Alpine Skiweltmeisterschaften 1997

34. Alpine Skiweltmeisterschaften 1997

Ort:Sestriere, Italien
Beginn:3. Februar 1997
Ende:15. Februar 1997
Wettbewerbe:10
Sieger
HerrenDamen
AbfahrtSchweiz Bruno KernenVereinigte Staaten Hilary Lindh
Super-GNorwegen Atle SkårdalItalien Isolde Kostner
RiesenslalomSchweiz Michael von GrünigenItalien Deborah Compagnoni
SlalomNorwegen Tom StiansenItalien Deborah Compagnoni
KombinationNorwegen Kjetil André AamodtOsterreich Renate Götschl

Die 34. Alpinen Skiweltmeisterschaften fanden vom 3. bis 15. Februar 1997 im italienischen Wintersportort Sestriere statt.

Vergabe

Die Vergabe war am 12. Juni 1992 beim 38. FIS-Kongress in Budapest durchgeführt worden.[1]

Eröffnung

Die Eröffnung fand am 2. Februar 1997 ab 19 Uhr statt; Ministerpräsident Romano Prodi nahm diese vor. Fahnenträger der Österreicher war der regierende Abfahrtsweltmeister Patrick Ortlieb.[2]

Geldfragen

Die Verantwortlichen für die bevorstehenden Weltmeisterschaften hatten schon am 25. Januar 1996 zu einer Pressekonferenz geladen, zu der hochrangige Politiker erschienen waren. Nebst infrastrukturellen Maßnahmen, darunter eine 20 km lange Autobahn von Turin zum Veranstaltungsort, gab es außerdem noch einen staatlichen Zuschuss von 21 Mia. Lire (ca. 1,93 Mio. DM/1,69 Mio. CHFr). Dank des Fiat-Konzerns mit Inhaber Giovanni Agnelli wurden pro Herrenbewerb 98.000 US$ und pro Damenbewerb 48.000 US$ als Preisgelder angekündigt.[3][4]

Dies und das

  • In Sestriere hatte es ein 15-tägiges Fahrverbot für alle Privatfahrzeuge gegeben. Es waren 800 Mio. Lire (857.000 DM/750.000 CHFr) bei 85.000 zahlenden Besuchern eingenommen. Akkreditiert waren 180 FIS-Funktionäre, 1142 Sportler und Trainer, 1454 Medienvertreter, 3289 Vertreter vom OK, 1450 Beobachter und 138 Angestellte – und es wurden 9774 Tages-Akkreditierungen ausgegeben.[5]
  • Es hatten 470 Läufer aus 59 Ländern genannt, wobei Algerien für die Auslosung zum Herren-Super-G fünf Fahrer erkoren hatte und erst von FIS-Renndirektor Günter Hujara darüber aufgeklärt werden musste, dass das Kontingent pro Nation lediglich vier Mann beträgt, was nichts mit politischen Vorurteilen zu tun habe.
  • Bei der Eröffnungsfeier schien die Anwesenheit der Sportler ein störendes Beiwerk zu sein. Während die ÖSV-Delegation gar nicht in das Skistadion vorgelassen worden war, wurde Fahnenträger Ortlieb sofort nach seinem Einmarsch die Fahne abgenommen und er hinauskomplimentiert. Der Eröffnungsrede von Premier Prodi wurde durch ein minutenlanges Pfeifkonzert unterbrochen, was an den von ihm Tage zuvor angekündigten Steuererhöhungen gelegen hatte.[6]

Programm

Herren:
3. Februar 13 h Super-G
6. Februar Kombination 12 h Abfahrt/18 und 21 h Slalom:
8. Februar 13 h Abfahrt
12. Februar 10 und 13 h Riesenslalom
15. Februar 18 und 21 h Slalom

Damen:
5. Februar 18 und 21 h Slalom
9. Februar 10 und 13 h Riesenslalom
11. Februar 13 h Super-G
13. Februar Kombination: 12 h Abfahrt/18 und 21 h Slalom
15. Februar 13 h Abfahrt

Es gab an der Planung Kritik, da in der ersten Woche nur ein Damenbewerb auszutragen war – dies führte auch wegen der Programmfülle in der zweiten Woche zu einer geringeren Zahl an Nennungen für die Kombination. Letztlich wurde (ungewollt) der Abschlusstag (15. Februar) zu einem „Super-Samstag“ mit drei Entscheidungen: Damen-Abfahrt, Damen-Kombination und Herren-Slalom, denn die Kombinationsabfahrt der Damen hatte wegen Windstürmen und Neuschnees weder am 13. Februar (dies trotz einer Stunde Wartezeit, bei der aber bereits nach 35 Minuten die Verantwortlichen erkannt hatten, dass „für heute Schluss ist“) noch am 14. Februar (geplante Startzeit 10 h) nicht stattfinden können und konnte erst mit zweitägiger Verspätung gefahren werden, womit eine Vorverlegung der Spezialabfahrt bewirkt worden war.

Erwähnenswertes

  • Es gab drei erfolgreiche Titelverteidigungen, wobei dies im Super-G sowohl bei den Damen als auch den Herren gelang.
  • Marc Girardelli war zwar zu den Weltmeisterschaften angereist, nahm aber nicht teil. Vielmehr gab er am 10. Februar im Hotel »Il principe« seinen Rücktritt vom Rennsport bekannt.
  • Die TV- und Werberechte wurden von den Organisatoren um ca. 47,1 Mio. DM (41,2 CHFr/330 Mio. S) verkauft.[7]

Männer

Abfahrt

PlatzLandSportlerZeit
1SUIBruno Kernen1:51,11 min
2NORLasse Kjus1:51,18 min
3ITAKristian Ghedina1:51,46 min
4AUTFritz Strobl1:51,47 min
5AUTAndreas Schifferer1:51,89 min
6SUIFranco Cavegn1:52,02 min
7ITAPietro Vitalini1:52,04 min
8AUTPatrick Ortlieb1:52,25 min
----
13SUIWilliam Besse1:52,86 min
17GERStefan Krauß1:53,22 min
20SUIMarkus Hermann1:53,60 min
24LIEJürgen Hasler1:53,77 min

Titelverteidiger: Patrick Ortlieb (AUT)
Datum: 8. Februar, 13:00 Uhr
Piste: „Kandahar Banchetta G. Nasi“
Start 2.800 m, Ziel 1.886 m; Länge: 3299 m, Höhenunterschied: 914 m
40 Tore – Kurssetzer: Sepp Messner (FIS)

Am Start waren 52 Läufer, 46 von ihnen erreichten das Ziel.

Die Österreicher galten, auch auf Grund der Trainingsleistungen (immer wieder Bestzeiten von Fritz Strobl), als die großen Favoriten; in Statements gaben internationale Experten zum Ausdruck, dass es eher einen Dreifach-Sieg für Österreich als keine Medaille geben würde. Letztlich versäumte Fritz Strobl zwar die Medaille um eine Hundertstel Sekunde, jedoch wurde das Resultat in den österreichischen Zeitungen als „Debakel“ bezeichnet. Vor allem die letzte große Kurve vor dem Ziel, bekannt als „Aqua Minerale“, wurde fast allen ÖSV-Läufern zum Verhängnis; dort stürzten Werner Franz (Nr. 8) und Josef Strobl (Nr. 12), und Fritz Strobl (Nr. 11) verlor entscheidende Zeit. Der eigentliche Saisondominator war aber Luc Alphand (Nr. 10) gewesen, der bereits im oberen Streckenteil stürzte.
Von den Top-Läufern hatte Ghedina (Nr. 9) die Führung übernommen, Kernen (Nr. 14) war um einiges schneller und letztlich konnte Kjus (Nr. 18) noch Silber gewinnen.

Ausgeschieden u. a.: Luc Alphand (FRA), Werner Franz (AUT), Josef Strobl (AUT)

Super-G

PlatzLandSportlerZeit
1NORAtle Skårdal1:29,68 min
2NORLasse Kjus1:29,89 min
3AUTGünther Mader1:30,01 min
4AUTHans Knauß1:30,07 min
5AUTJosef Strobl1:30,19 min
6ITALuca Cattaneo1:30,29 min
7ITAKristian Ghedina1:30,32 min
8NORKjetil André Aamodt1:30,38 min
----
10AUTChristian Mayer1:30,77 min
11GERStefan Krauß1:30,80 min
14SUIBruno Kernen1:30,95 min
17SUIFranco Cavegn1:31,17 min
20SUIWilliam Besse1:31,45 min
21SUISteve Locher1:31,53 min
23LIEAchim Vogt1:31,77 min
27LIEJürgen Hasler1:32,11 min
62MEXHubertus von Hohenlohe1:46,03 min

Titelverteidiger: Atle Skårdal (NOR)
Datum: 3. Februar, 13:00 Uhr
Piste: „Kandahar Banchetta“
Länge: 2325 m, Höhenunterschied: 650 m
Tore: 45 - Kurssetzer: Kurt Engstler (AUT)[8]

Am Start waren 79 Läufer, 66 von ihnen erreichten das Ziel.

Ausgeschieden u. a.: Daron Rahlves (USA)

Riesenslalom

PlatzLandSportlerZeit
1SUIMichael von Grünigen2:48,23 min
2NORLasse Kjus2:49,35 min
3AUTAndreas Schifferer2:49,68 min
4SUISteve Locher2:49,71 min
5SUIPaul Accola2:50,14 min
6NORKjetil André Aamodt2:50,17 min
7AUTHans Knauß2:50,22 min
8CANThomas Grandi2:50,82 min
9AUTRainer Salzgeber2:50,98 min
----
9LIEAchim Vogt2:51,44 min
16LIEMarco Büchel2:55,21 min

Titelverteidiger: Alberto Tomba (ITA)
Datum: 12. Februar, 10:00 Uhr (1. Lauf), 13:00 Uhr (2. Lauf)
Piste: „Sises 2“
Länge: 1400 m, Höhenunterschied: 450 m
Tore: 61 (1. Lauf), 60 (2. Lauf)

Gemeldet 110 Läufer, nach einem Verzicht waren 109 Läufer am Start, 58 von ihnen erreichten das Ziel.
Nach dem ersten Lauf führte Von Grünigen in 1:23,31 und 1,12 s. vor Locher; auf Rang 3 lag Kjus (+ 1,28) und Schifferer nahm nur Rang 9 ein (+ 1,74 s). Der Salzburger konnte sich mit Laufbestzeit noch auf den Bronzerang vorschieben (Kjus und Von Grünigen fuhren die zweite und dritte Zeit).

Ausgeschieden u. a.: Urs Kälin (SUI), Jure Košir (SLO), Siegfried Voglreiter (AUT), Patrick Holzer, Alberto Tomba (beide ITA), Harald Christian Strand Nilsen, Tom Stiansen (beide NOR), Alois Vogl (GER), Johan Wallner (SWE), Markus Eberle (GER), Daron Rahlves (USA), Andreas Ertl (GER), Patrik Järbyn (SWE), Kalle Palander (FIN), Alain Baxter (GBR), Hubertus von Hohenlohe (MEX) (alle im ersten Lauf)

Slalom

PlatzLandSportlerZeit
1NORTom Stiansen1:51,70 min
2FRASébastien Amiez1:51,75 min
3ITAAlberto Tomba1:52,14 min
4NOROle Kristian Furuseth1:52,34 min
5AUTSiegfried Voglreiter1:52,65 min
6AUTThomas Stangassinger1:53,02 min
7SUIMichael von Grünigen1:53,06 min
8FRAFrançois Simond1:53,09 min
9AUTThomas Sykora1:53,30 min
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14GERAlois Vogl1:53,75 min
18SUIPaul Accola1:55,02 min
21SUIAndrea Zinsli1:56,91 min
41MEXHubertus von Hohenlohe2:30,46 min

Titelverteidiger: Alberto Tomba (ITA)
Datum: 15. Februar, 18:00 Uhr (1. Lauf), 21:00 Uhr (2. Lauf)
Piste: „Kandahar“
Länge: 650 m, Höhenunterschied: 210 m
Tore: 67 (1. Lauf), 71 (2. Lauf)

Es waren 103 Läufer gemeldet, von denen drei nicht ins Rennen gingen; somit waren 100 Läufer am Start, 42 von ihnen erreichten das Ziel.
Nach dem ersten Lauf führte Amiez vor Sykora, Stiansen, Stangassinger, Reiter, Košir und Tomba; Voglreiter lag auf Rang 14, Furuseth auf 16 (er konnte mit Laufbestzeit im 2. Durchgang noch Rang 4 erreichen).

Ausgeschieden u. a.: Pierrick Bourgeat (FRA), Thomas Grandi (CAN), Andreas Ertl (GER), Johan Wallner (SWE) (alle erster Lauf); Kjetil André Aamodt (NOR), Martin Hansson (SWE), Bruno Kernen (SUI), Kiminobu Kimura (JPN), Mario Reiter (AUT), Gerhard Speiser (GER) (alle zweiter Lauf)
Disqualifiziert (u. a.): Markus Eberle (GER), Konrad Kurt Ladstätter (ITA) (alle erster Lauf)

Kombination

PlatzLandSportlerZeit AZeit SGesamt
1NORKjetil André Aamodt1:37,37 (2.)1:33,03 (2.)3:10,40 min
2SUIBruno Kernen1:37,62 (3.)1:33,06 (3.)3:10,68 min
3AUTMario Reiter1:39,67 (25.)1:32,02 (1.)3:11,69 min
4AUTChristian Mayer1:38,48 (8.)1:33,32 (5.)3:11,80 min
5NORLasse Kjus1:37,62 (3.)1:34,50 (7.)3:12,12 min
6SUIPaul Accola1:38,34 (6.)1:35,30 (9.)3:13,64 min
7NORH. C. Strand Nilsen1:39,49 (22.)1:34,57 (8.)3:14,06 min
8NORFinn Christian Jagge1:40,05 (26.)1:34,17 (6.)3:14,22 min
------
14SUIMarkus Hermann1:38,76 (16.)1:39,03 (13.)3:17,79 min

Titelverteidiger: Marc Girardelli (LUX) (nicht angetreten; stand kurz vor seinem Rücktritt)
Datum: 6. Februar, 12:00 (Abfahrt)
6. Februar, 18:00 Uhr / 21:00 Uhr (Slalom)

Abfahrtsstrecke: „Kandahar Banchetta G. Nasi“
Start: 2.686 m; Ziel: 1.886 m; Streckenlänge: 2965 m, Höhenunterschied: 800 m
Tore: 33 – Kurssetzer: Sepp Messner (FIS)

Slalomstrecke: „Slalom Kandahar“
Starthöhe 2.210 m, Zielhöhe 2.030 m; Höhenunterschied: 180 m; Länge: 600 m
Tore: 58 (1. Lauf; Kurssetzer Louis Monney, SUI), 55 (2. Lauf; Kurssetzer Biagio Montagnoli, ITA)

Am Start waren 57 Läufer, 25 klassierten sich.

Nicht im Klassement (alle nach dem Slalom) wie folgt:
Nicht angetreten: Stefan Kraus (GER)
Ausgeschieden u. a. Ed Podivinsky (CAN), Werner Franz (AUT), Patrik Järbyn (SWE) (erster Lauf), Hubertus von Hohenlohe (MEX) (zweiter Lauf)
Disqualifiziert u. a.: Jürgen Hasler (LIE) (erster Lauf); Günther Mader (AUT), Kalle Palander (FIN) (zweiter Lauf)

Frauen

Abfahrt

PlatzLandSportlerinZeit
1USAHilary Lindh1:41,18 min
2SUIHeidi Zurbriggen1:41,24 min
3SWEPernilla Wiberg1:41,44 min
4ITAIsolde Kostner1:41,59 min
5GERKatja Seizinger1:41,75 min
6RUSWarwara Selenskaja1:42,07 min
7FRACarole Montillet1:42,08 min
8AUTRenate Götschl1:42,29 min
9GERKatharina Gutensohn1:42,76 min
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11GERRegina Häusl1:43,21 min
13AUTStefanie Schuster1:43,40 min
15GERHilde Gerg1:43,42 min
16AUTMichaela Dorfmeister1:43,59 min
17AUTAlexandra Meissnitzer1:43,61 min
20SUICatherine Borghi1:44,48 min
31SUIMarlies Oester1:45,96 min

Titelverteidigerin: Picabo Street (USA) (nach Oberschenkelbruch und Kreuzbandriss beim Super-G in Lake Louise am 1. Dezember 1996 nicht am Start)
Datum: 15. Februar, 10:30 Uhr
Piste: „Kandahar Banchetta G. Nasi“
Start: 2.686 m, Ziel: 1.886 m; Länge: 2965 m, Höhenunterschied: 800 m
Tore: 33 – Kurssetzer: Jan Tischhauser (FIS)

Am Start waren 37 Läuferinnen, alle erreichten das Ziel.

Siegerin Hilary Lindh war zwar als Medaillengewinnerin in der Olympia-Abfahrt 1992 (Silber) und WM-Abfahrt 1996 (Bronze) keine Unbekannte, jedoch lag ihr letzter Sieg vom Dezember 1994 zurück, und in der laufenden Saison hatte sie überhaupt nur ein Top-Resultat, dieses allerdings in der letzten Abfahrt vor den Weltmeisterschaften mir Rang 3 in Laax. Mit Nr. 14 profitierte sie von der besser werdenden Sicht wie auch die anderen Medaillengewinnerinnen (Zurbriggen Nr. 18, Wiberg Nr. 19), während Seizinger (Nr. 12) doch noch leicht benachteiligt war.

Super-G

PlatzLandSportlerinZeit
1ITAIsolde Kostner1:23,50 min
2GERKatja Seizinger1:23,58 min
3GERHilde Gerg1:23,64 min
4FRACarole Montillet1:23,98 min
5GERKatharina Gutensohn1:24,00 min
6AUTRenate Götschl1:24,24 min
7SWEPernilla Wiberg1:24,47 min
8AUTMichaela Dorfmeister1:24,53 min
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11SUIHeidi Zurbriggen1:25,17 min
13AUTAlexandra Meissnitzer1:25,26 min
15SUIMadlen Summermatter1:25,34 min
16GERMartina Ertl1:25,47 min
19AUTStefanie Schuster1:25,85 min
23LIEBirgit Heeb1:26,43 min
28SUICatherine Borghi1:26,79 min

Titelverteidigerin: Isolde Kostner (ITA)
Datum: 11. Februar, 13:00 Uhr
Piste: „Kandahar Banchetta“
Länge: 2081 m, Höhenunterschied: 550 m
Tore: 33 – Kurssetzer: Stephan Kurz (GER)

Es waren 50 Läuferinnen gemeldet, nach Startverzicht von 2 Läuferinnen waren 48 Läuferinnen am Start; 44 von ihnen erreichten das Ziel. Von den prominenteren Läuferinnen fiel nur Mojca Suhadolc (SLO) aus.

Riesenslalom

PlatzLandSportlerinZeit
1ITADeborah Compagnoni2:39,19 min
2SUIKarin Roten2:39,99 min
3FRALeila Piccard2:40,95 min
4AUTAnita Wachter2:41,10 min
5GERKatja Seizinger2:41,25 min
6SWEPernilla Wiberg2:41,34 min
7ITAIsolde Kostner2:41,61 min
8SUISonja Nef2:41,64 min
----
12GERMartina Ertl2:42,17 min
13SUIHeidi Zurbriggen2:42,23 min
14GERHilde Gerg2:42,72 min
16SUICatherine Borghi2:44,41 min
17AUTMichaela Dorfmeister2:44,69 min

Titelverteidigerin: Deborah Compagnoni (ITA)
Datum: 9. Februar, 10:00 Uhr (1. Lauf), 13:00 Uhr (2. Lauf)
Piste: „Sises 2“
Start 2.430 m; Ziel: 2.030 m; Länge: 1337 m, Höhenunterschied: 400 m
Tore: 58 (1. Lauf; Kurssetzer Thierry Meynet, SUI), 57 (2. Lauf; Kurssetzer Sepp Hanser, AUT)

Nach dem Startverzicht von Henna Raita (FIN) waren 67 Läuferinnen am Start, 32 von ihnen erreichten das Ziel.
Das Klassement des ersten Laufes lautete: Compagnoni 1:17,64; Roten + 0,73 s; Wachter + 1,11 s; Piccard lag mit 1,94 s Rückstand auf Rang 12 und konnte mit Laufbestzeit (vor Compagnoni) noch Bronze gewinnen.

Ausgeschieden u. a.: Annemarie Gerg (GER), Birgit Heeb (LIE), Karen Putzer (ITA), Ana Galindo Santolaria (ESP) (alle erster Lauf), Kirsten Clark (USA), Marianne Kjørstad (NOR), Karin Köllerer (AUT), Katja Koren (SLO), Barbara Merlin (ITA), Ylva Nowén (SWE), Tanja Poutiainen (FIN), Stefanie Schuster (AUT) (zweiter Lauf). Warwara Selenskaja (RUS) wurde nach dem ersten Lauf disqualifiziert, Sabina Panzanini (ITA) als 16. des ersten Durchgangs trat zum zweiten Lauf nicht mehr an.

Slalom

PlatzLandSportlerinZeit
1ITADeborah Compagnoni1:43,88 min
2ITALara Magoni1:45,15 min
3SUIKarin Roten1:45,48 min
4FRAPatricia Chauvet1:45,70 min
5AUTElfi Eder1:45,98 min
6GERHilde Gerg1:46,09 min
7ITAMorena Gallizio1:46,10 min
8NORTrine Bakke1:46,14 min
----
10AUTIngrid Salvenmoser1:46,51 min
15GERSibylle Brauner1:48,05 min
16GERAnnemarie Gerg1:48,62 min
19SUIMartina Accola1:49,53 min
22AUTAnita Wachter1:50,32 min

Titelverteidigerin: Pernilla Wiberg (SWE)
Datum: 5. Februar, 18:00 Uhr (1. Lauf), 21:00 Uhr (2. Lauf)
Piste: „Kandahar“
Start 2.210 m; Ziel: 2.030 m; Länge: 480 m, Höhenunterschied: 180 m
Tore: 65 (1. Lauf; Kurssetzer Erik Skaslien, Nor), 62 (2. Lauf; Kurssetzer Mats Hansson, SWE)

Am Start waren 70 Läuferinnen, 42 von ihnen erreichten das Ziel.
Nach dem ersten Lauf führte Roten mit 52,67 s und 0,05 s vor Compagnoni; Dritte war Eder (+ 0,08); es folgten Oester, Riegler, Egger und Magoni (+ 0,46 s), Chauvet, Wiberg und Hilde Gerg (+ 1,18 s). Wachter lag nur auf Rang 28 (+ 2,78 s). Im zweiten Lauf gab es mit Compagnoni vor Gallizio und Magoni drei Italienerinnen an der Spitze.

Ausgeschieden u. a.: Ylva Nowén (SWE), Sonja Nef (SUI), Kristina Koznick (USA), Zali Steggall (AUS), Stefanie Wolf (GER) (alle erster Lauf); Nataša Bokal (SLO), Sabine Egger (AUT), Andrine Flemmen (NOR), Katja Koren (SLO), Marlies Oester (SUI), Claudia Riegler (NZL), Pernilla Wiberg (SWE) (alle zweiter Lauf)

Kombination

PlatzLandSportlerinZeit AZeit SGesamt
1AUTRenate Götschl1:34,63 (2.)1:28,75 (7.)3:03,38 min
2GERKatja Seizinger1:35,15 (4.)1:28,27 (4.)3:03,42 min
3GERHilde Gerg1:35,24 (5.)1:28,22 (3.)3:03,46 min
4ITAMorena Gallizio1:37,76 (11.)1:25,92 (1.)3:03,68 min
5SUIMarlies Oester1:36,84 (7.)1:26,89 (2.)3:03,73 min
6FRAFlorence Masnada1:34,13 (1.)1:29,79 (10.)3:03,92 min
7GERMiriam Vogt1:34,97 (3.)1:29,72 (9.)3:04,69 min
8SUICatherine Borghi1:37,87 (12.)1:28,28 (5.)3:06,15 min
9GERSibylle Brauner1:37,67 (10.)1:28,55 (6.)3:06,22 min
10AUTAnita Wachter1:37,50 (9.)1:29,64 (8.)3:07,14 min
------
12AUTMichaela Dorfmeister1:36,83 (6.)1:32,47 (13.)3:09,30 min

Titelverteidigerin: Pernilla Wiberg (SWE)
Datum: 15. Februar, 13:00 (Abfahrt)
13. Februar, 18:00 Uhr / 21:00 Uhr (Slalom)

Abfahrtsstrecke: „Kandahar Banchetta G. Nasi“
Start: 2.536 m, Ziel: 1.886 m; Streckenlänge: 2560 m, Höhenunterschied: 650 m
Tore: 30 – Kurssetzer: Jan Tischhauser (FIS)

Slalomstrecke: „Slalom Kandahar“
Start: 2.170 m, Ziel: 2.130 m; Länge: 480 m, Höhenunterschied: 140 m
Tore: 53 (1. Lauf; Kurssetzer Adret Maurice, FRA), 53 (2. Lauf; Kurssetzer Karl Leiter, ITA)

Am Start waren 23 Läuferinnen; nach dem Slalom verblieben 19 Läuferinnen, die sich alle klassierten.

Ausgeschieden u. a.: Ingeborg Helen Marken (NOR), Pernilla Wiberg (SWE) (beide im ersten Slalom-Durchgang)

Medaillenspiegel

PlatzLandGoldSilberBronzeGesamt
1Norwegen Norwegen336
2Italien Italien3126
3Schweiz Schweiz2316
4Osterreich Österreich134
5Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten11
6Deutschland Deutschland224
7Frankreich Frankreich112
8Schweden Schweden11

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Kurz notiert“ in «Kronenzeitung» vom 13. Juni 1992, Seite 12 von hinten; POS.: letzter Beitrag, rechts
  2. „Das große Skifest hat begonnen“ in «Kronenzeitung» vom 3. Februar 1997, zehnte Seite von hinten
  3. Rubrik „Weltcup-Tagebuch“ mit dem Titel „Das Geld spielt scheinbar keine Rolle“ in »Salzburger Nachrichten« vom 27. Januar 1996, Seite 25; POS.: rechts
  4. Rubrik „Tagebuch“ mit Titel „Alberto Tomba, Agnelli und Bufallo Bill“ in »Salzburger Nachrichten« vom 3. Februar 1997, Seite 21
  5. Rubrik „Tagebuch“ mit Titel „Das Chaos regiert wieder“ in »Salzburger Nachrichten« vom 17. Februar 1997, Seite 23
  6. Rubrik „Tagebuch“ mit Titel „Eklat: Kein Platz für Ortlieb und Prodi“ in »Salzburger Nachrichten« vom 4. Februar 1997, Seite 24; POS.: Spalte 5, letzter Beitrag
  7. „TV-Rechte brachen Rekord“ in «Tiroler Tageszeitung» vom 1./2. Februar 1997, Nr. 26, Seite 39, POS.: Spalte 5, unten
  8. „Auf Kurt Engstlers Kurs soll der Medaillenregen beginnen“ in »Salzburger Nachrichten« vom 3. Februar 1997, Seite 21

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