Alpine Skiweltmeisterschaften 1996

33. Alpine Skiweltmeisterschaften 1996

Ort:Sierra Nevada, Spanien
Beginn:12. Februar 1996
Ende:25. Februar 1996
Wettbewerbe:10
Sieger
HerrenDamen
AbfahrtOsterreich Patrick OrtliebVereinigte Staaten Picabo Street
Super-GNorwegen Atle SkårdalItalien Isolde Kostner
RiesenslalomItalien Alberto TombaItalien Deborah Compagnoni
SlalomItalien Alberto TombaSchweden Pernilla Wiberg
KombinationLuxemburg Marc GirardelliSchweden Pernilla Wiberg

Die 33. Alpinen Skiweltmeisterschaften fanden vom 12. bis 25. Februar 1996 in der spanischen Sierra Nevada in der Nähe der Stadt Granada statt. Sie hätte planmäßig im Jahr 1995 stattfinden sollen. Aufgrund des Schneemangels in der Sierra Nevada musste sie jedoch zum ursprünglichen Termin abgesagt werden und wurde um ein Jahr verschoben.

Absage 1995

Die Absage wurde offiziell um 15 h am 26. Januar 1995 (somit drei Tage vor der offiziellen Eröffnung) mitgeteilt. Es wurde ein Verlust von ca. 17,5 Mio. DM (16,2 Mio. CHFr/130 Mio. Schilling) genannt. Die Absage stellte auch viele Anforderungen an die TV-Stationen, die ihre Kameras wieder abbauen und heimtransportieren mussten – aber auch an viele andere Organisationen, die vor Ort kleine Gebäude errichtet hatten, z. B. der „Österreichische Wirtschaftsbund“ mit seinem bei diesen Ereignissen vertretenen „Österreich-Haus“ und der auch eine große Menge an Speisen und vor allem Getränken nach Spanien gebracht hatte.[1]

Eröffnung

Die Feier begann am 11. Februar 1996 ab 19 h im Fußballstadion „Los Cármenes“ in Granada (Estadio Nuevo Los Cármenes). Die spanische Königsfamilie hatte den Ehrenschutz übernommen, König Juan Carlos I. selbst sprach die Eröffnungsworte. Anwesend waren auch Ministerpräsident Felipe González sowie die Präsidenten des IOC, Juan Antonio Samaranch, und der FIS, Marc Hodler. Die Moderation führten die erfolgreichen Alpin-Olympioniken Francisco und Blanca Fernandez-Ochoa durch.

Wissenswertes

  • An den Weltmeisterschaften nahmen 352 Sportler aus 50 Nationen teil.
  • Seitens des Organisationschefs Manuel Hernández waren 200 Schneekanonen im Einsatz; das Budget von 160 Mio. Pesetas wurde von der Region Granada, dem Land Andalusien und dem spanischen Staat aufgebracht.
  • Der Österreichische Skiverband hatte 15 Herren und 9 Damen genannt, darunter Stephan Eberharter, der jedoch durch seine Verletzungen in den letzten Jahren keine Weltcup-, sondern nur Europacup und „gewöhnliche“ FIS-Rennen bestritten hatte und praktisch fünf Jahre nach seinem Titelgewinn im Super-G diesen verteidigen durfte (nachdem 1993 dieser hatte gecancelt werden müssen). Im Herren-Aufgebot war Hannes Trinkl allerdings bloß als Ersatz vorgesehen.
  • Die ARD hatte für die Übertragung des Herren-Kombinationsslaloms ca. 1,43 Mio. DM bezahlt, doch wegen der geänderten Startzeit am Abend des 20. Februar konnte sie diesen wegen anderer festgelegter Programme (es war dies zudem der Faschingdienstag) nicht zeigen, weshalb angekündigt wurde, Regressansprüche bei der FIS geltend zu machen.[2]

Programm

Herren
  • 13. Februar: 11:30 Uhr Super-G
  • 17. Februar: 11:30 Uhr Abfahrt
  • 19. Februar: 11:30 Uhr Kombinations-Abfahrt
  • 20. Februar: 10:00 und 13:00 Uhr Kombinations-Slalom
  • 23. Februar: 09:30 und 13:00 Uhr Riesenslalom
  • 25. Februar: 09:30 und 13:00 Uhr Slalom
Damen
  • 12. Februar: 11:30 Uhr Super-G
  • 16. Februar: 11:30 Uhr Kombinations-Abfahrt
  • 18. Februar: 11:30 Uhr Abfahrt
  • 19. Februar: 10:00 und 13:00 Uhr Kombinations-Slalom
  • 22. Februar: 09:30 und 13:00 Uhr Riesenslalom
  • 24. Februar: 09:30 und 13:00 Uhr Slalom

Die Herren-Abfahrt konnte nicht termingerecht ausgetragen werden, weil keine Trainings möglich gewesen waren, was aber nicht an Wetterunbillen lag, sondern am ziemlich reduzierten Fleiß des für die Präparierung zuständigen Personals. Dies führte zu Protesten der TV-Werbekunden. So gab es erst am eigentlichen Renntag ab 10:00 Uhr einen Zeitlauf.[3]

Verletzungen

  • Einen folgenschweren Zwischenfall gab es am 14. Februar beim ersten Abfahrtstraining der Damen auf der Piste „Velera“, wo die russische Läuferin Tatjana Lebedewa in Tempo 100 km/h mit dem die Piste querenden ehemaligen Cheftrainer (bis 1972) und den USA (1974–1991) und nunmehr USA-FIS-Funktionär Harald Schönherr aus Park City kollidierte. Lebedewa erlitt einen Schien- und Wadenbeinbruch rechts, Schönhaar einen Trümmerbruch im linken Unterschenkel; beide wurden in die Universitätsklinik in Granada gebracht und dort operiert. Lebedewa war mit Nr. 30 die letzte Läuferin vor einer Unterbrechung gewesen. Schönhaar hatte sich mit dem deutschen FIS-Funktionär Dieter Wieder an der Piste aufgehalten und dürfte einen Funkspruch missverstanden und geglaubt haben, dass die Strecke frei sei.[4]
  • Am 10. Februar 1996 rutschte Alexandra Meissnitzer auf einer Stiege vor dem Mannschaftshotel aus, zog sich eine Knöchelverstauchung zu, die sich auf ihre Leistungen in den von ihr bestrittenen Rennen sehr negativ auswirkte und dazu führte, dass sie wegen der Schmerzen zum 2. Durchgang im Riesenslalom nicht mehr antrat.
  • Auch am 10. Februar erlitt Martina Ertl bei einem Sturz im Riesenslalom-Training eine Schuhrandprellung links; es wurde für sie daher ein weicherer Schuh „gebastelt“.[5][6]
  • Peter Rzehak zog sich am 17. Februar bei einem Trainingssturz einen Riss der Partillasehne im rechten Knie zu. Nach einer Erstversorgung in Granada wurde er in die Universitätsklinik in Innsbruck überstellt und von Karl Bernedetto operiert.[7]
  • Bruno Kernen erlitt im Kombinationsslalom eine Verstauchung der Wirbelsäule; es wurde ihm eine Halskrause angebracht.[8]

Sonstiges

  • Michael Tritscher hatte schon im Vorfeld wegen eines zu hohen Risikos auf die Weltmeisterschaftsteilnahme verzichtet.[9]
  • Renate Götschl verschlief die Siegerehrung für die Damenkombination, in der sie Vierte geworden war. Die 20-Jährige war bei einem Großereignis noch nie in dieser Position und daher der Meinung gewesen, dass hierbei nur die drei Medaillengewinnerinnen eingeladen seien.[10]
  • Es gab bereits zum 20. Mal ein sogenanntes „Österreich-Haus“ (Kosten rund 8 Mio. Schilling, davon 3,5 Mio. von der Wirtschaftskammer, der Rest von 34 österreichischen Firmen finanziert), welches sogar bei dessen Eröffnung von König Juan Carlos besucht wurde. Das war darin begründet, dass die Österreicher dieses Haus im Jahr 1995 trotz der Absage aufgebaut hatten, was dem Monarchen imponiert hatte.[11]
  • Der Großteil der österreichischen Journalisten boykottierte einen „spanisch-österreichischen Abend“ am 21. Februar, da in der in Granada erscheinenden Lokalzeitung „Ideal“ ein großer Aufmacher die Leserschaft über Österreichs Geschichte wissen ließ, dass „man dort lange nicht gewusst habe, wo Granada überhaupt liegt (vielleicht in Afrika?)“ oder dass „Österreich noch zu den Barbaren gehört hat, als Granada das Weltzentrum für Kultur und Wirtschaft war“.[12] Es kam aber doch noch am 21. Februar zu einer Versöhnung zwischen ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel und dem WM-Chef Jeronimo Paez, die bei einem österreichisch-spanischen Abend im Österreich-Haus mit Bier anstießen.[13]

Erwähnenswertes

Der Kombinations-Slalom der Männer war der erste WM-Wettbewerb überhaupt in der Geschichte alpiner Skiweltmeisterschaften, der abends unter Flutlicht stattfand. Dieser Slalom war außerdem zu einem Ersatztermin eingeschoben worden.

Dies und das

  • Der erste Teil des österreichischen Teams (Damen) kam am 8. Februar verspätet in Spanien an, da der Flug in Zürich versäumt worden war; auch Teile des Gepäcks trafen verspätet ein oder waren auch einen Tag danach noch nicht vor Ort. Beim DSV-Team waren die Skier von Katja Seizinger verschwunden. Eine Kuriosität bestand darin, dass die Hauptkonkurrentinnen, die US-Girls, die Damen des DSV und die Österreicherinnen in einem gemeinsamen Hotel untergebracht waren.[14]
  • Strapaziös war der WM-Einstand für die nur für die technischen Bewerbe angereiste Claudia Riegler, denn sie musste insgesamt dreimal das Hotel wechseln (im zuerst für den 12. Februar gebuchten Hotel war trotzdem nichts frei gewesen), das Wachsmaterial war im offiziellen Mannschaftshotel gelandet, wo es von einem Teil des bereits nach Japan abreisenden italienischen Team mitgenommen worden war, dann doch noch aufgefunden wurde.[15]
  • Österreichs Fahnenträger war Stephan Eberharter.[16]

Männer

Abfahrt

PlatzLandSportlerZeit
1Osterreich AUTPatrick Ortlieb2:00,17 min
2Italien ITAKristian Ghedina2:00,44 min
3Frankreich FRALuc Alphand2:00,45 min
4Norwegen NORLasse Kjus2:00,64 min
5Kanada CANBrian Stemmle2:00,92 min
6Osterreich AUTGünther Mader2:01,28 min
7Italien ITAWerner Perathoner2:01,36 min
8Italien ITAPeter Runggaldier2:01,38 min
9Osterreich AUTHannes Trinkl2:01,83 min
10Schweiz SUIXavier Gigandet2:02,07 min
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13Schweiz SUIWilliam Besse2:02,13 min
16Osterreich AUTHans Knauß2:02,28 min
17Schweiz SUIBruno Kernen2:02,30 min
19Schweiz SUIDaniel Mahrer2:02,61 min
20Deutschland GERStefan Krauß2:03,03 min
26Liechtenstein LIEMarkus Foser2:03,52 min
30Deutschland GERMax Rauffer2:03,86 min
31Deutschland GERBerni Huber2:03,97 min
32Schweiz SUIUrs Lehmann2:03,98 min
36Deutschland GERMichael Brunner2:04,73 min
38Liechtenstein LIEJürgen Hasler2:04,89 min
42Liechtenstein LIEAchim Vogt2:05,06 min
68Mexiko MEXHubertus von Hohenlohe2:14,55 min

Titelverteidiger: Urs Lehmann (SUI)
Datum: 17. Februar, 14:00 Uhr
Piste: „Veleta“
Länge: 3930 m, Höhenunterschied: 950 m
Tore: 42

Am Start waren 75 Läufer, alle erreichten das Ziel.

Super-G

PlatzLandSportlerZeit
1Norwegen NORAtle Skårdal1:21,80 min
2Schweden SWEPatrik Järbyn1:22,09 min
3Norwegen NORKjetil André Aamodt1:22,11 min
4Finnland FINJanne Leskinen1:22,37 min
5Osterreich AUTPatrick Wirth1:22,48 min
6Norwegen NORLasse Kjus1:22,57 min
7Osterreich AUTGünther Mader1:22,59 min
8Italien ITAAlessandro Fattori1:22,60 min
9Osterreich AUTHans Knauß1:22,63 min
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13Schweiz SUIMarco Hangl1:22,83 min
16Deutschland GERTobias Barnerssoi1:23,03 min
17Schweiz SUIBruno Kernen1:23,12 min
20Osterreich AUTRichard Kröll1:23,67 min
24Deutschland GERMax Rauffer1:23,88 min
25Liechtenstein LIEAchim Vogt1:24,02 min
27Schweiz SUIWilliam Besse1:24,14 min
30Schweiz SUISteve Locher1:24,40 min
34Deutschland GERBerni Huber1:24,66 min
73Mexiko MEXHubertus von Hohenlohe1:34,19 min

Bei den Weltmeisterschaften 1993 abgesagt; Titelverteidiger 1991: Stephan Eberharter (AUT)
Datum: 13. Februar, 11:30 Uhr
Piste: „Granados“
Länge: 2425 m, Höhenunterschied: 640 m
Tore: 44

Am Start waren 96 Läufer, 82 von ihnen erreichten das Ziel.

Ausgeschieden u. a.: Stephan Eberharter (AUT), Markus Foser (LIE)

Für die ÖSV-Herren war der Super-G bereits im oberen Streckenteil mit seinen vielen Richtungsänderungen verloren, denn die dort erreichten Zwischenzeiten mit den Rängen 15 (Wirth), 21 (Knauss) und 32 (Mader) waren ein zu hoher Ballast, das konnte bei der Aufholjagd (zweitbeste Zwischenzeiten in den weiteren Abschnitten) nicht mehr gutgemacht werden.[17]

Riesenslalom

PlatzLandSportlerZeit
1Italien ITAAlberto Tomba1:58,63 min
2Schweiz SUIUrs Kälin1:59,07 min
3Schweiz SUIMichael von Grünigen1:59,45 min
4Norwegen NORLasse Kjus1:59,51 min
5Schweiz SUISteve Locher2:00,62 min
6Osterreich AUTChristian Mayer2:01,11 min
7Schweden SWEFredrik Nyberg2:01,30 min
8Slowenien SLOJure Košir2:01,91 min
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12Osterreich AUTGünther Mader2:02,36 min
13Schweiz SUIPaul Accola2:02,46 min
16Deutschland GERTobias Barnerssoi2:04,64 min
18Liechtenstein LIEMarco Büchel2:04,78 min
20Deutschland GERAndreas Ertl2:05,41 min
42Mexiko MEXHubertus von Hohenlohe2:28,16 min

Titelverteidiger: Kjetil André Aamodt (NOR)
Datum: 23. Februar, 09:30 Uhr (1. Lauf), 13:30 Uhr (2. Lauf)
Piste: „Fuente del Tesoro“
Länge: 1450 m, Höhenunterschied: 395 m
Tore: 48 (1. Lauf), 50 (2. Lauf)

Am Start waren 103 Läufer, 54 von ihnen erreichten das Ziel.

Ausgeschieden u. a.: Achim Vogt (LIE), Alois Vogl (GER), Stefan Stankalla (GER), Mario Reiter (AUT), Patrik Järbyn (SWE), Marc Girardelli (LUX), Gerhard Königsrainer (ITA), Christophe Saioni (FRA), Daron Rahlves (USA) (alle erster Lauf); Thomas Grandi (CAN), Tom Stiansen (NOR), Johan Wallner (SWE) (alle zweiter Lauf)
Disqualifikation erster Lauf (3): Hans Knauß (AUT), Alessandro Fattori, Patrick Holzer (beide ITA)

Slalom

PlatzLandSportlerZeit
1Italien ITAAlberto Tomba1:42,26 min
2Osterreich AUTMario Reiter1:42,57 min
3Schweiz SUIMichael von Grünigen1:42,81 min
4Schweiz SUIAndrea Zinsli1:43,48 min
5Slowenien SLOAndrej Miklavc1:43,76 min
6Frankreich FRASébastien Amiez1:43,79 min
7Norwegen NOROle Kristian Furuseth1:43,97 min
8Norwegen NORKjetil André Aamodt1:44,07 min
9Osterreich AUTChristian Mayer1:44,51 min
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12Schweiz SUIUrs Kälin1:45,78 min

Titelverteidiger: Kjetil André Aamodt (NOR)
Datum: 25. Februar, 09:30 Uhr (1. Lauf), 13:30 Uhr (2. Lauf)
Piste: „Neveros“
Länge: 560 m, Höhenunterschied: 220 m
Tore: 60 (1. Lauf), 61 (2. Lauf)

Gemeldet waren 100 Läufer, aber am Start waren 96 Läufer, 36 von ihnen erreichten das Ziel.
Nach dem ersten Lauf lag Tomba auf Rang 6.

Ausgeschieden u. a.: Thomas Sykora (AUT), Didier Plaschy (SUI), Thomas Grandi (CAN), Hubertus von Hohenlohe (MEX), Andreas Ertl, Stefan Stankalla (beide GER), Chip Knight (USA), Rene Mlekuž (SLO) (alle erster Lauf); Finn Christian Jagge (NOR), Jure Košir (SLO), Alois Vogl (GER), Martin Hansson (SWE) (alle zweiter Lauf).
Disqualifiziert u. a.: Bernhard Bauer (GER) nach dem ersten Lauf, Kiminobu Kimura (JPN) nach dem zweiten Lauf.
Nicht angetreten: Thomas Stangassinger (AUT), Marco Büchel, Achim Vogt (beide LIE); Marc Girardelli (LUX)

Kombination

PlatzLandSportlerZeit AZeit SGesamt
1Luxemburg LUXMarc Girardelli1:52,96 (4.)1:38,99 (2.)3:31,95 min
2Norwegen NORLasse Kjus1:51,82 (1.)1:40,38 (9.)3:32,20 min
3Osterreich AUTGünther Mader1:52,38 (2.)1:40,55 (10.)3:32,93 min
4Osterreich AUTMario Reiter1:56,42 (23.)1:36,57 (1.)3:32,99 min
5Slowenien SLOMitja Kunc1:53,26 (6.)1:40,16 (8.)3:33,42 min
6Norwegen NORKjetil André Aamodt1:52,66 (3.)1:41,63 (12.)3:34,29 min
7Kanada CANThomas Grandi1:55,33 (16.)1:40,04 (7.)3:35,37 min
8Norwegen NORFinn Christian Jagge1:55,97 (20.)1:39,93 (5.)3:35,90 min
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11Schweiz SUIPaul Accola1:55,55 (11.)1:41,75 (13.)3:36,30 min
20Schweiz SUIMarkus Hermann1:53,90 (7.)1:49,86 (26.)3:43,76 min
28Deutschland GERMichael Brunner1:56,43 (24.)1:51,71 (29.)3:48,14 min
42Mexiko MEXHubertus von Hohenlohe2:01,85 (42.)2:13,52 (43.)4:15,38 min

Titelverteidiger: Lasse Kjus (NOR)
Datum: 21. Februar, 11:30 (Abfahrt)
20. Februar, 17:30 Uhr / 20:30 Uhr (Slalom)

Abfahrtsstrecke: „Veleta“
Streckenlänge: 3524 m, Höhenunterschied: 800 m
Tore: 36

Slalomstrecke: „Neveros“
Länge: 520 m, Höhenunterschied: 200 m
Tore: 59 (1. Lauf), 55 (2. Lauf)

Am Start waren 64 Läufer, 44 klassierten sich.

Ausgeschieden u. a.: Ed Podivinsky (CAN), Alessandro Fattori (ITA), Christian Mayer (AUT), (im Slalom)
Disqualifiziert im Slalom: Hans Knauß (AUT), Sven Schnitzenbaumer, Christian Deissenböck (beide GER)
Disqualifiziert in der Abfahrt (1): Bruno Kernen (SUI)
Nicht zum Slalom angetreten: Berni Huber (GER), Tommy Moe (USA)
Nicht zur Abfahrt angetreten: Kristian Ghedina (ITA)

Frauen

Abfahrt

PlatzLandSportlerinZeit
1Vereinigte Staaten USAPicabo Street1:54,06 min
2Deutschland GERKatja Seizinger1:54,63 min
3Vereinigte Staaten USAHilary Lindh1:54,70 min
4Kanada CANKate Pace1:54,71 min
5Vereinigte Staaten USAMegan Gerety1:54,95 min
6Italien ITAIsolde Kostner1:55,04 min
7Schweiz SUIHeidi Zeller-Bähler1:55,12 min
8Italien ITABibiana Perez1:55,18 min
Osterreich AUTRenate Götschl1:55,18 min
10Schweiz SUICorinne Rey-Bellet1:55,35 min
11Osterreich AUTMichaela Dorfmeister1:55,78 min
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14Schweiz SUIHeidi Zurbriggen1:55,83 min
15Deutschland GERKatharina Gutensohn1:55,95 min
16Osterreich AUTAlexandra Meissnitzer1:56,36 min
18Schweiz SUIMadlen Summermatter1:56,64 min
19Deutschland GERMiriam Vogt1:55,18 min
24Deutschland GERRegina Häusl1:56,97 min
27Osterreich AUTIngrid Stöckl1:57,48 min

Titelverteidigerin: Kate Pace (CAN)
Datum: 18. Februar, 13:00 Uhr
Piste: „Veleta“
Länge: 3396 m, Höhenunterschied: 800 m

Am Start waren 40 Läuferinnen, 38 von ihnen erreichten das Ziel.

Super-G

PlatzLandSportlerinZeit
1Italien ITAIsolde Kostner1:21,00 min
2Schweiz SUIHeidi Zurbriggen1:21,66 min
3Vereinigte Staaten USAPicabo Street1:21,71 min
4Italien ITABarbara Merlin1:21,80 min
5Vereinigte Staaten USAHilary Lindh1:21,82 min
6Norwegen NORIngeborg Helen Marken1:22,22 min
7Deutschland GERKatharina Gutensohn1:22,28 min
8Deutschland GERMartina Ertl1:22,37 min
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10Schweiz SUICorinne Rey-Bellet1:22,43 min
13Deutschland GERRegina Häusl1:22,55 min
14Schweiz SUIHeidi Zeller-Bähler1:22,57 min
16Osterreich AUTAnita Wachter1:22,84 min
17Schweiz SUIMadlen Summermatter1:22,89 min
19Deutschland GERHilde Gerg1:23,00 min
20Osterreich AUTRenate Götschl1:23,03 min
23Osterreich AUTAlexandra Meissnitzer1:23,27 min
29Osterreich AUTMichaela Dorfmeister1:24,20 min

Titelverteidigerin: Katja Seizinger (GER)
Datum: 12. Februar, 11:30 Uhr
Piste: „Granados“
Länge: 2263 m, Höhenunterschied: 600 m
Tore: 32

Am Start waren 44 Läuferinnen, 37 von ihnen erreichten das Ziel.
Die ÖSV-Läuferinnen erlebten eine selten schwere Niederlage bei Weltmeisterschaften, sieht man von der «Nullnummer» in dem ebenfalls als Weltmeisterschaft geltenden Olympiaslalom 1976 ab.

Ausgeschieden u. a.: Nathalie Bouvier (FRA), Kate Pace (CAN), Katja Seizinger (GER), Mélanie Turgeon (CAN)

Riesenslalom

PlatzLandSportlerinZeit
1Italien ITADeborah Compagnoni2:10,74 min
2Schweiz SUIKarin Roten2:11,09 min
3Deutschland GERMartina Ertl2:11,44 min
4Osterreich AUTAnita Wachter2:11,90 min
5Deutschland GERKatja Seizinger2:11,92 min
6Italien ITAIsolde Kostner2:12,17 min
7Liechtenstein LIEBirgit Heeb2:12,99 min
8Spanien ESPAinhoa Ibarra Astelarra2:13,01 min
9Osterreich AUTMichaela Dorfmeister2:13,03 min
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16Schweiz SUIHeidi Zurbriggen2:15,16 min
17Deutschland GERHilde Gerg2:15,61 min

Titelverteidigerin: Carole Merle (FRA) (Karriere-Ende 1994)
Datum: 22. Februar, 09:30 Uhr (1. Lauf), 13:00 Uhr (2. Lauf)
Piste: „Fuente del Tesoro“
Länge: 1077 m, Höhenunterschied: 395 m
Tore: 53 (1. Lauf), 48 (2. Lauf)

Am Start waren 56 Läuferinnen, 32 von ihnen erreichten das Ziel.
Martina Ertl kam noch von Rang 14 auf Bronze, demgegenüber stürzte die nach dem ersten Lauf mit Nr. 1 klar führende Sonja Nef.

Ausgeschieden u. a.: Sabina Panzanini (ITA), Madlen Summermatter-Brigger (SUI), Ingeborg Helen Marken (NOR), Ylva Nowén (SWE) (alle erster Lauf); Nataša Bokal (SLO), Annemarie Gerg (GER), Karin Köllerer (AUT), Barbara Merlin (ITA), Sonja Nef (SUI) (alle zweiter Lauf)
Nicht mehr zum 2. Lauf angetreten: Alexandra Meissnitzer (AUT)

Slalom

PlatzLandSportlerinZeit
1Schweden SWEPernilla Wiberg1:31,46 min
2Frankreich FRAPatricia Chauvet1:32,32 min
3Slowenien SLOUrška Hrovat1:32,33 min
4Neuseeland NZLClaudia Riegler1:32,42 min
5Osterreich AUTIngrid Salvenmoser1:32,54 min
6Schweden SWEKristina Andersson1:32,64 min
7Osterreich AUTElfi Eder1:32,67 min
8Tschechien CZEKateřina Tichý1:33,28 min
9Osterreich AUTKarin Köllerer1:33,38 min
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11Schweiz SUIMartina Accola1:33,66 min
13Deutschland GERHilde Gerg1:34,83 min

Titelverteidigerin: Karin Buder (AUT) (Karriere-Ende 1993)
Datum: 24. Februar, 09:30 Uhr (1. Lauf), 13:00 Uhr (2. Lauf)
Piste: „Neveros“
Länge: 500 m, Höhenunterschied: 200 m
Tore: 48 (1. Lauf), 58 (2. Lauf)

Am Start waren 61 Läuferinnen, 27 von ihnen erreichten das Ziel.

Ausgeschieden u. a.: Deborah Compagnoni (ITA), Zali Steggall (AUS), Anita Wachter (AUT), Katja Koren (SLO), Martina Ertl (GER), Karin Roten (SUI), Trine Bakke (NOR), Sonja Nef (SUI), Leila Piccard (FRA), Marianne Kjørstad (NOR), Angela Grassinger Zimmermann (GER) (alle erster Durchgang); Annemarie Gerg (GER), Marlies Oester (SUI) (zweiter Durchgang)

Kombination

PlatzLandSportlerinZeit AZeit SGesamt
1Schweden SWEPernilla Wiberg1:44,00 (19.)1:35,68 (1.)3:19,68 min
2Osterreich AUTAnita Wachter1:43,37 (12.)1:38,36 (3.)3:21,73 min
3Norwegen NORMarianne Kjørstad1:45,38 (27.)1:36,97 (2.)3:22,35 min
4Osterreich AUTRenate Götschl1:42,46 (6.)1:40,19 (8.)3:22,65 min
5Deutschland GERKatja Seizinger1:42,16 (3.)1:40,66 (9.)3:22,82 min
6Norwegen NORIngeborg Helen Marken1:42,83 (10.)1:40,00 (6.)3:22,83 min
7Deutschland GERMiriam Vogt1:44,42 (24.)1:39,83 (5.)3:24,25 min
8Deutschland GERMartina Ertl1:44,25 (22.)1:40,81 (10.)3:25,06 min
9Slowenien SLOKatja Koren1.46,48 (30.)1.38,86 (4.)3:25,34 min
10Deutschland GERHilde Gerg1:44,20 (21.)1:41,28 (11.)3:25,48 min
11Deutschland GERSibylle Brauner1:45,38 (27.)1:40,12 (7.)3:25,50 min
12Osterreich AUTMichaela Dorfmeister1:43,20 (11.)1:42,58 (13.)3:25,78 min

Titelverteidigerin: Miriam Vogt (GER)
Datum: 16. Februar, 13:00 (Abfahrt)
19. Februar, 10:00 Uhr / 13:30 Uhr (Slalom)

Abfahrtsstrecke: „Velera“
Streckenlänge: 3084 m, Höhenunterschied: 720 m
Tore: 34

Slalomstrecke: „Neveros“
Länge: 475 m, Höhenunterschied: 160 m
Tore: 48 (1. Lauf), 55 (2. Lauf)

Am Start waren 40 Läuferinnen (sie kamen alle in der Abfahrt ins Klassement); nach dem Slalom verblieben davon 17
Die Abfahrt wurde von Picabo Street in 1:41,95 vor Isolde Kostner (+0,20 s) gewonnen; weiters: 4. Gerety, 5. Zeller-Bähler, 7. Lindh, 9. Perez, 10. Selenskaja, 15. Gladyschewa, 16. Zurbriggen, 17. Rey Bellet, 20. Stöckl, 26. Oester

Ausgeschieden u. a.: Swetlana Gladyschewa (RUS), Isolde Kostner (ITA), Hilary Lindh (USA), Marlies Oester (SUI), Bibiana Perez (ITA), Corinne Rey-Bellet (SUI), Warwara Selenskaja (RUS), Ingrid Stöckl (AUT), Heidi Zeller-Bähler (SUI), Heidi Zurbriggen (SUI)
Nicht zum Slalom angetreten: Picabo Street (USA)

Medaillenspiegel

PlatzLandGoldSilberBronzeGesamt
1Italien Italien415
2Schweden Schweden213
3Osterreich Österreich1214
4Norwegen Norwegen1124
5Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten123
6Luxemburg Luxemburg11
7Schweiz Schweiz325
8Deutschland Deutschland112
Frankreich Frankreich112
10Slowenien Slowenien11

Einzelnachweise

  1. „Ski-WM auf 1996 verlegt – 130 Mio Verlust“ in «Kronenzeitung» vom 27. Januar 1995, Seiten 7 und 6 von hinten
  2. Bericht in „WM-Extra“ in «Kronenzeitung» vom 22. Februar 1996, Seite 3, POS.: Mitte, zweiter Kasten
  3. „Nach Skandal sind nun doch die 100-Kilo-Bomber dran“ in «Kronenzeitung» vom 17. Februar 1996, Sonderseiten „WM extra“
  4. „Nur Tatjanas tolle Reaktion verhinderte WM-Tragödie“ in «Kronenzeitung» vom 15. Februar 1996, Sonderseiten „WM-Extra“
  5. in «Kronenzeitung» vom 12. Februar 1996, Sonderseiten „WM-Extra“
  6. „Drei Debütantinnen greifen heute beim WM-Auftakt an“ in »Salzburger Nachrichten« vom 12. Februar 1996, Seite 14
  7. „Rzehak operiert“ in «Tiroler Tageszeitung» Nr. 42 vom 20. Februar 1996, Seite 25, POS.: Spalte 5, unten
  8. Bericht in „WM-Extra“ in «Kronenzeitung» vom 22. Februar 1996, Seite 3, POS.: Mitte, erster Kasten
  9. „Michael Tritscher verzichtet auf WM“ in »Salzburger Nachrichten« vom 8. Januar 1996, Seite 21; POS.: Spalte 5, letzter Beitrag
  10. Glosse „Fragwürdig“ in «Kleine Zeitung» vom 21. Februar 1996, Seite 45; POS.: rechts
  11. Rubrik „Tagebuch“ mit dem Titel „Jubiläum im Österreich-Haus“ in »Salzburger Nachrichten« vom 10. Februar 1996, Seite 27; POS.: Spalten 2 und 3, Mitte
  12. „Die Spanier kramen in unserer Geschichte“ in «Kleine Zeitung» vom 22. Februar 1996, Seite 41
  13. Rubrik „Tagebuch“ in »Salzburger Nachrichten« vom 23. Februar 1996, Seite 11; POS.: Spalten 4 und 5, unten; erster Beitrag
  14. „Anreise mit Schwierigkeiten“ in »Salzburger Nachrichten« vom 10. Februar 1996, Seite 27; POS.: Spalten 4 und 5
  15. Rubrik „Tagebuch“ in »Salzburger Nachrichten« vom 23. Februar 1996, Seite 11; POS.: Spalten 4 und 5, unten; zweiter Beitrag
  16. „König eröffnete die Ski-WM“ in »Salzburger Nachrichten« vom 12. Februar 1996, Seite 14; POS.: Spalten 4 und 5, Mitte
  17. Rubrik „WM-Splitter“ in »Salzburger Nachrichten« vom 14. Februar 1996, Seite 23; POS.: Spalte 1, unten; zweiter Absatz

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