Alpine A110
Alpine | |
---|---|
Alpine A110 Berlinette | |
A110 | |
Produktionszeitraum: | 1961–1977 |
Klasse: | Sportwagen |
Karosserieversionen: | Coupé |
Motoren: | Ottomotoren: 1,0–1,8 Liter (35–129 kW) |
Länge: | 3850 mm |
Breite: | 1450–1600 mm |
Höhe: | 1120–1130 mm |
Radstand: | 2100 mm |
Leergewicht: | ca. 710–750 kg |
Vorgängermodell | Alpine A108 |
Nachfolgemodell | Alpine A310 |
Der Alpine A110[1] ist ein Sportwagen des französischen Autoherstellers Alpine, der von 1962 bis 1977 hergestellt wurde. Er entstand als Weiterentwicklung des A108 Berlinette und wurde viele Jahre im internationalen Renn- und Rallyesport erfolgreich eingesetzt. Die bekanntesten Erfolge sind die Siege in der Rallye Monte Carlo, der Gewinn der Europameisterschaft im Rallyesport und der Gewinn der Rallye-Weltmeisterschaft (1971 und 1973).[2]
Modelle
Der Alpine A110 wurde in drei verschiedenen Karosserieversionen angeboten. Das am häufigsten produzierte Modell war die Fließheckversion unter der Bezeichnung „Berlinette“. Daneben wurden zeitweise ein zweisitziges Alpine-A110-Cabriolet angeboten sowie der Alpine A110 GT4, ein 2+2-sitziges Sport-Coupé mit eigenständiger Karosserie.
Alpine A110 Berlinette
Der Alpine A110 Berlinette ist das bekannteste Modell. Er wurde mit der Zusatzbezeichnung „Tour de France“ 1962 in Paris der Öffentlichkeit vorgestellt. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Wagen noch ausschließlich als Alpine vermarktet, ohne den Zusatz „Renault“, da Renault den unabhängigen Automobilbauer erst in den 1970er-Jahren in mehreren Schritten kaufte. Als die Marke 1978 zu 100 % übernommen war, war die Produktion des Alpine A110 Berlinette bereits eingestellt.
Die Form des Fahrzeugs entspricht im Wesentlichen der des A108 Berlinette von 1960, der aus dem A108 Cabrio entwickelt wurde. Jedoch wurden unter anderem die Lufteinlässe an den Seiten verschlossen und auch der Tankstutzen verlegt. Die Karosserie des A110 Berlinette wurde zwischen 1962 und 1977 in Details mehrmals überarbeitet. Auch die Technik wurde ständig weiterentwickelt und überarbeitet. Die frühen Versionen des Alpine A110 Berlinette (1962–1967) hatten noch nicht die typischen Doppelscheinwerfer, diese gehörten erst ab 1967 zur Serienausstattung. Ganz frühe A110 hatten auch noch das Armaturenbrett des A108. Die Übergänge zwischen den Modellen waren fließend. 1967/1968 gab es neue Doppelscheinwerfer und auch andere Details der Karosserie wurden leicht überarbeitet (Lufteinlässe, Zierleisten, Scheinwerfer usw.). 1970 wurden andere Blinker eingeführt, die nach oben verlegt und bereits 1971 erneut geändert wurden. Auch gab es ab 1970 eine verbreiterte Rennversion des A110 Berlinette ab Werk. 1973 wurden die ersten Modelle mit 4-Loch-Rädern getestet. Der Alpine A110 bekam außerdem die hintere Radaufhängung des Alpine-A310-4-Zylinders. 1974 wurden die Türgriffe überarbeitet und 1977 erhielten die letzten Alpine A110 Berlinette andere Rückleuchten.
Der Alpine A110 Berlinette wurde mit unterschiedlichen Vierzylindermotoren angeboten. Die ersten Fahrzeuge erhielten den Motor des Renault 8, der später von Gordini optimiert wurde. Parallel zur Modellumstellung bei Renault folgten Motoren des Renault 12. Auch Versionen, die den im Rennsport eingesetzten Werksfahrzeugen entsprachen, waren als Straßenversion erhältlich. Da die Fahrzeuge von Hand nach Kundenwunsch gefertigt wurden, gibt es individuelle Unterschiede zwischen den Fahrzeugen bereits ab Werk.
Der Alpine A110 Berlinette wurde von 1962 bis 1977 in Dieppe, Frankreich, hergestellt. Darüber hinaus gab es Lizenzbauten in Mexico (1965–1974) bei Diesel National (DINA) als Dinalpin, in Spanien (1963–1977) bei F.A.S.A. und in Bulgarien ab 1967 als Bulgaralpine. Die Lizenzbauten von F.A.S.A. sind unter anderem an dem geänderten Alpine-Emblem bzw. leicht abgerundeten A von Alpine zu erkennen. Die von 1967 bis 1973 in Bulgarien als Bulgaralpine gebauten A110 bestanden überwiegend aus angelieferten französischen Originalteilen. Die Kunststoffkarosserien der Sportwagen kamen jedoch aus bulgarischer Fertigung. Insgesamt wurden etwa 150 Fahrzeuge hergestellt.[3]
Alpine A110 Cabriolet
Das Alpine-A110-Cabriolet ist eine Rarität. Nur etwa 60 bis 70 Stück wurden von ca. 1963 bis 1969 hergestellt. Es ist eine Weiterentwicklung des Alpine A108 Cabriolet Sport von 1960.
1960 begann Phillipe Charles mit einer Überarbeitung der Karosserie des Alpine-A108-Cabrios. Sein Entwurf wurde bei Citroën am Quai de Jard im Windkanal getestet und hatte einen geringen Luftwiderstand. Das Modelljahr 1960 brachte zunächst für den Alpine A108 eine entscheidende Veränderung. Es entstand die Form, die ab 1962 mit dem A110 weltberühmt wurde.
Bei Diesel National (DINA) in Mexiko wurde das A110-Cabriolet von 1965 bis 1967 als Dinalpin in Lizenz gebaut. Weitere Lizenzbauten gab es in Bulgarien.
Alpine A110 GT4
Der 1962 vorgestellte GT4 war eine 2+2-sitzige Version des A110. Er sollte als „Alpine familiale“ einen anderen Kundenkreis ansprechen, der mehr Komfort und Alltagstauglichkeit wünschte. Damit griff Alpine ein Konzept auf, das kurzzeitig bereits beim Vorgängermodell umgesetzt worden war.
Die Karosserie des GT4 war eigenständig. Anstelle des Fließhecks hatte das Auto ein Stufenheck mit trapezförmiger Dachlinie. Alpine verwendete zahlreiche Anbauteile der Renault Floride; dazu gehörten die Türgriffe, die Scheinwerfer und einige Teile der Innenausstattung. Die Antriebstechnik wurde weiterhin vom Renault 8 übernommen. Das Chassis wurde allerdings verlängert, um dem Komfortanspruch des Modells gerecht zu werden. Der Radstand betrug nun 2.270 mm. Zugleich war der GT4 30 mm höher als die Berlinette.
Die Kunststoffkarosserie des GT4 wurde von Chappe et Gessalin, einem in Brie-Comte-Robert ansässigen Karosseriebauunternehmen, hergestellt. Chappe et Gessalin bauten die Autos auch zusammen, lackierten es und installierten die Innenausstattung. Schließlich wurden die Fahrzeuge nach Dieppe transportiert, wo Alpine-Mechaniker den Motor, das Fahrwerk und das Getriebe einbauten.
Der A110 GT4 wurde von 1962 bis 1969 in Frankreich in einer Stückzahl von 263 Fahrzeugen gebaut. Von 1965 bis 1974 fertigte Diesel National (DINA) in Mexico eine als Dinalpin bezeichnete Lizenzversion des A110 GT4. Hier entstanden noch einmal 118 Exemplare.[4]
Alpine A110 (2017)
Auf dem 87. Genfer Auto-Salon im März 2017 wurde als erstes Modell der wieder eingeführten Marke Alpine der A110 in der Première-Edition vorgestellt. Sowohl vom Äußeren als auch dem technischen Konzept her entspricht das 2017er Modell dem alten A110. So sind die Doppelscheinwerfer, die kompakten Abmessungen und der Leichtbau an das Konzept des alten A110 angelehnt, allerdings mit Mittelmotor statt Heckmotor.[5]
Hersteller, Vermarktung
Entwickler und Hersteller des Alpine A110 Berlinette ist der Sportwagenhersteller Alpine. In den Fahrzeugpapieren wird daher auch nur Alpine als Hersteller angegeben.
Die Verbindung der beiden Markennamen Alpine und Renault entstand aufgrund einer Zusammenarbeit im Rennsport. Der Name „Alpine Renault“ tauchte erstmals 1967 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans auf einem Alpine-Fahrzeug auf und wurde danach im Rennsport verwendet, wenn Renault finanziell beteiligt war. Eine derartige Verbindung von zwei Markennamen ist im Rennsport bis heute üblich. Erst nach 1967 wurde der Name „Alpine Renault“ auch bei dem Alpine A110 Berlinette verwendet.
Die ersten Jahre wurden Alpine-Fahrzeuge ausschließlich über die Alpine-Niederlassung in Paris vermarktet, so auch der Alpine A110. Ab 1965 verkauften auch Renault-Vertragshändler Fahrzeuge von Alpine. Die Zusammenarbeit zwischen Renault und Alpine bzw. Jean Rédélé (Gründer und damaliger Eigentümer der Marke Alpine) ergab sich durch einen Zufall. Der Vater von Jean Rédélé war Renault-Vertragshändler, sodass Jean Rédélé die Renault-Werkstatt des Vaters übernahm und diesen Kontakt zu Renault für sich nutzen wollte. Anfangs hatte Renault an einem Verkauf der Alpine-Fahrzeuge kein Interesse und lehnte eine Zusammenarbeit ab. Erst 1965, nachdem Alpine im Rennsport viele Erfolge nachweisen konnte, stimmte Renault einer Zusammenarbeit zu. Jean Rédélé konnte seine Fahrzeuge so einem größeren Kundenkreis anbieten. Es war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr als eine Zusammenarbeit von zwei Automobilherstellern, die erst in den 1970er-Jahren mit einer schrittweisen Übernahme der Marke Alpine und dem vollständigen Verkauf der Marke an Renault endete.
Jean Rédélé arbeitete jedoch nicht nur mit Renault zusammen, sondern auch mit Citroën, mit Willys-Overland, mit ETO-Bullet, mit Chappe et Gessalin, mit F.A.S.A., mit DINA, mit Gillet d´Herstal und mit Giovanni Michelotti. Mit O.S.I. (Officine Stampaggi Industriali) arbeitete Alpine an aus Kunststoff geformten Bodengruppen für Ferrari.
Die Lizenzbauten des Alpine A110 wurden als Bulgaralpine, Dinalpin und FASA Alpine verkauft. Die Lizenzbauten von Willys Overland entsprachen dem Alpine A108. Dort wurden keine Modelle des A110 gebaut.
Motorsport
Der Alpine A110 wurde von 1963 werksseitig im Motorsport eingesetzt und erzielte dabei zahlreiche Erfolge. Der Schwerpunkt lag dabei auf Rallyeveranstaltungen und Etappenrennen. Anfänglich konzentrierte Alpine den Werkseinsatz auf französische Veranstaltungen wie die Rallye Monte Carlo, die Rallye Lyon-Charbonnières oder die Tour de France für Automobile. Die kleinen Autos mit ihren 1,1 Liter großen Motoren hatten es schwer, sich gegen die stärker motorisierten Konkurrenten durchzusetzen. Gleichwohl erreichten Alpines Werksfahrer bei diesen Veranstaltungen einige Klassensiege. Ab 1966 wurden Alpines Autos konkurrenzfähiger. Alpine erhielt seit dieser Zeit finanzielle Unterstützung von Renault. 1966 erschien der A110 Berlinette 1300. Das Werksteam ging mit Jean Vinatier, Mauro und Lucien Bianchi sowie Gérard Larrousse an den Start. Larrousse wurde 1967 französischer Vize-Rallyemeister, und Jean-Claude Andruet gewann 1968 die französische Rallyemeisterschaft auf Alpine. Im folgenden Jahr gewannen Alpines Piloten drei französische Rallye-Titel. Nach diesem Erfolg erweiterte das Werk seinen Einsatz auf europäische Rallyeläufe und ab 1973 auf die Rallye-Weltmeisterschaft. Hier trat es mit dem A110 1800 an, der für die Gruppe 4 (Spezial-Grand-Tourisme-Wagen mit einer Jahresproduktion von 500 Fahrzeugen)[6] homologiert war. 1973, im ersten Jahr der WRC, gewannen Alpine-Piloten sechs Gesamtsiege bei den Läufen der Rallye-Weltmeisterschaft. Einzelne A110s wurden für Rundstreckenrennen zu Gruppe 5-Fahrzeugen aufgerüstet und erzielten auch hierbei Klassensiege.
Technische Daten
Alpine A110: | 1300 S (1969) | 1600 (1970) | 1600 S (1970) | 1800 Gruppe 4 (1978) |
---|---|---|---|---|
Motor: | 4-Zylinder-Reihenmotor im Heck (Renault) | |||
Hubraum: | 1296 cm³ | 1565 cm³ | 1796 cm³ | |
Bohrung × Hub: | 75,7 × 72 mm | 77 × 84 mm | 82,5 × 84 mm | |
Leistung: | 85 kW (115 PS) bei 7200 | 68 kW (92 PS) bei 5500 | 101 kW (138 PS) bei 7200 | 129 kW (175 PS) bei 7200 |
Max. Drehmoment bei 1/min: | 122 Nm bei 4500 | 137 Nm bei 4000 | 144 Nm bei 5000 | – |
Verdichtung: | 12,0 : 1 | 8,6 : 1 | 10,2 : 1 | – |
Ventilsteuerung: | seitliche Nockenwelle, über Stoßstangen und Kipphebel betätigte hängende Ventile | |||
Kühlung: | Wasserkühlung mit Pumpe und Thermostat | |||
Getriebe: | vollsynchronisiertes 5-Gang-Getriebe mit Mittelschaltung, Antrieb auf die Hinterräder | |||
Karosserie: | Zentralrohrrahmen, Kunststoffkarosserie | |||
Radaufhängung vorn: | Querlenker, Stabilisator | |||
Radaufhängung hinten: | Pendelachse mit Längslenkern und Stabilisator | Querlenker mit Stabilisator | ||
Federung: | Schraubenfedern, hinten vier Stoßdämpfer | |||
Spurweite vorn/hinten: | 1296/1275 mm | 1358/1337 mm | ||
Radstand: | 2100 mm | |||
Reifen/Felgen: | 165 HR 13 | 145 HR 15 | 16 × 53 × 13 vorn/18 × 53 × 13 hinten | |
Maße L × B × H: | 3850 × 1450 × 1130 mm | 3845 × 1600 × 1120 mm | ||
Leergewicht: | 740 kg | 750 kg | 710 kg | |
Höchstgeschwindigkeit: | 215 km/h | 195 km/h | 215 km/h | 215 km/h |
Quellen:
auto, motor und sport, Heft 16/1969, S. 37
automodelle, Katalog 1970/71, Vereinigte Motorverlage
Renn- und Sportwagenkatalog 1979, Vereinigte Motorverlage
Literatur
- Bernard Vermeylen: Autos aus dem Ostblock. Alle Modelle seit 1945. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-7688-3149-9.
- Bernard Sara, Gilles Labrouche: Alpine. La passion bleue. E-T-A-I (Antony) 2011, ISBN 978-2-7268-9549-8.
- Ulrich Bethscheider-Kieser: Autos die Geschichte machten. Renault Alpine. Hrsg.: Mike Riedner. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 978-3-613-01407-7, S. 156.
- Dieter Günther: Enfant Terrible. Vorstellung Renault Alpine A110 in: Oldtimer Markt, Heft 1/1997, S. 10 ff.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Während der Produktionszeit wurde das Fahrzeug im deutschsprachigen Raum als der Renault Alpine bezeichnet, vgl. z. B. Auto Motor und Sport, Heft 16/1969, S. 35 ff. Auch jüngere deutschsprachige Publikationen weisen dem Wagen das männliche Geschlecht zu, vgl. z. B. Kevin Brazendale: Enzyklopädie Automobil – von Alfa Romeo bis Zagato. Bechtermünz Verlag (Augsburg) 2000. ISBN 3-8289-5384-0. Dort S. 24. Zeitweise wird auch die weibliche Form verwendet, z. B. Motor Klassik: Kaufberatung zu der Alpine A110 in Heft 5/2012.
- ↑ Sara, Labrouche, Vaillard, S. 19.
- ↑ Bernard Vermeylen: Autos aus dem Ostblock. Alle Modelle seit 1945. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-7688-3149-9.
- ↑ Detaillierte Geschichte des Alpine A110 GT4 auf der Internetseite www.alpine-gt4.pagesperso-orange.fr/histoire.html
- ↑ Website der Autozeitung. Abgerufen am 14. März 2017.
- ↑ Kategorie A homologierte Wagen - Anhang J 1971 zum Internationalen Automobil-Sportgesetz der FIA (PDF; 504 kB).
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Ericd, CC BY-SA 3.0
The Alpine A110 1800 Group 4 of Jean Ortelli, driven by Jean Ortelli - Côte historique de St Cézaire 2006.
Notice that this car is exactly in the same configuration and paint scheme that when it raced with the same driver in Hillclimb in the seventies.Autor/Urheber: Alpine Dieppe, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Alpine A110 Cabrio Sport
Autor/Urheber: Lothar Spurzem, Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Renault Alpine A 110 – 1300 G
Autor/Urheber: jean-pierre 60;
Levels adjusted, cropped by uploader Mr.choppers, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Alpine GT 4 A110
Autor/Urheber: Lothar Spurzem, Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Alpine A110, Rennversion beim Oldtimer Festival des DAMC
Autor/Urheber: Pedro Ribeiro Simões from Lisboa, Portugal, Lizenz: CC BY 2.0
Motorclássico, FIL, Parque das Nações, Lisbon, Portugal
in Wikipedia
Alpine (French pronunciation: [alpin]) was a French manufacturer of racing and sports cars that used rear-mounted Renault engines. Jean Rédélé (1922 - 2007), the founder of Alpine, was originally a Dieppe garage proprietor, who began to achieve considerable competition success in one of the few French cars produced just after World War 2. The company was bought in 1978 by Renault.
History
Early days Using Renault 4CVs, Rédélé gained class wins in a number of major events, including the Mille Miglia and Coupe des Alpes. As his experience with the little 4CV built up, he incorporated many modifications, including for example, special 5-speed gear boxes replacing the original 3-speed unit. To provide a lighter car he built a number of special versions with lightweight aluminium bodies: he drove in these at Le Mans and Sebring with some success in the early 1950s.
Encouraged by the development of these cars and consequent customer demand, he founded the Société Anonyme des Automobiles Alpine in 1954. The firm was named Alpine after his Coupe des Alpes successes. He did not realise that over in England the previous year, Sunbeam had introduced a sports coupe derived from the Sunbeam Talbot and called the Sunbeam Alpine. This naming problem was to cause problems for Alpine throughout its history.
Coach Alpine A106 Mille Milles 1955 (First alpine).
In 1955, he worked with the Chappe brothers to be amongst the pioneers of auto glass fibre construction and produced a small coupe, based on 4CV mechanicals and called the Alpine A106. It used the platform chassis of the original Renault 4CV. The A106 achieved a number of successes through the 1950s and was joined by a low and stylish cabriolet. Styling for this car was contracted to the Italian designer Giovanni Michelotti. Under the glassfibre body was a very stiff chassis based on a central tubular backbone which was to be the hallmark of all Alpines built.
Alpine A110 Berlinette (1962-1967).
Alpine then took the Michelotti cabriolet design and developed a 2+2 closed coupe (or 'berlinette') body for it: this became the Alpine A108, now featuring the Dauphine Gordini 845 cc engine, which on later models was bored out to give a capacity of 904 cc or (subsequently) 998 cc.[1] The A108 was built between 1958 and 1963.
1960s
In 1962, the A108 begun to be produced also in Brazil, by Willys-Overland. It was the Willys Interlagos (berlineta, coupé and convertible).
Willys Interlagos Berlineta, the Brazilian A108
By now the car's mechanicals were beginning to show their age in Europe. Alpine were already working closely with Renault and when the Renault R8 saloon was introduced in 1962. Alpine redeveloped their chassis and made a number of minor body changes to allow the use of R8 mechanicals.
This new car was the A110 Berlinette Tour de France, named after a successful run with the Alpine A108 in the 1962 event. Starting with a 956 cc engine of 51 bhp (38 kW), the same chassis and body developed with relatively minor changes over the years to the stage where, by 1974, the little car was handling 1800 cc engines developing 180 bhp (134 kW)+. With a competition weight for the car of around 620 kg (1,367 lb), the performance was excellent.
Alpine achieved increasing success in rallying, and by 1968 had been allocated the whole Renault competition budget. The close collaboration allowed Alpines to be sold and maintained in France by normal Renault dealerships. Real top level success started in 1968 with outright wins in the Coupe des Alpes and other international events. By this time the competition cars were fitted with 1440 cc engines derived from the Renault R8 Gordini. Competition successes became numerous, helped since Alpine were the first company fully to exploit the competition parts homologation rules.
1970s
In 1971, Alpine achieved a 1-2-3 finish in the Monte Carlo rally, using cars with engines derived from the Renault 16. In 1973, they repeated the 1-2-3 Monte Carlo result and went on to win the World Rally Championship outright, beating Porsche, Lancia and Ford. During all of this time, production of the Alpine A110 increased and manufacturing deals were struck for A110s and A108s with factories in a number of other countries including Spain, Mexico, Brazil and Bulgaria. 1973 brought the international petrol crisis, which had profound effects on many specialist car manufacturers worldwide. From a total Alpine production of 1421 in 1972, the numbers of cars sold dropped to 957 in 1974 and the company was bailed out via a takeover by Renault. Alpine's problems had been compounded by the need for them to develop a replacement for the A110 and launch the car just when European petrol prices leapt through the roof.
Alpine A110 Berlinette Group 4 (1971-1974).
Through the 1970s, Alpine continued to campaign the A110, and later the Alpine A310 replacement car. However, to compete with Alpine's success, other manufacturers developed increasingly special cars, notably the Lancia Stratos which was based closely on the A110's size and rear-engined concept, though incorporating a Ferrari engine. Alpine's own cars, still based on the 1962 design and using a surprising number of production parts, became increasingly uncompetitive. In 1974 Alpine built a series of factory racing Renault 17 Gordinis (one driven by Jean-Luc Thérier) that won the Press on Regardless World Rally Championship round in Michigan, USA.
In fact, having achieved the rally championship, and with Renault money now fully behind them, Alpine had set their sights on a new target. The next aim was to win at Le Mans. Renault had also taken over the Gordini tuning firm and merged the two to form Renault Sport. A number of increasingly successful sports racing cars appeared, culminating in the 1978 Le Mans win with the Renault Alpine A442B. This was fitted with a turbo-charged engine; Alpine had been the first company to run in and win an international rally with a turbo car as far back as 1972 when Jean-Luc Thérier took a specially modified A110 to victory on the Critérium des Cévennes.
1980s Alpine Renault continued to develop their range of models all through the 1980s. The A310 was the next modern interpretation of the A110. The Alpine A310 was a sports car with a rear-mounted engine and was initially powered by a four-cylinder 1.6 L sourced Renault 17 TS/Gordini engine. In 1976 the A310 was restyled by Robert Opron and fitted with the more powerful and newly developed V6 PRV engine. The 2.6 L motor was modified by Alpine with a four-speed manual gearbox. Later they would use a Five-speed manual gearbox and with the group 4 model get a higher tune with more cubic capacity and 3 twin barrel Weber carburetors.
Alpine A310 V6 GT Pack (1983-1984).
After the A310 Alpine transformed into the new Alpine GTA range produced from plastic and polyester components, commencing with normally aspirated PRV V6 engines. In 1985 the V6 Turbo was introduced to complete the range. This car was faster and more powerful than the normally aspirated version. In 1986 polyester parts were cut for the first time by robot using a high pressure (3500 bar) water jet, 0.15 mm (0.01 in) in diameter at three times the speed of sound. In the same year the American specification V6 Turbo was developed.
In 1987 fitment of anti-pollution systems allowed the V6 Turbo to be distributed to Switzerland, Germany, Austria and the Netherlands. 1989 saw the launch of the limited edition GTA Mille Miles to celebrate Alpine's 35th anniversary. Production was limited to 100 cars, all fitted with ABS braking, polished wheels, special leather interior and paintwork. This version was not available in RHD.
1990s
1990 saw the launch of the special edition wide bodied GTA Le Mans. The car wore polyester wheel arch extensions with a one piece front. Wheels were 3 piece BBS style produced by ACT, 8x16" front & 10x17" rear. Otherwise identical mechanically to the V6 Turbo, the engine was fitted with a catalytic converter and power was reduced to 185 bhp (138 kW). This model was available in the UK and RHD versions carried a numbered plaque on the dashboard. The Le Mans is the most collectable and valuable GTA derivative, since only 325 were made (299 LHD and 26 RHD). These were available from Renault dealers in the UK and the country's motoring press are belatedly recognising the GTA series as the 'great unsung supercar of the 1980s'
Alpine V6 Turbo Le Mans 1990
The Alpine A610 was launched in 1991. It was re-styled inside and out but was still recognisable as a GTA derivative. The chassis structure was extensively reworked but the central box principal remained the same. The front was completely re-designed the interior was also greatly improved. Air-conditioning and power steering were fitted as standard. The total production run for A610s derivatives was 818 vehicles 67 RHD and 751 LHD. After production of the A610 ended, the Alpine factory in Dieppe produced the Renault Sport Spider and a new era was to begin. The last Alpine, an A610, rolled off the Dieppe line at 7. April 1995, Renault abandoning the Alpine name. This was always a problem in the UK market. Alpines could not be sold in the UK under their own name because Sunbeam owned the trade mark (because of the mid-50s Sunbeam Alpine Mk I). In the 1970s, for example Dieppe were building modified Renault R5s for the world wide market. The rest of the world knew them as R5 Alpines but in the UK they had to be renamed to R5 Gordini. Strangely enough with the numerous company takeovers that have occurred, it is another French company, PSA (Peugot/Talbot/Citroën) who now own the British Alpine trademark.
The Alpine factory in Dieppe continues to expand; in the 1980s they built the special R5 Turbo cars, following the rear engined formula they have always used. They built all Clio Williams and RenaultSport Spiders. The factory proudly put its Alpine badges on the built early batches of the mid engined Clio series one Clio V6. The Clio Series 2 was also assembled there with more recent RenaultSport Clio 172 and RenaultSport Clio 182s. Between 1989 and 1995, a new Alpine named the A710 "Berlinette 2", was designed and 2 prototypes were built. Due to the cost of the project (600 millions Francs), and as adding modern equipment and interior would compromise the price and performances, the project was canceled.
Present
The Dieppe factory is known as the producer of RenaultSport models that are sold worldwide. This was originally the "Alpine" factory that Renault gained when they acquired the brand in 1973. Some of the Renault Sport models produced in Dieppe are currently the Mégane Renault Sport, Clio Renault Sport and the new Mégane Renault Sport dCi is to be built on Renault’s Dieppe assembly line. All the RenaultSport track-, tarmac- and gravel-racing Meganes and Clios are also made in the Dieppe factory.
In October 2007, it has been reported that Renault’s marketing boss Patrick Blain has revealed that there are plans for several sports cars in Renault’s future lineup, but stressed that the first model won’t arrive until after 2010. Blain confirmed that Renault is unlikely to pick a new name for its future sports car and will probably go with Alpine to brand it. Blain described it as being a “radical sports car” and not just a sports version of a regular model.
The new Alpine sports car will likely have a version of the Nissan GT-R's Premium Midship platform.
The presence of sportier models in the Renault line-up would give the French automaker a better opportunity to capitalize on its Formula One prowess, having won two back-to-back world championships with Fernando Alonso, translating these efforts to its production cars is a moot point because Renault’s lineup is lacking in the sports car department. Management is hoping to change all that and is keen to start building sports cars again, as it has in the past, with the revival of the legendary Alpine label.
In France there is a large network of Alpine enthusiasts clubs. Clubs exist in many countries including the UK, USA, Australia, Japan.
In February 2009, Renault confirmed that plans to revive the Alpine brand have been frozen as a direct result of the 2008-2009 global financial crisis and recession.
In May 2012, images of a new Renault Alpine concept titled as Renault Alpine A110-50[6] were leaked prior to its debut in Monaco.
According to a Spanish car magazine it is said that the road version will be released in 2013.[citation needed]
In November 2012, Renault and Caterham announced plans to develop affordable race cars under the Alpine brand which are to be available in 2016.[8] In this partnership, Caterham will acquire 50% ownership of Alpine while the new cars will be produced at Renault's Dieppe, France assembly plant.