Alois Lipburger

Alois Lipburger
Alois Lipburger bei der Sportlerehrung des Landes Vorarlberg
(c) Foto: Helmut Klapper, Vorarlberger Landesbibliothek, CC BY 4.0

Alois Lipburger bei der Sportlerehrung des Landes Vorarlberg

NationOsterreich Österreich
Geburtstag27. August 1956
GeburtsortAndelsbuch
Sterbedatum4. Februar 2001
SterbeortFüssen
Karriere
Nationalkaderseit 1974
Pers. Bestweite154 m (14. Februar 1981, Copper Peak)[1]
Medaillenspiegel
WM-Medaillen0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Silber1978 LahtiGroßschanze
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup30. Dezember 1979
 Weltcupsiege (Einzel)02  (Details)
 Gesamtweltcup11. (1980/81)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Einzelspringen010
 Skifliegen200
 

Alois Lipburger (* 27. August 1956 in Andelsbuch, Vorarlberg; † 4. Februar 2001 bei Füssen) war ein österreichischer Skispringer, Lehrer und Skisprungtrainer.

Werdegang

Während seiner Ausbildung zum Skispringer in Stams war Lipburger Mitglied der damaligen Stamser Nachwuchsspringergruppe um Karl Schnabl, Toni Innauer, Willi Pürstl, Rupert Gürtler und Alfred Pungg und danach Mitglied des österreichischen Skisprungwunderteams der 70er Jahre, das Baldur Preiml geformt hat. Er studierte nach der Schule das Lehramtsstudium Sport und Philosophie an der Universität in Innsbruck und schloss mit dem Magister ab. Im Anschluss an seine Laufbahn und an sein Studium kehrte er als Lehrer und Trainer ans Skigymnasium in Stams zurück.

Als aktiver Skispringer erreichte er seine größten Erfolge in der Skisprungsaison 1977/78. Nachdem er alle drei Wettbewerbe der Dreiländer-Springertournee in Tarvis, Planica und Villach gewonnen hatte, siegte er auch beim Auftaktspringen der Schweizer Springertournee in St. Moritz. Anfang Februar 1978 folgte ein dritter Rang beim internationalen Sprungwettbewerb in Murau. Diese Form konnte Lipburger schließlich auch beim Saisonhöhepunkt abrufen, als er mit dem Gewinn der Silbermedaille von der Großschanze bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1978 in Lahti der sechste österreichische WM-Medaillengewinner im Skispringen wurde. Bei der Skiflugwoche am Kulm belegte er Anfang März als Dritter einen weiteren Podestplatz. Bei verschiedenen Skisprunggroßveranstaltungen erreichte er insgesamt zwölf Top-Ten-Platzierungen. Lipburger trainierte die deutsche Nationalmannschaft der nordischen Kombinierer und baute 1985/86 das französische Skisprungteam auf. Anschließend war er als Skilehrer in der Skischule Stams tätig. Ab 1999 übernahm er die Funktion des Nationaltrainers der österreichischen Skispringer.

Auf dem Rückweg vom Weltcup-Springen in Willingen geriet das Auto von Martin Höllwarth mit den Beifahrern Lipburger und Andreas Widhölzl auf einer Landstraße bei Füssen außer Kontrolle und überschlug sich mehrmals. Lipburger starb, die beiden anderen Insassen kamen mit leichten Verletzungen davon.[2]

Erfolge

Weltcupsiege

DatumOrtDisziplin
13. Februar 1981Vereinigte Staaten IronwoodFlugschanze
14. Februar 1981Vereinigte Staaten IronwoodFlugschanze

Weltcupplatzierungen

SaisonPlatzPunkte
1979/801770
1980/811188

Weitere Siege

10. Januar 1976 Sapporo Olympiaschanze (108/112) 255.0[3]

Schanzenrekorde

OrtLandWeiteaufgestellt amRekord bis
LahtiFinnland Finnland112,5 m
(HS: 130 m)
26. Februar 197826. Februar 1978

Literatur

  • Toni Innauer: Der kritische Punkt. Mein Weg zum Erfolg. Aufgezeichnet von Christian Seiler, Bad Sauerbrunn, 1992, (mit vielen Episoden um Alois Lipburger und Anton Innauer), ISBN 3-900977-32-1.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eberhard Jurgalski, Sascha Hädrich, Luis Holuch: Bestweiten der Männer. (PDF) skisprungschanzen.com, 26. April 2022, abgerufen am 10. Dezember 2022 (englisch).
  2. Skisprung-Cheftrainer stirbt bei Roßhaupten. Abgerufen am 20. März 2022.
  3. Lipburger: Note 255. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 11. Jänner 1976, S. 15.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Ski jumping pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Ski jumping
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Alois Lipburger.jpg
(c) Foto: Helmut Klapper, Vorarlberger Landesbibliothek, CC BY 4.0
Alois Lipburger bei der Sportlerehrung des Landes Vorarlberg