Alpenstadt des Jahres
Verein Alpenstadt des Jahres | |
---|---|
Zweck: | Naturschutz, Raumplanung, Nachhaltige Entwicklung, Energieeffizienz |
Vorsitz: | Uroš Brežan, Francesco Brollo, Yuki d’Emilia, Ingrid Fischer, Michèle Rabbiosi (Stand: 2020)[1] |
Gründungsdatum: | 1997 |
Mitgliederzahl: | 18 Städte[2] |
Sitz: | Sonthofen/Deutschland[3] |
Website: | www.alpenstaedte.org, www.cittaalpina.org, www.villedesalpes.org, www.alpskomesto.org |
Alpenstadt des Jahres ist eine Auszeichnung an Städte im Alpenraum für ihr besonderes Engagement zur Umsetzung der Alpenkonvention, dem wichtigsten internationalen Schutz- und Förderprogramm für den Alpenraum. Die Alpenstädte sind im internationalen Verein Alpenstadt des Jahres organisiert. Der Verein ist Beobachter beim Ständigen Ausschuss der Alpenkonvention.[4]
Anliegen und Ziele
Die Mitgliederversammlung des Vereins Alpenstadt des Jahres ernennt alljährlich auf Vorschlag einer internationalen Jury eine „Alpenstadt des Jahres“.[5][6]
Das zentrale Anliegen des Vereins Alpenstadt des Jahres ist, das Leben in den Alpen nachhaltig zu gestalten und die Ziele der Alpenkonvention konkret in der jeweiligen Mitgliedsstadt umzusetzen.[7] Die Idee für die Auszeichnung Alpenstadt des Jahres stammt vom Herausgeber der Zeitschrift Planet Alpen, dem Villacher Gerhard Leeb.
Die Alpenstädte des Jahres arbeiten über das Jahr hinaus, in dem sie den Titel Alpenstadt des Jahres erhalten haben, in einem gemeinnützigen Verein zusammen. So findet zum Beispiel zwei Mal im Jahr eine Mitgliederversammlung statt.[5] Co-Vorsitzende des Vereins sind derzeit (Stand 2020) Uroš Brežan (Tolmin) und Ingrid Fischer (Sonthofen). Francesco Brollo (Tolmezzo), Yuki d’Emilia (Belluno) und Michèle Rabbiosi (Chamonix) nehmen die Funktion der Beisitzer ein.[8]
Die fünf Ziele des Vereins sind, das Alpenbewusstsein zu stärken, die Bevölkerung zu beteiligen, Brücken zur Region zu festigen, die Zukunft nachhaltig zu gestalten und die Zusammenarbeit mit anderen Städten auszubauen.[7] 60 % der Alpenbevölkerung leben in Städten, die „als Motor der wirtschaftlichen Entwicklung in den Alpen“[9] ihre „grosse Verantwortung gegenüber dem umliegenden Gebiet und dem Klima“[9] wahrnehmen wollen.
Die Geschäftsstelle des Vereins Alpenstadt des Jahres wird seit 2003 von der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA geleitet.[10] Der Verein arbeitet auch mit dem Gemeindenetzwerk Allianz in den Alpen und mit dem Ständigen Ausschuss der Alpenkonvention zusammen.[11]
Der Verein Alpenstadt des Jahres ist nicht zu verwechseln mit der Arbeitsgemeinschaft der Alpenstädte, die ihren Sitz in Bellinzona (Schweiz) hat.[12]
Leistungen und Kosten
Leistungen des Vereins für die Mitgliedsstädte umfassen die persönliche Beratung über E-Mail und Telefon, sowie das Recht, das Logo des Vereins zu verwenden, Teilnahme und Stimmrecht an den Mitgliederversammlungen zum Austausch von Erfahrungen. Hinzu kommen die Unterstützung bei der Konzeption lokaler Projekte und Übersetzungsdienstleistungen. Alle Unterlagen des Vereins werden in den vier Alpensprachen aufgelegt. Die Aufgaben koordiniert eine Geschäftsstelle, die auch einen regelmäßigen Newsletter und Jahresbericht herausgibt. Die Mitgliedsstädte entrichten dafür einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von 5000 Euro über zumindest sechs Jahre. Die jeweils titeltragende Stadt übernimmt einen zusätzlichen Posten von 2300 Euro für den größeren Verwaltungsaufwand und richtet ein Impulsseminar aus, an dem sie ihr Programm und ihre Projekte mit den anderen Städten diskutiert. Die „ausgezeichnete“ Stadt ist für jeweils ein Jahr Alpenstadt des Jahres.[13][14]
Die Alpenstädte
|
Weblinks
- www.alpenstaedte.org oder www.cittaalpina.org, Verein Alpenstadt des Jahres – offizielle Webpräsenz
Einzelnachweise
- ↑ Der Vorstand. alpenstaedte.org, abgerufen am 31. Dezember 2020.
- ↑ Organigramm. alpenstaedte.org, abgerufen am 31. Dezember 2020.
- ↑ Hintergrund. alpenstaedte.org, abgerufen am 31. Dezember 2020.
- ↑ Beobachter. alpenstaedte.org, abgerufen am 31. Dezember 2020.
- ↑ a b Satzung (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , alpenstaedte.org
- ↑ Jury. alpenstaedte.org, abgerufen am 31. Dezember 2020.
- ↑ a b Ziele. alpenstaedte.org, abgerufen am 31. Dezember 2020.
- ↑ Der Vorstand. alpenstaedte.org, abgerufen am 31. Dezember 2020.
- ↑ a b Alpenkonvention, Arbeitsgemeinschaft Alpenstädte, Gap (Hrsg.): Klimawandel: Verantwortung und Möglichkeiten der Alpenstädte. Medienmitteilung, Gap 12. September 2008 (Online [PDF; 635 kB; abgerufen am 31. Juli 2021]).
- ↑ Netzwerke (Memento vom 4. März 2008 im Internet Archive), cipra.org
- ↑ Kooperationen. alpenstaedte.org, abgerufen am 31. Dezember 2020.
- ↑ Frühlingserwachen bei der ARGE Alpenstädte (Memento vom 24. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), cipra.org
- ↑ Pflichten- und Lastenheft für Partnerstädte (PDF) (Memento des Originals vom 26. Januar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Beitragsordnung (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , alpenstaedte.org (PDF)
- ↑ Verein Alpenstadt des Jahres: Titelträger „Alpenstadt des Jahres“. Abgerufen am 21. Dezember 2020.
- ↑ www.cittaalpina.org: Chamonix ist die Alpenstadt des Jahres 2015, abgerufen am 26. September 2014
- ↑ https://www.alpenstaedte.org/: Brixen/Bressanone ist die Alpenstadt des Jahres 2018 (Memento des Originals vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Medienmitteilung vom 8. November 2017.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Autor/Urheber:
- original image: Lencer
- border enhancment & cities: Pechristener
Karte der Alpen mit extra starken Grenzen und Städten für die Verwendung als Positionskarte Quadratische Plattkarte, N-S-Streckung 150 %.