Das Präsidium wurde von DSV-Präsident Alfons Hörmann geführt, stellvertretender Präsident war der Bürgermeister von Garmisch-Partenkirchen, Thomas Schmid. Das Ehrenpräsidium setzte sich aus verdienten Kapazitäten der Politik und des Sports zusammen. Rosi Mittermaier, Staatsminister Erwin Huber, Fritz Wagnerberger und Landrat Harald Kühn unterstützten das Organisationskomitee in gesellschaftlichen und politischen Fragen. Der OK-Beirat hatte beratende Funktion. Er setzte sich aus Experten für Finanzen (Helmut Schreyer, Manfred Baldauf), Rechtsangelegenheiten (Franz Steinle, Gerhard Dambeck) und für die Organisation von großen Sportveranstaltungen (Michael Maurer, OK Vier-Schanzentournee) zusammen. Ein weiterer Bestandteil der strategischen Ebene war der Koordinationsausschuss. Ihm gehörten Mitglieder des Internationalen Skiverbandes (Sarah Lewis, Christian Knauth), der Europäischen Rundfunkunion (Marc Jörg, Ingolfur Hannesson), der Vermarktungsagentur und des nationalen Host Broadcaster (ZDF/ARD) an. Dieser Ausschuss traf sich in regelmäßigen Abständen, um die Entwicklung des WM-Projekts zu besprechen und die gemeinsame Vorgehensweise zu koordinieren.

Die operative Ebene wurde von der Geschäftsleitung in Person von Peter Fischer und Walter Vogel geführt. Die beiden Geschäftsführer leiteten und koordinierten die Ziele, Aufgaben und Verantwortlichkeiten der einzelnen Ressorts. Die Organisationsbereiche waren in sieben Ressorts aufgeteilt.

  • Logistik: Logistik, Transport, Events, Eröffnungs- und Schlussfeier.
  • Tourismus/Unterkünfte
  • Sportprojekte: Akkreditierung, Voluntari, Jugendcamp.
  • Marketing: Media, Kommunikation, Sponsoring.
  • Rennorganisation/Streckenbau: Rennleitung, Streckenpersonal, Bauten, Bergbahnen, Technik, Pisten.
  • Administration: Administration, Ticketverkauf.
  • Umwelt/Verkehr

Kultur

Das offizielle Logo der Alpinen Skiweltmeisterschaften wurde durch den Grafiker Peter Ostenrieder entworfen und im Rahmen des Ski-Weltcups 2007 in Garmisch-Partenkirchen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Es zeigt einen stilisierten, an die Schwunglinien eines Slalomlaufes erinnernden Skiläufer in den deutschen Landesfarben sowie fünf Wellenlinien in den olympischen Farben, welche die fünf teilnehmenden Kontinente symbolisieren sollen.[1]

Ga und Pa auf der Medal Plaza

Die offiziellen Maskottchen der Alpinen Skiweltmeisterschaften 2011 waren die beiden Schneebälle „Ga“ und „Pa“. Entworfen wurden die Figuren von der zentralen WM-Botschafterin und Mitglied des Ehrenpräsidiums des Organisationskomitees Rosi Mittermaier unter Mitwirkung ihres Mannes Christian Neureuther sowie deren Tochter Ameli Neureuther. Ga und Pa wurden erstmals am 26. Februar 2010 auf dem Garmischer Mohrenplatz vorgestellt.

Christian Neureuther hatte zunächst die Idee von einem Schneeball, der durch Deutschland rollen und gute Stimmung verbreiten soll. In Anlehnung an die beiden ortsansässigen Skiclubs entschied man sich schließlich dafür, die Schneebälle als Duo in Szene zu setzen. Die Mützen der Maskottchen trugen die Farben des Skiclubs Garmisch („Ga“, rote Mütze) und des Skiclubs Partenkirchen („Pa“, blaue Mütze). Ga und Pa traten als Liebespaar in Erscheinung und sollten hierdurch ein harmonisches Verhältnis der beiden Sportvereine sowie der beiden Ortsteile symbolisieren, das in der Vergangenheit durch eine gewisse Rivalität geprägt gewesen war.

Ga und Pa traten im Vorfeld der WM zu verschiedenen Anlässen als Werbeträger und Botschafter auf und waren während der Veranstaltung bei allen Wettkämpfen sowie bei den Siegerehrungen zu sehen.[2]

Das Motto der Weltmeisterschaften lautete „Festspiele im Schnee“ und wurde am 16. Oktober 2009 durch das Organisationskomitee erstmals verkündet.

Der offizielle WM-Song trug den Titel „You're a hero (between heaven and hell)“. Er wurde von der Rennläuferin und späteren Doppelweltmeisterin Elisabeth Görgl sowie dem Komponisten und Produzenten Christian Geisler unter dem Namen "Lizz & Crizz" interpretiert und bei der Eröffnungsfeier am 7. Februar 2011 live vorgetragen. In diesem Song sind auch einige Moderationssequenzen des Sportkommentators und Medienchefs des Organisationskomitees Gerd Rubenbauer zu hören. Der Titel spielt in doppeldeutiger Weise auf die beiden Pistenabschnitte „Himmel“ und „Hölle“ an, die jeweiliger Bestandteil der Kandahar-Rennstrecke sind.[3]

Programm

Wettkämpfe

DatumUhrzeitOrtHerrenDamen
Montag, 7. Februar 201118:00Gudiberg-ArenaEröffnungsfeier
Dienstag, 8. Februar 201111:00KandaharSuper-G
Mittwoch, 9. Februar 201111:00KandaharSuper-G
Freitag, 11. Februar 201110:00 / 14:00Kandahar / GudibergSuper-Kombination
Samstag, 12. Februar 201111:00KandaharAbfahrt
Sonntag, 13. Februar 201111:00KandaharAbfahrt
Montag, 14. Februar 201110:00 / 14:00Kandahar / GudibergSuper-Kombination
Mittwoch, 16. Februar 201111:00KandaharMannschaftswettbewerb
Donnerstag, 17. Februar 201110:00 / 13:30KandaharRiesenslalom
Freitag, 18. Februar 201110:00 / 13:30KandaharRiesenslalom
Samstag, 19. Februar 201110:00 / 13:30GudibergSlalom
Sonntag, 20. Februar 201110:00 / 13:30GudibergSlalom

Sonstiges

Siegerehrung für den Slalom der Damen

Am Abend vor dem ersten Wettkampftag fand im Skistadion an der Großen Olympiaschanze die Eröffnungsfeier statt, bei der unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel, der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer, der Münchener Oberbürgermeister Christian Ude sowie IOC-Vizepräsident Thomas Bach anwesend waren. Es war die erste Eröffnungsfeier Alpiner Skiweltmeisterschaften, die live im deutschen Fernsehen übertragen wurde.[4]

Nach einem Wettrennen fand im Zielraum der Rennstrecken stets eine Blumenzeremonie statt. Die Vergabe der Medaillen erfolgte an jedem Wettkampftag um 18:30 Uhr auf der sogenannten Medal Plaza im Michael-Ende-Kurpark im Ortsteil Garmisch, lediglich am abschließenden Sonntag fand diese direkt im Anschluss an den Wettkampf in der Gudiberg-Arena statt. Im Anschluss an die Siegerehrungen wurden die Auslosungen der Startnummern für das darauf folgende Rennen ebenfalls auf der Medal Plaza vorgenommen.

Stadien

Zielbereich der Kandahar-Arena
Gudiberg beim Slalom der Damen

Aufgrund von Sicherheitsauflagen musste die Zuschauerkapazität der beiden Stadien reduziert werden. Nachdem die Planung ursprünglich eine Kapazität von jeweils 15.000 Zuschauern vorsah, wurde im Hinblick auf die Konsequenzen nach dem Unglück bei der Loveparade 2010 eine Verringerung auf 10.000 Zuschauer je Wettbewerb vorgenommen. Das Organisationskomitee rechnete aufgrund dieser Einschränkungen mit einem Verlust von rund einer Million Euro.[5]

Der Zugang war für den Individualverkehr gesperrt. Beide Skistadien waren ausschließlich über Shuttle-Busse, die Kandahar-Arena zusätzlich über die Bayerische Zugspitzbahn erreichbar.

Kandahar-Arena

Die Kandahar-Arena bot in Form einer temporären Stahlrohr-Tribüne 10.000 Zuschauern Platz, ein Catering- und Zeltbereich sowie eine Showbühne befanden sich im sogenannten Fanpark hinter dem Tribünenbereich. Für die Zuschauer waren der sogenannte „Freie Fall“ auf der Herrenstrecke und die damit verbundenen Sprünge einsehbar.

Gudiberg-Arena

Anders als bei vorherigen Weltcup-Rennen führte der Zieleinlauf der Piste am Gudiberg nicht in das benachbarte Olympia-Skistadion, sondern in ein in Stahlrohr-Bauweise errichtetes temporäres Stadion mit einer Kapazität von 10.000 Zuschauern im Bereich des Zielraums sowie an der Strecke. Weitere 5000 Zuschauer fanden im benachbarten Fanpark Platz, der sich innerhalb des Olympia-Skistadions befand. Von dort aus war zwar ein Großteil der Strecke, nicht aber der Zieleinlauf einsehbar, sodass auf Höhe der Aufsprungbahn der Großen Olympiaschanze eine Videoleinwand installiert wurde. Das Catering und eine Showbühne befanden sich ebenfalls innerhalb des Fanparks. Von den Sitz- und Stehplätzen im Tribünenbereich war mit Ausnahme des Starts nahezu die komplette Rennstrecke einsehbar.

Medaillenspiegel

PlatzLandGoldSilberBronzeGesamt
1Osterreich Österreich4318
2Frankreich Frankreich2114
3Italien Italien1236
4Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten12-3
5Slowenien Slowenien11-2
6Kanada Kanada1--1
Norwegen Norwegen1--1
8Schweden Schweden-134
9Schweiz Schweiz-1-1
10Deutschland Deutschland--22
11Kroatien Kroatien--11

Herren

Abfahrt

PlatzLandSportlerZeit
1CANErik Guay1:58,41 min
2SUIDidier Cuche1:58,73 min
3ITAChristof Innerhofer1:59,17 min
4AUTRomed Baumann1:59,51 min
5NORAksel Lund Svindal1:59,83 min
6SLOAndrej Šporn2:00,25 min
7AUTMichael Walchhofer2:00,28 min
8FRAJohan Clarey2:00,35 min
9SUIBeat Feuz2:00,47 min
10SUIAmbrosi Hoffmann2:00,48 min
11AUTKlaus Kröll2:00,58 min
12SUISilvan Zurbriggen2:00,75 min
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14ITAPeter Fill2:00,81 min
16AUTHannes Reichelt2:00,99 min
20ITADominik Paris2:01,55 min
22ITAWerner Heel2:01,79 min
31GERTobias Stechert2:03,31 min

Datum: Samstag, 12. Februar 2011
Titelverteidiger: John Kucera
Strecke: Kandahar
Starthöhe: 1690 m, Zielhöhe: 770 m
Länge: 3300 m, Höhenunterschied: 920 m
Kurssetzer: Helmuth Schmalzl (ITA)

Ausgeschieden u. a.: Patrik Järbyn (SWE), Adrien Théaux (FRA), Andreas Sander (GER)

Der kanadische Titelverteidiger John Kucera war wegen einer seit November 2009 bestehenden schweren Verletzung bzw. einer erneuten Verletzung beim Comeback-Versuch nicht am Start.

Super-G

PlatzLandSportlerZeit
1ITAChristof Innerhofer1:38,31 min
2AUTHannes Reichelt1:38,91 min
3CROIvica Kostelić1:39,03 min
4SUIDidier Cuche1:39,34 min
5AUTBenjamin Raich1:39,65 min
6AUTRomed Baumann1:39,79 min
7SUICarlo Janka1:40,03 min
8ITAWerner Heel1:40,13 min
9ITAPeter Fill1:40,34 min
10FRAAdrien Théaux1:40,44 min
11AUTMichael Walchhofer1:40,51 min
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13SUISilvan Zurbriggen1:41,12 min
21GERAndreas Sander1:42,40 min
33LIENicola Kindle1:46,75 min

Datum: Mittwoch, 9. Februar 2011, 11:00 Uhr
Titelverteidiger: Didier Cuche
Strecke: Kandahar
Starthöhe: 1395 m, Zielhöhe: 770 m
Länge: 2200 m, Höhenunterschied: 625 m
Kurssetzer: Hans Flatscher (SUI)

Ausgeschieden u. a.: Aksel Lund Svindal (NOR), Erik Guay (CAN), Ted Ligety (USA), Tobias Grünenfelder (SUI), Sandro Viletta (SUI), Andrej Križaj (SLO), Alexis Pinturault (FRA), Kjetil Jansrud (NOR), Tobias Stechert (GER)
Nicht am Start u. a.: Yannick Bertrand (FRA)

Riesenslalom

PlatzLandSportlerZeit 1. LaufZeit 2. LaufZeit
1USATed Ligety1:02,33 min 0(4.)1:08,23 min 0(7.)2:10,56 min
2FRACyprien Richard1:02,79 min 0(7.)1:07,85 min 0(2.)2:10,64 min
3AUTPhilipp Schörghofer1:02,13 min 0(2.)1:08,86 min (19.)2:10,99 min
4NORAksel Lund Svindal1:02,08 min 0(1.)1:08,97 min (21.)2:11,05 min
5NORKjetil Jansrud1:03,01 min 0(9.)1:08,28 min 0(8.)2:11,29 min
6FRAThomas Fanara1:03,32 min (10.)1:08,00 min 0(3.)2:11,32 min
7SUICarlo Janka1:02,57 min 0(6.)1:08,91 min (20.)2:11,48 min
8SUIDidier Cuche1:02,46 min 0(5.)1:09,03 min (23.)2:11,49 min
9FRAGauthier de Tessières1:02,86 min 0(8.)1:08,64 min (13.)2:11,50 min
10FINMarcus Sandell1:03,56 min (16.)1:08,10 min 0(6.)2:11,66 min
11AUTRomed Baumann1:03,72 min (18.)1:08,05 min 0(5.)2:11,77 min
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13SUIJustin Murisier1:03,90 min (24.)1:08,00 min 0(3.)2:11,90 min
15GERFritz Dopfer1:03,47 min (13.)1:08,50 min (11.)2:11,97 min
17ITAManfred Mölgg1:03,37 min (11.)1:08,80 min (17.)2:12,17 min
21SUIMarc Berthod1:04,20 min (29.)1:08,38 min (10.)2:12,58 min
22AUTBjörn Sieber1:03,89 min (23.)1:08,73 min (14.)2:12,62 min
23AUTStephan Görgl1:03,91 min (25.)1:08,74 min (15.)2:12,65 min
24SUISandro Viletta1:03,55 min (14.)1:09,20 min (28.)2:12,75 min
29GERStefan Luitz1:03,68 min (17.)1:09,68 min (15.)2:13,36 min
34GERFelix Neureuther1:04,45 min (34.)1:09,48 min (30.)2:13,93 min
48LIESimon Heeb1:06,92 min (55.)1:13,03 min (49.)2:19,95 min

Datum: Freitag, 18. Februar 2011
Titelverteidiger: Carlo Janka
Strecke: Kandahar
Starthöhe: 1180 m, Zielhöhe: 750 m
Höhenunterschied: 430 m
Kurssetzer 1. Lauf: Sepp Brunner (SUI), 50 Tore
Kurssetzer 2. Lauf: Andreas Puelacher (AUT), 47 Tore

Es waren 98 Läufer am Start, wovon 76 den ersten Durchgang beendeten. Für den zweiten Durchgang waren 60 Läufer zugelassen, von denen sich 53 klassierten. Der Letzte (Alexander Wiktorowitsch Choroschilow) hatte einen Rückstand von 23,18 s.
Ivica Kostelić lag nach dem ersten Lauf auf Rang 3 (0,23 s hinter dem führenden Svindal), fiel aber auf Rang 13 (ex aequo mit Murisier) zurück.

Slalom

PlatzLandSportlerZeit 1. LaufZeit 2. LaufZeit
1FRAJean-Baptiste Grange51,30 s 0(1.)50,42 s (10.)1:41,72 min
2SWEJens Byggmark52,39 s 0(6.)49,76 s 0(4.)1:42,15 min
3ITAManfred Mölgg51,52 s 0(2.)50,81 s (17.)1:42,33 min
4AUTMario Matt53,11 s (15.)49,43 s 0(1.)1:42,54 min
5CANJulien Cousineau52,95 s (13.)49,64 s 0(2.)1:42,59 min
6JPNNaoki Yuasa52,60 s 0(9.)50,08 s 0(9.)1:42,68 min
7ITACristian Deville53,11 s (15.)49,67 s 0(3.)1:42,78 min
8CROIvica Kostelić52,32 s 0(5.)50,56 s (11.)1:42,88 min
9AUTManfred Pranger52,41 s 0(7.)50,62 s (15.)1:43,03 min
10SWEAndré Myhrer51,87 s 0(3.)51,35 s (21.)1:43,22 min
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14MDAUrs Imboden53,75 s (23.)50,03 s 0(7.)1:43,78 min
18AUTChristoph Dreier53,95 s (26.)50,07 s 0(8.)1:44,02 min
21GERFritz Dopfer53,63 s (21.)50,88 s (18.)1:44,51 min
25SUIJustin Murisier55,49 s (37.)51,79 s (24.)1:47,28 min
26BULKilian Albrecht55,12 s (35.)52,52 s (26.)1:47,64 min
27SUIMarkus Vogel54,15 s (30.)53,60 s (29.)1:47,75 min
37SUIMarc Gini55,50 s (38.)61,24 s (43.)1:56,74 min

Datum: Sonntag, 20. Februar 2011, 10:00/13:30 Uhr
Titelverteidiger: Manfred Pranger
Strecke: Gudiberg
Starthöhe: 960 m, Zielhöhe: 750 m
Höhenunterschied: 210 m
Kurssetzer 1. Lauf: David Chastan (FRA), 65 Tore
Kurssetzer 2. Lauf: Marco Pfeifer (SWE), 64 Tore

Ausgeschieden im 1. Lauf u. a.: Silvan Zurbriggen (SUI), Steve Missillier (FRA), Michael Janyk (CAN), Ondřej Bank (CZE), Kjetil Jansrud (NOR), Kalle Palander (FIN)

Ausgeschieden im 2. Lauf u. a.: Reinfried Herbst (AUT), Giuliano Razzoli (ITA), Felix Neureuther (GER), Wolfgang Hörl (AUT)

Es waren 100 Läufer am Start. Für den zweiten Lauf waren 60 Läufer startberechtigt, jedoch war die Ausfallsrate derart hoch, dass diese Regelung gar nicht angewendet zu werden brauchte, weil nur 58 Läufer im Klassement des ersten Durchgangs aufschienen. Das Schlussklassement weist 48 Läufer auf, der Letzte (Erdinc Turksever aus der Türkei) kam mit einem Rückstand von 33,84 s ins Ziel.

Super-Kombination

PlatzLandSportlerAbfahrtSlalomGesamtzeit
1NORAksel Lund Svindal1:59,49 min 0(1.)0:55,02 min 0(7.)2:54,51 min
2ITAChristof Innerhofer2:00,67 min 0(3.)0:54,85 min 0(6.)2:55,52 min
3ITAPeter Fill2:00,83 min 0(4.)0:55,58 min 0(9.)2:56,41 min
4AUTBenjamin Raich2:02,50 min (11.)0:54,18 min 0(2.)2:56,68 min
5CZEOndřej Bank2:01,00 min 0(5.)0:55,90 min (12.)2:56,90 min
6ITAPaolo Pangrazzi2:02,66 min (14.)0:54,69 min 0(5.)2:57,35 min
7NORLars Elton Myhre2:03,39 min (18.)0:54,11 min 0(1.)2:57,50 min
8CRONatko Zrnčić-Dim2:03,25 min (16.)0:54,46 min 0(4.)2:57,71 min
9FINAndreas Romar2:01,19 min 0(7.)0:56,86 min (19.)2:58,05 min
10NORKjetil Jansrud2:02,56 min (13.)0:55,86 min (11.)2:58,42 min
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12AUTJoachim Puchner2:03,26 min (17.)0:55,70 min (10.)2:58,96 min
13AUTBjörn Sieber2:03,49 min (19.)0:55,95 min (13.)2:59,44 min

Datum: Montag, 14. Februar 2011 (10:00/14:00 Uhr)

Titelverteidiger: Aksel Lund Svindal

Abfahrtsstrecke: Kandahar
Starthöhe: 1690 m, Zielhöhe: 770 m
Länge: 3300 m, Höhenunterschied: 920 m
Kurssetzer: Helmuth Schmalzl (ITA), 44 Tore

Slalomstrecke: Gudiberg
Starthöhe: 960 m, Zielhöhe: 750 m
Höhenunterschied: 210 m
Kurssetzer: Massimo Carca (ITA), 62 Tore

Ausgeschieden in der Abfahrt u. a.: Romed Baumann (AUT), Hans Olsson (SWE)

Ausgeschieden im Slalom u. a.: Beat Feuz (SUI), Ted Ligety (USA), Bode Miller (USA), Silvan Zurbriggen (SUI), Dominik Paris (ITA)

Damen

Abfahrt

PlatzLandSportlerinZeit
1AUTElisabeth Görgl1:47,24 min
2USALindsey Vonn1:47,68 min
3GERMaria Riesch1:47,84 min
4SUILara Gut1:48,18 min
5SLOTina Maze1:48,22 min
6USAJulia Mancuso1:48,30 min
7ITADaniela Merighetti1:48,66 min
8SUIDominique Gisin1:48,70 min
9AUTAndrea Fischbacher1:48,86 min
10USALaurenne Ross1:48,87 min
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13SUIFabienne Suter1:49,14 min
14SUINadja Kamer1:49,19 min
17AUTAnna Fenninger1:49,60 min
21ITAJohanna Schnarf1:50,15 min
23AUTRegina Mader1:50,33 min
27ITAVerena Stuffer1:50,97 min

Datum: Sonntag, 13. Februar 2011
Titelverteidigerin: Lindsey Vonn
Strecke: Kandahar
Starthöhe: 1490 m, Zielhöhe: 770 m
Länge: 2920 m, Höhenunterschied: 720 m
Kurssetzer: Jan Tischhauser (SUI)

Ausgeschieden u. a.: Leanne Smith (USA), Lotte Smiseth Sejersted (NOR)

Super-G

PlatzLandSportlerinZeit
1AUTElisabeth Görgl1:23,82 min
2USAJulia Mancuso1:23,87 min
3GERMaria Riesch1:24,03 min
4SUILara Gut1:24,26 min
5AUTAnna Fenninger1:24,64 min
6ITAElena Curtoni1:24,65 min
7USALindsey Vonn1:24,66 min
8SUIFabienne Suter1:24,75 min
9ITADaniela Merighetti1:24,91 min
10SWEAnja Pärson1:24,99 min
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12AUTNicole Hosp1:25,25 min
13SUINadja Kamer1:25,36 min
23ITAJohanna Schnarf1:26,86 min

Datum: Dienstag, 8. Februar 2011, 11:00 Uhr
Titelverteidigerin: Lindsey Vonn
Strecke: Kandahar
Starthöhe: 1305 m, Zielhöhe: 770 m
Länge: 2180 m, Höhenunterschied: 535 m
Kurssetzer: Jürgen Kriechbaum (AUT)

Ausgeschieden u. a.: Andrea Fischbacher (AUT), Dominique Gisin (SUI), Gina Stechert (GER)
Nicht am Start: Viktoria Rebensburg (GER)

Riesenslalom

PlatzLandSportlerinZeit 1. LaufZeit 2. LaufZeit
1SLOTina Maze1:07,05 min 0(1.)1:13,49 min (15.)2:20,54 min
2ITAFederica Brignone1:07,39 min 0(2.)1:13,24 min (10.)2:20,63 min
3FRATessa Worley1:09,17 min (19.)1:11,85 min 0(1.)2:21,02 min
4ITADenise Karbon1:08,24 min 0(9.)1:13,04 min 0(7.)2:21,28 min
5GERViktoria Rebensburg1:08,04 min 0(6.)1:13,38 min (13.)2:21,42 min
6ITAManuela Mölgg1:08,01 min 0(5.)1:13,44 min (14.)2:21,43 min
7SWEJessica Lindell-Vikarby1:08,94 min (14.)1:12,61 min 0(5.)2:21,55 min
8AUTMarlies Schild1:09,16 min (18.)1:12,58 min 0(4.)2:21,74 min
9SWEAnja Pärson1:08,23 min 0(8.)1:13,52 min (16.)2:21,75 min
10FRATaïna Barioz1:09,59 min (23.)1:12,20 min 0(2.)2:21,79 min
AUTElisabeth Görgl1:07,76 min 0(3.)1:14,03 min (25.)2:21,79 min
12AUTKathrin Zettel1:08,04 min 0(6.)1:13,80 min (21.)2:21,84 min
------
18GERLena Dürr1:08,94 min (14.)1:13,75 min (19.)2:22,69 min
20SUILara Gut1:08,91 min (13.)1:13,92 min (24.)2:22,83 min
25AUTAndrea Fischbacher1:09,13 min (16.)1:14,40 min (26.)2:23,53 min
29SUIWendy Holdener1:10,63 min (32.)1:15,17 min (30.)2:25,80 min
30GERVeronika Staber1:10,80 min (33.)1:15,12 min (28.)2:25,92 min
35SUIDenise Feierabend1:11,37 min (38.)1:16,61 min (36.)2:27,98 min

Datum: Donnerstag, 17. Februar 2011, 12:00/15:00 Uhr
Titelverteidigerin: Kathrin Hölzl
Strecke: Kandahar
Starthöhe: 1100 m, Zielhöhe: 750 m
Länge: 1175 m, Höhenunterschied: 350 m
Kurssetzer 1. Lauf: Rudi Soulard (SWE), 51 Tore
Kurssetzer 2. Lauf: Stefano Costazza (ITA), 51 Tore

Ausgeschieden im 2. Lauf u. a.: Maria Riesch (GER), Vanessa Schädler (LIE), Rebecca Bühler (LIE)
Nicht gestartet: Fabienne Suter (SUI)
Nicht zum 2. Lauf gestartet: Kathrin Hölzl (GER)

Disqualifiziert: Anna-Laura Bühler (LIE)

Der Start des ersten Laufs war für 10 h angesetzt, doch musste wegen starken Nebels das Programm um zwei Stunden verschoben werden.

Slalom

PlatzLandSportlerinZeit 1. LaufZeit 2. LaufZeit
1AUTMarlies Schild52,69 s 0(1.)53,10 s 0(7.)1:45,79 min
2AUTKathrin Zettel53,30 s 0(3.)52,83 s 0(2.)1:46,13 min
3SWEMaria Pietilä-Holmner53,48 s 0(4.)52,96 s 0(4.)1:46,44 min
4GERMaria Riesch53,49 s 0(5.)53,64 s (19.)1:47,13 min
5SLOTina Maze54,26 s 0(8.)53,29 s (12.)1:47,55 min
6ITAManuela Mölgg54,37 s 0(9.)53,28 s (11.)1:47,65 min
FINTanja Poutiainen52,90 s 0(2.)54,74 s (24.)1:47,65 min
8SWEFrida Hansdotter54,66 s (11.)53,18 s 0(9.)1:47,84 min
9FRANastasia Noens54,56 s (10.)53,62 s (18.)1:48,18 min
10SVKVeronika Zuzulová55,25 s (16.)52,94 s 0(3.)1:48,19 min
------
15GERFanny Chmelar55,07 s (14.)54,02 s (21.)1:49,09 min
18AUTNicole Hosp54,22 s 0(7.)55,24 s (26.)1:49,46 min
21SUIDenise Feierabend55,68 s (20.)54,27 s (22.)1:49,95 min
23GERKatharina Dürr56,68 s (26.)53,45 s (15.)1:50,13 min

Datum: Samstag, 19. Februar 2011, 10:00/13:30 Uhr
Titelverteidigerin: Maria Riesch
Strecke: Gudiberg
Starthöhe: 960 m, Zielhöhe: 750 m
Höhenunterschied: 210 m
Kurssetzer 1. Lauf: Christian Schwaiger (GER), 63 Tore
Kurssetzer 2. Lauf: Günter Obkircher (AUT), 64 Tore

Ausgeschieden im 1. Lauf u. a.: Therese Borssén (SWE), Marie-Michèle Gagnon (CAN), Christina Geiger (GER), Marina Nigg (LIE), Maruša Ferk (SLO), Julia Mancuso (USA), Federica Brignone (ITA)

Ausgeschieden im 2. Lauf u. a.: Susanne Riesch (GER), Michaela Kirchgasser (AUT), Sarah Schleper (USA), Wendy Holdener (SUI)

Super-Kombination

PlatzLandSportlerinAbfahrtSlalomGesamtzeit
1AUTAnna Fenninger1:49,67 min 0(4.)0:53,56 min 0(4.)2:43,23 min
2SLOTina Maze1:50,38 min (10.)0:52,94 min 0(2.)2:43,32 min
3SWEAnja Pärson1:49,54 min 0(3.)0:53,96 min 0(8.)2:43,50 min
4SUIDominique Gisin1:49,53 min 0(2.)0:54,37 min (10.)2:43,90 min
5AUTElisabeth Görgl1:49,27 min 0(1.)0:54,85 min (15.)2:44,12 min
6SUIDenise Feierabend1:50,09 min 0(7.)0:54,42 min (12.)2:44,51 min
7USAJulia Mancuso1:50,18 min 0(9.)0:54,38 min (11.)2:44,56 min
8ITAJohanna Schnarf1:50,80 min (11.)0:53,79 min 0(5.)2:44,59 min
9SLOMaruša Ferk1:51,94 min (23.)0:53,06 min 0(3.)2:45,00 min
10NORLotte Smiseth Sejersted1:51,17 min (14.)0:53,85 min 0(6.)2:45,02 min
11GERMaria Riesch1:51,27 min (15.)0:53,87 min 0(7.)2:45,14 min
12AUTNicole Hosp1:53,95 min (27.)0:51,66 min 0(1.)2:45,61 min
13AUTMichaela Kirchgasser1:51,92 min (22.)0:54,06 min 0(9.)2:45,98 min

Datum: Freitag, 11. Februar 2011 (10:00/14:00 Uhr)

Titelverteidigerin: Kathrin Zettel

Abfahrtsstrecke: Kandahar
Starthöhe: 1535 m, Zielhöhe: 770 m
Länge: 2920 m, Höhenunterschied: 765 m
Kurssetzer: Jan Tischhauser (SUI), 43 Tore

Slalomstrecke: Gudiberg
Starthöhe: 935 m, Zielhöhe: 750 m
Länge: 580 m, Höhenunterschied: 185 m
Kurssetzer: Chris Knight (USA), 62 Tore

Ausgeschieden im Slalom u. a.: Lara Gut (SUI) (als Fünfte der Abfahrt), Marie-Michèle Gagnon (CAN)
Nicht am Start im Slalom u. a.: Fabienne Suter (SUI) (nach der Abfahrt auf Rang 17), Lindsey Vonn (USA) (als Zwölfte der Abfahrt)

Titelverteidigerin Kathrin Zettel hatte auf einen Start verzichtet.

Mannschaftswettbewerb

PlatzLandSportler
1FRATaïna Barioz
Thomas Fanara
Anémone Marmottan
Cyprien Richard
Tessa Worley
Ersatzfahrer: Gauthier de Tessières
2AUTRomed Baumann
Anna Fenninger
Michaela Kirchgasser
Benjamin Raich
Marlies Schild
Philipp Schörghofer
3SWEHans Olsson
Matts Olsson
Anja Pärson
Maria Pietilä-Holmner
Ersatzfahrer: Axel Bäck, Sara Hector
4ITAMassimiliano Blardone
Giovanni Borsotti
Federica Brignone
Cristian Deville
Daniela Merighetti
Johanna Schnarf
5CROSofija Novoselić
Tea Palić
Tin Široki
Natko Zrnčić-Dim
GERFritz Dopfer
Lena Dürr
Veronique Hronek
Felix Neureuther
Ersatzfahrer: Stefan Luitz, Veronika Staber
SUIMarc Berthod
Wendy Holdener
Denise Feierabend
Beat Feuz
Ersatzfahrer: Fabienne Suter, Justin Murisier
USATed Ligety
Julia Mancuso
Bode Miller
Sarah Schleper
Ersatzfahrer: Megan McJames, Tim Jitloff
9CANBritt Janyk
Michael Janyk
Marie-Michèle Gagnon
Paul Stutz
Ersatzfahrer: Marie-Pier Préfontaine
CZEKryštof Krýzl
Kateřina Pauláthová
Andrea Zemanová
Adam Zika
Ersatzfahrer: Martina Dubovská, Ondřej Bank
SVKJaroslav Babušiak
Jana Gantnerová
Kristína Saalová
Adam Žampa

Datum: Mittwoch, 16. Februar 2011, 11:00 Uhr
Strecke: Kandahar

Modus:[6]

Der Mannschaftswettbewerb wurde in Form eines Parallelriesenslaloms ausgetragen. Die besten 16 Nationen im Weltcup waren startberechtigt. Tatsächlich angetreten sind elf, daher hatten fünf gesetzte Teams im Achtelfinale ein Freilos. Pro Durchgang fuhren in vier Läufen abwechselnd je zwei Damen und zwei Herren eines Teams gegeneinander, pro Lauf erhielt das siegreiche Team einen Punkt; bei identischer Laufzeit bekamen beide Teams einen Punkt (eingetreten im Achtelfinale beim Duell Kroatien gegen Kanada). Bei einem Endstand von 2:2 entschied die Summe der Laufzeiten der schnellsten Dame und des schnellsten Herrn pro Team.

Benjamin Raich verletzte sich im Duell gegen den Kroaten Natko Zrnčić-Dim ohne Sturzeinwirkung schwer, sodass er zu den verbleibenden Rennen der WM (Riesenslalom und Slalom) nicht mehr antreten konnte.[7]

Frankreichs Finalsieg hing an einer Hundertstelsekunde, um die Anémone Marmottan schneller war als Michaela Kirchgasser: bei Zeitgleichheit im Duell dieser beiden Läuferinnen wäre das Finale 3:2 für Österreich ausgegangen, so aber stand es 2:2 und die besseren Einzelzeiten mussten ermittelt werden, in dieser Rechnung lag Frankreich mit 0,18 Sekunden voran.[8]

Raster

 AchtelfinaleViertelfinaleHalbfinaleFinale
                       
1 Osterreich Österreich      
 Freilos 
1 Osterreich Österreich2
 8 Kroatien Kroatien2 
8 Kroatien Kroatien3
9 Kanada Kanada2 
1 Osterreich Österreich4
 4 Italien Italien0 
5 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten  
 Freilos 
5 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten1
 4 Italien Italien3 
4 Italien Italien
 Freilos 
1 Osterreich Österreich2
 3 Frankreich Frankreich2
3 Frankreich Frankreich    
 Freilos 
3 Frankreich Frankreich2
 6 Deutschland Deutschland2 
6 Deutschland Deutschland4
11 Slowakei Slowakei0 
3 Frankreich Frankreich2
 7 Schweden Schweden2 
7 Schweden Schweden3  
10 Tschechien Tschechien1 
7 Schweden Schweden4
Rennen um Platz 3
 2 Schweiz Schweiz0 
2 Schweiz Schweiz4 Italien Italien0
 Freilos 7 Schweden Schweden4

Bilanz

Bereits vor dem abschließenden Wettbewerb zeigte sich der Präsident des Ski-Weltverbands FIS Gian-Franco Kasper mit der Ausrichtung der Weltmeisterschaften sehr zufrieden. Ausdrückliches Lob sprach Kasper neben der Organisation vor allem auch dem bei fast allen Wettbewerben sehr zahlreich erschienenen Publikum aus. Auch das befürchtete Verkehrschaos blieb aus, wozu die im Ticketpreis inbegriffene An- und Abfahrt mit dem Zug sowie der weitreichende Shuttle-Service mit zum Teil über 50 im Einsatz befindlichen Bussen maßgeblich beitrug.[9]

Insgesamt wurden die Wettbewerbe von rund 130.000 Besuchern verfolgt, somit kamen zehn Prozent mehr Zuschauer als erwartet. Das Organisationskomitee gab bekannt, auf jeden Fall mit einer positiven Bilanz abzuschließen.[10] Dennoch blieben bei den unter der Woche stattgefundenen Wettkämpfen viele Plätze auf der Tribüne und im Zielraum leer wie beispielsweise beim Super-G der Damen oder beim Teambewerb, was teilweise mit zu hohen Ticketpreisen erklärt wurde.[11]

Als Herausforderung bezüglich der Pistenpräparierung erwiesen sich die Temperaturen, die nahezu während der gesamten Weltmeisterschaften tagsüber über dem Gefrierpunkt, teils im zweistelligen Bereich lagen. Beide Rennstrecken lagen jedoch auf Nordhängen, die Temperaturen fielen nachts stets unter 0 °C und die Schneeauflagen der Pisten wiesen bis zu 70 Zentimeter Höhe auf. Daher waren die Pisten zwar eisig, wurden jedoch insgesamt als in gutem Zustand befindlich eingestuft. Darüber hinaus kam es zu keinen Einschränkungen aufgrund von Witterungsbedingungen, lediglich der Riesenslalom der Damen musste aufgrund von Nebel um zwei Stunden verschoben werden.[12]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alles Logo in Birkland (www.merkur-online.de)
  2. Interview mit Rosi Mittermaier (www.netzathleten.de) (Memento vom 4. Januar 2011 im Internet Archive)
  3. Internetauftritt von Elisabeth Görgl@1@2Vorlage:Toter Link/www.lizz.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2018. Suche in Webarchiven)
  4. Garmisch-Partenkirchen startet die „Festspiele im Schnee“ (www.nordbayern.de)
  5. Sicherheitsauflagen: WM-OK verliert eine Million Euro (www.merkur-online.de)
  6. http://www.fis-ski.com/data/document/rules-nte.pdf{{Toter Link|url=http://www.fis-ski.com/data/document/rules-nte.pdf |date=2018-08}} (Link nicht abrufbar)
  7. Riesenpech für den ÖSV-Hoffnungsträger auf ORF vom 16. Februar 2011
  8. Getrübte Freude auf ORF vom 16. Februar 2011
  9. WM-Fazit auf www.sport.sf.tv
  10. tz.de: FIS-Präsident Kasper: GAP liefert „hervorragende WM“, abgerufen am 22. April 2014
  11. „...dann sind wir erledigt“ (sport1.de) (Memento desOriginals vom 24. Februar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sport1.de
  12. Ski-WM: Sonne satt in Garmisch-Partenkirchen (www.news.de) (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)

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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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Flagge Südafrikas

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     Gelb gerendert als RGB 255 184 028Pantone 1235 C
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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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