Alpfahrt (Gemeinde Bischofshofen)

Alpfahrt (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Basisdaten
Pol. Bezirk, BundeslandSt. Johann im Pongau (JO), Salzburg
GerichtsbezirkSt. Johann im Pongau
Pol. GemeindeBischofshofen  (KG Winkl)
Koordinaten47° 25′ 30″ N, 13° 16′ 12″ O
Höhe820 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft147 (1. Jän. 2021)
Gebäudestand50 (2001)
Postleitzahl5500 Bischofshofen
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer13971
Zählsprengel/ -bezirkBischofshofen-Umgebung (50404 007)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; SAGIS
f0
147

BW

Alpfahrt ist eine Streusiedlung im Fritztal im Land Salzburg wie auch Ortschaft der Stadtgemeinde Bischofshofen, im Bezirk Sankt Johann (Pongau).

Geographie

Der Ort befindet sich knapp 10 Kilometer nordöstlich von St. Johann und östlich der Stadt Bischofshofen.

Die zerstreuten Häuser Alpfahrt liegen auf der linken Talschulter am Fuß des Breitspitz (1804 m ü. A.), einem Nebengipfel des Hochgründeckstocks (Ortslage Alpfahrt im eigentlichen Sinne, etwa auf 820 m ü. A. Höhe), am Fritzbach (Häusergruppe des Ortes Pöham), und am Gegenhang am Donneregg (1524 m ü. A.), der zur Tennengebirgssüdabdachung gehört. Dort passiert die Tauern Autobahn (A10). Das Hochgründeck gehört zu den Salzburger Schieferalpen, das Tennengebirge zu den Nördlichen Kalkalpen, so dass die Ortslage genau auf der Grenze der Zentral- und Nordalpen liegt. Die Ortschaft Alpfahrt umfasst etwa 50 Gebäude mit etwa 150 Einwohnern, wobei 10 der Häuser zu Pöham gehören.

Die Ortslage Alpfahrt ist nur von Pöham an der Katschbergstraße (B 99) herauf erreichbar. Die Höfe Brunnach und Fritzgrub (Alpfahrt Nr. 4 und 3) an der Tauernautobahn am Gegenhang sind nur über den Güterweg Römerweg bei Ellmauthal (hinauf zum Knoten Pongau) erreichbar, die Häuser Kraxenbichl und Egger (Alpfahrt 6 und 5) östlich nur über Sonnhalb. Den abgelegenen Gasthof Niedermais (Alpfahrt 7)[1] oberhalb von diesen erreicht man nur von Dorfwerfen über Eulersberg. Diese paar Häuser sind die einzigen von Bischofshofen, die nördlich des Fritzbachs liegend zum Tennengebirge gehören.

Nachbarorte und -ortschaften:
Grub (O)
Pöham (O)

(beide Gem. Pfarrwerfen)

Eulersberg (O, Gem. Werfenweng)


Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtSonnhalb (O, Gem. Hüttau)
Hüttau (O, Gem. Hüttau)
Winkl (O)

Buchberg (O)
Fritzerberg (Gem. Hüttau)
Teile des Ortes Pöham gehören zu Alpfahrt und Winkl

Geschichte

1620 ist der Ort mit 16 Häusern genannt.[2] Ursprünglich gehörte der ganze Raum mit Winkl, Alpfahrt und Kreuzberg zur Pfarrei Werfen,[3] erst mit Schaffung der Ortsgemeinden 1848/50 kam die Steuergemeinde Winkl zu Bischofshofen. Die Urhöfe sind Au (Alpfahrt Nr. 20), Aigen (Nr. 11) und Helmberg (Nr. 14), Stücklegg, sowie Radl (Nr. 15) und Zinkerl (Nr. 12) oberhalb.[2] Die Pöhamer Teile entwickelten sich um die Fritzmühle (Alpfahrt Nr. 2).

Noch im frühen 18. Jahrhundert war das ganze Ortschaftsgebiet südlich der Fritz weitgehend gerodet,[4] heute bilden die Gehöfte dort wieder Grünlandinseln.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die noch in der Österreichischen Karte verzeichnete Ortslage Hochmais im eigentlichen Sinne ist abgekommen, vergleiche die Häuser im Franziszäischen Kataster 1817–1861 (Layer online bei SAGIS)
  2. a b Kurt Klein (Bearb.): Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Hrsg.: Vienna Institute of Demography [VID] d. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Salzburg, Bischofshofen: Alpfahrt, S. 73 (Onlinedokument, Erläuterungen. Suppl.; beide PDF – o.D. [aktual.]).
    Spezielle Quellenangaben: 1620: Landbüchel Gericht Werfen, SLA Urbar 214/a.
  3. Klein: Historisches Ortslexikon. Hrsg.: VID. Salzburg, Ehem. Pfarre Werfen (Pfarrwerfen), S. 81 (Onlinedokument – o.D. [aktual.]).
  4. Franziszäischer Kataster 1817–1861 (Layer online bei SAGIS)

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(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Österreich
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Blasonierung: „Ein geteilter und in der oberen Hälfte gespaltener Schild; oben im rechten goldenen (gelben) Feld ein schwarzer, rot bezungter Adler und in dem linken roten Felde ein aus der Teilung schräglinks hervorragendes silbernes (weißes) gotisches Pastorale mit weißem abflatterndem Bande. In der unteren blauen Schildeshälfte ein aus dem linken Seitenrande hervorragender Arm im schwarzen Ärmel mit weißer Manschette, in der bloßen Hand einen goldenen (gelben) Taidingstab von sich geneigt haltend.“ Der obere Teil stammt aus dem Wappen des Bistums Chiemsee, zu dem die Stadt lange gehörte. Der untere Teil zeigt, dass die Stadt längere Zeit Gerichtssitz war.