Almut Tina Schmidt
Almut Tina Schmidt (* 4. Juni 1971 in Göttingen) ist eine deutsche Schriftstellerin und Hörspielautorin.
Ausbildung
Almut Tina Schmidt ist in Marburg aufgewachsen. Sie studierte Neuere deutsche Literaturgeschichte, Philosophie und Politik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.[1]
Autorin
Schmidt lebt als freie Schriftstellerin in Wien und schreibt für Erwachsene und Kinder. Sie veröffentlichte Kinderbücher, Theaterstücke und zahlreiche Hörspiele. In Literaturzeitschriften und Anthologien wurden ihre Texte veröffentlicht,[2] aber auch in der Zeitung meldet sie sich zu Wort.[3]
Schmidt erhielt zahlreiche Preise und Stipendien.[4]
Ihre Dissertation über Thomas Strittmatter schloss sie 2010 ab.[5]
Reaktionen
Auf der Lesereise zum Buch Meinen Namen weiß meine Oma schon lange nicht mehr stieß die Autorin 1999 bei den Klassen 5b und 5c des Fürstenberg-Gymnasiums in Donaueschingen auf ein interessiertes und neugieriges Publikum.[6]
Eine "erfrischend freche Lebensphilosophie", die in der Kurzgeschichte Wiener Geflecht zum Ausdruck komme, schreibt das Literaturbüro Lüneburg 2011 der Schriftstellerin zu.[7]
In der Zeitung Die Presse rezensierte Peter Henisch 2016 den Roman Die Zeitverschiebung. "Von den ersten Seiten an ist dieser Roman eine Reflexion über die Zeit, deren Wesen darin besteht, zu vergehen, sich nicht anhalten zu lassen, immer schon schneller vergangen zu sein, als man geglaubt hat. Und bis zum Ende ist er auch ein Text über das Hand- und Kopfwerk des Schreibens." lobt er die Autorin.[8]
Publikationen
Dissertation
- „Eine Rakete mit der Füllung Zeit“ – Thomas Strittmatter (1961–1995): Erzählen in Auseinandersetzung mit der Tradition. Dissertation. Universität Freiburg, 2010, DNB 1129080641.
Bücher
- Meinen Namen weiß Oma schon lange nicht mehr, Jugendbuch. Elefanten Press, Berlin 1999, ISBN 3-88520-727-3.
- Als ich ein Kaninchen war, Kinderbuch (mit Bildern von Silke Tessmer). Elefanten Press, München 2001, ISBN 3-570-14620-0.
- Auswachsen, Erzählung. Literaturverlag Droschl, Graz-Wien 2002, ISBN 3-85420-608-9.
- In Wirklichkeit, Roman. Literaturverlag Droschl, Graz-Wien 2008, ISBN 978-3-85420-748-1.
- Das Ding der Unmöglichkeit, Roman für Kinder (mit Bildern von Franziska Biermann). Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2010, ISBN 978-3-8369-5282-8.
- Zeitverschiebung, Roman. Literaturverlag Droschl, Graz-Wien 2016, ISBN 978-3-85420-978-2.
Hörspiele
- Monolog für eine Silvesternacht, Hörspiel (Regie: Heidrun Nass). Saarländischer Rundfunk (SR), 1999.
- Ritas Reisen, Hörspiel (Regie: Susanne Krings). Westdeutscher Rundfunk (WDR), 2000.
- Klara, Hörspiel (Regie: Christiane Ohaus). Radio Bremen (RB), 2001.
- Vormittags in der Bar, Hörspiel (Regie: Jörg Schlüter). Westdeutscher Rundfunk (WDR), 2003.
- Die Stunde des Metronoms, Hörspiel (Regie: Susanne Krings). Westdeutscher Rundfunk (WDR), 2006.
- Dünne Wände, Hörspiel (Regie: Maria Ohmer). Südwestdeutscher Rundfunk (SWR), 2008.
- Wie man’s macht, Kurzhörspielserie (fünf Folgen)(Regie: Juliane Schmidt). RBB, 2009.
- Mittlerweile…, acht WURFSENDUNGEN (Serie: 140) (Regie: Stefanie Lazai). Deutschlandradio, 2010.
- Der Schwarzwursthammer, Hörspieladaption des gleichnamigen unvollendeten Erzählprojekts von Thomas Strittmatter (Regie: Ulrich Lampen). Südwestdeutscher Rundfunk (SWR), 2011.
- Im Sand, zehn WURFSENDUNGEN (Serie: 190) (Regie: Alexander Schuhmacher). Deutschlandradio, 2012.
- Vorstellungsrunden, zehn WURFSENDUNGEN (Serie: 222) (Regie: Giuseppe Maio). Deutschlandradio, 2014.
Auszeichnungen
Stipendien
- 1995 Stipendium der Hörspielautorenwerkstatt des Literarischen Colloquiums Berlin
- 1997 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
- 2006 Stadtschreiberin in Vöcklabruck
- 2007 Stipendium Künstlerhaus Lukas Ahrenshoop
- 2009 Stipendium Stuttgarter Schriftstellerhaus
- 2009 Stipendium Künstlerhaus Eckernförde
- 2009/10 Jahresstipendium für Schriftsteller des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
- 2010 Stipendium Künstlerhof Schreyahn
- 2013 Heinrich-Heine-Stipendium Lüneburg
- 2013/14 Staatsstipendium des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur
- 2014/15 ScriptLab-Stipendium des Drehbuchforums Wien
- 2016 Hessisches Literaturstipendium Litauen
- 2017/18 Projektstipendium des österreichischen Bundeskanzleramts
- 2019 Mira Lobe-Stipendium
Preise
- 1999 Open Mike – Preis der literaturWERKstatt berlin
- 2003 Literaturpreis „Das neue Buch“ (Niedersachsen/Bremen)
- 2012 Walter-Serner-Preis für Wiener Geflecht
- 2017 Rotahorn-Literaturpreis (2. Platz)
- 2017 Buchprämie der Stadt Wien
- 2018/19 literar mechana Jubiläumsfonds-Stipendium
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Info – … Almut Tina Schmidt. Abgerufen am 14. August 2020 (deutsch).
- ↑ Almut Tina Schmidt: Lost in Qualification. Abgerufen am 14. August 2020.
- ↑ Almut Tina Schmidt, Die Presse: Was ich lese: Almut Tina Schmidt. 25. November 2016, abgerufen am 14. August 2020.
- ↑ Literarisches Colloquium Berlin: Almut Tina Schmidt - Autorenlexikon. Abgerufen am 14. August 2020.
- ↑ Universität Freiburg: Almut Tina Schmidt. 2010, abgerufen am 14. August 2020.
- ↑ Fürstenberg-Gymnasium Donaueschingen: Almut Tina Schmidt las aus ihrem Buch. Abgerufen am 14. August 2020.
- ↑ Literaturbüro Lüneburg Heinrich-Heine-Stipendiatin Almut Tina Schmidt. Abgerufen am 14. August 2020.
- ↑ Peter Henisch. Die Presse: Und immer zu spät dran. 11. November 2016, abgerufen am 14. August 2020.
Personendaten | |
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NAME | Schmidt, Almut Tina |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 4. Juni 1971 |
GEBURTSORT | Göttingen |
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Kinderbuchautorin Almut Tina Schmidt bei einer Lesung auf dem de:Erlanger Poetenfest 2010