Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften

Die FIS Alpinen Ski-Juniorenweltmeisterschaften sind ein Sportereignis, bei dem jedes Jahr in verschiedenen Rennen die Juniorenweltmeister in den alpinen Skidisziplinen Abfahrt, Super-G, Riesenslalom, Slalom und Kombination ermittelt werden. Seit 2012 wird auch ein Mannschaftswettbewerb ausgetragen. Seit 2014 wird eine Super-Kombination ausgetragen, zuvor wurden zur Ermittlung der Kombinationswertung die Rennpunkte aus Abfahrt, Riesenslalom und Slalom addiert. Veranstalter ist der Weltskiverband FIS. Teilnahmeberechtigt sind 16- bis 21-jährige Skiläufer[1] (bis 2012: 15- bis 20-jährige), auch solche, die bereits im Skiweltcup an den Start gehen. Erstmals wurden Juniorenweltmeisterschaften im Jahr 1982 durchgeführt, davor gab es ab 1972 Junioreneuropameisterschaften. Gemäß der offiziellen Sprachregelung der FIS wird das Sportereignis im Plural benannt und heißt „FIS Alpine Junioren Ski Weltmeisterschaften (Jahr)“.

Die jeweiligen Juniorenweltmeister sind im Saisonfinale des Weltcups (außerhalb sonstiger Limitierungen) startberechtigt.

Austragungsorte

Nr.JahrAustragungsort
11982Frankreich Auron
21983Italien Sestriere
31984Vereinigte Staaten Sugarloaf
41985Tschechoslowakei Jasná
51986Osterreich Bad Kleinkirchheim
61987Norwegen Hemsedal
Schweden Sälen
71988Italien Madonna di Campiglio
81989Vereinigte Staaten Aleyska
91990Schweiz Zinal
101991Norwegen Geilo/Hemsedal
111992Slowenien Maribor
121993Italien Monte Campione/Colere
131994Vereinigte Staaten Lake Placid
141995Norwegen Voss
151996Schweiz Hoch-Ybrig
161997Osterreich Schladming
171998Frankreich Haute-Savoie
181999Frankreich Pra-Loup/Le Sauze
192000Kanada Québec
202001Schweiz Verbier
212002Italien Tarvisio
222003Frankreich Briançonnais
232004Slowenien Maribor
242005Italien Bardonecchia
252006Kanada Québec
262007Osterreich Zauchensee/Flachau
272008Spanien Formigal
282009Deutschland Garmisch-Partenkirchen
292010Frankreich Mont Blanc
302011Schweiz Crans-Montana
312012Italien Roccaraso
322013Kanada Québec
332014Slowakei Jasná
342015Norwegen Hafjell
352016Russland Sotschi/Rosa Chutor
362017Schweden Åre
372018Schweiz Davos
382019Italien Fassatal
392020Norwegen Narvik
402021Bulgarien Bansko
412022Kanada Panorama
422023Osterreich St. Anton am Arlberg
432024Frankreich Haute-Savoie
442025Italien Italien

Die erfolgreichsten Teilnehmer

Siehe: Liste der Juniorenweltmeister im alpinen Skisport

Die erfolgreichsten Teilnehmer gemessen an der Anzahl der Weltmeistertitel sind mit jeweils sechs Goldmedaillen Magdalena Egger (AUT), Sabine Ginther (AUT), Henrik Kristoffersen (NOR) und Marco Odermatt (SUI). Die meisten Medaillen gewannen mit insgesamt neun Stück Magdalena Egger und Maria Riesch (GER).

Vier Athleten konnten bisher Medaillen in allen fünf Disziplinen erringen. Kjetil André Aamodt (NOR), Tobias Hellman (SWE) und Mélanie Turgeon (CAN) gelang dieses Kunststück jeweils bei einer einzigen Weltmeisterschaft. Maria Riesch benötigte für ihre Siege in fünf Disziplinen drei aufeinanderfolgende Weltmeisterschaften.

PlatzNameLandVonBisGoldSilberBronzeGesamt
1Magdalena EggerOsterreich Österreich202020226219
2Sabine GintherOsterreich Österreich19871989628
Henrik KristoffersenNorwegen Norwegen20122015628
4Marco OdermattSchweiz Schweiz20162018617
5Maria RieschDeutschland Deutschland200120045229
6Julia MancusoVereinigte Staaten Vereinigte Staaten20012004538
7Benjamin RaichOsterreich Österreich1996199855
8Anna VeithOsterreich Österreich200620094217
9Anja PärsonSchweden Schweden19982000426
10Karen PutzerItalien Italien1996199744

Ewiger Medaillenspiegel

(inklusive der seit 2012 ausgetragenen Team-Wettbewerbe)

PlatzLandGoldSilberBronzeGesamt
1Osterreich Österreich106115102323
2Schweiz Schweiz666949182
3Italien Italien474343133
4Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten32252380
5Norwegen Norwegen31353096
6Deutschland Deutschland26342686
7Frankreich Frankreich26203581
8Schweden Schweden24191659
9Slowenien Slowenien16131746
10Kanada Kanada12111639
11Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien77822
12Sowjetunion Sowjetunion3249
13Finnland Finnland241016
14Liechtenstein Liechtenstein2417
15Kroatien Kroatien23611
16Tschechoslowakei Tschechoslowakei2338
17Tschechien Tschechien2147
18Slowakei Slowakei213
19Japan Japan1225
20Albanien Albanien112
21Bulgarien Bulgarien112
Neuseeland Neuseeland112
23Lettland Lettland11
24Russland Russland448
25Spanien Spanien213
26Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich11
27Belgien Belgien33
28Chile Chile11
Gesamt (1982 bis 2024)4134134121241

Einzelnachweise

  1. International Ski Competition Rules, Seite 44 (Memento vom 20. Februar 2014 im Internet Archive) (englisch). Abgerufen am 3. April 2024.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Flag of Switzerland within 2to3.svg
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flag of Canada (Pantone).svg
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Flag of Yugoslavia (1946–1992).svg
Flag of the Socialist Federal Republic of Yugoslavia (1946-1992).
The design (blazon) is defined in Article 4 of the Constitution for the Republic of Yugoslavia (1946). [1]
Flag of Yugoslavia (1946-1992).svg
Flag of the Socialist Federal Republic of Yugoslavia (1946-1992).
The design (blazon) is defined in Article 4 of the Constitution for the Republic of Yugoslavia (1946). [1]
Flag of Croatia.svg
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
Flag of the United Kingdom.svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of the United Kingdom (3-5).svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of Chile.svg
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen