Allenbach
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 45′ N, 7° 10′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Birkenfeld | |
Verbandsgemeinde: | Herrstein-Rhaunen | |
Höhe: | 478 m ü. NHN | |
Fläche: | 27,7 km2 | |
Einwohner: | 633 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 23 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 55758, 55743 (Hüttgeswasen) | |
Vorwahl: | 06786 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 34 003 | |
LOCODE: | DE AA9 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Brühlstraße 16 55756 Herrstein | |
Website: | www.allenbach-hunsrueck.de | |
Ortsbürgermeister: | Siegfried Burmann | |
Lage der Ortsgemeinde Allenbach im Landkreis Birkenfeld | ||
Allenbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen an.
Geografie
Allenbach liegt im Naturpark Saar-Hunsrück. Zur Gemeinde gehört auch der Wohnplatz Hüttgeswasen.[2] Allenbach ist eine Nationalparkgemeinde im Nationalpark Hunsrück-Hochwald.
Geschichte
Als „Ellenbach“ erstmals 1265 erwähnt wurde, gehörte es zur Grafschaft Sponheim. 1601 wurde aus der Ellenburg das Allenbacher Schloss, das heute im Ortskern von Allenbach steht. Karl IV. (Lothringen) (1604–1675), Herzog von Lothringen, starb während eines Feldzugs im Dienste des Kaisers am 18. September 1675 in Allenbach.
In Hüttgeswasen zu Allenbach lebte und arbeitete in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts etwa zwölf Jahre lang der Holzfäller und Köhler Johann Peter Petri, genannt Schwarzer Peter, der als Räuber zu trauriger Berühmtheit gelangte. Er soll im Zuchthaus das Kartenspiel Schwarzer Peter erfunden haben.
Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen das Linke Rheinufer besetzt. Unter der französischen Verwaltung gehörte Allenbach von 1798 bis 1814 zum Kanton Rhaunen im Saardepartement. Die Region wurde 1815 auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugesprochen. Von 1816 an gehörte die Gemeinde Allenbach zum neuen Kreis Bernkastel im Regierungsbezirk Trier, von 1822 an ein Teil der Rheinprovinz, und wurde von der Bürgermeisterei Wirschweiler verwaltet.
Im Februar 1898 wurde das Schloss Allenbach vom Idarer Kaufmann Max Purper gekauft. In der Nähe des Schlosses befindet sich die evangelische Schlosskirche, in der sich seit 1832 eine Stumm-Orgel befindet.
Im Rahmen der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde Allenbach 1969 mit einigen umliegenden Gemeinden in den Landkreis Birkenfeld eingegliedert.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Allenbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Allenbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem direkt gewählten ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Bürgermeister
Siegfried Burmann wurde 2004 Ortsbürgermeister von Allenbach.[5] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 56,57 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[6] Zur Direktwahl am 9. Juni 2024 gab es keine Bewerbungen, sodass die Wahl durch den Gemeinderat durchgeführt werden musste.[7]
Die ehemaligen Ortsvorsteher, bzw. seit 1932 Ortsbürgermeister, der Gemeinde sind:
- 1892–1912 F. Näher
- 1912–1916 K. Keßler
- 1928–1932 J. Purper
- 1932–1945 K. Müller
- 1945–1946 W. Fuchs
- 1946–1947 K. Schmidt
- 1948–1956 F. Röper
- 1956–1960 A. Cullmann
- 1960–1974 O. Paulus
- 1974–2004 E. Steuer
Wappen
Blasonierung: „In schräglinks geteiltem Schild vorne in Blau eine goldene Burg mit schwarzen Fenstern und einer Tür, aus der ein zweigeteilter silberner Wellenbalken zeigt, hinten rot-silbernes Schach.“ | |
Wappenbegründung: Der vordere Schildteil zeigt ein Symbol aus dem Siegel von Allenbach (18. Jahrhundert). Der hintere Schildteil verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zur hinteren Grafschaft Sponheim. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Keltische Wallanlage auf dem Ringkopf bei Allenbach
- Schloss Allenbach
- Die Evangelische Schlosskirche zu Allenbach im Kern des Orts
- Historische Mahlmühle
Siehe auch:
Personen
- Karl IV. (1604–1675), Herzog von Lothringen und Bar von 1625 bis 1675, verstarb am 18. September 1675 in Allenbach.
Literatur
- Alexander Thon, Stefan Ulrich u. Achim Wendt: Burgen im Hunsrück und an der Nahe: „… wo trotzig noch ein mächtiger Thurm herabschaut.“ Schnell & Steiner, Regensburg 2013, ISBN 978-3-7954-2493-0, S. 12–15 (zu Schloss Allenbach).
- Literatur über Allenbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Weblinks
- Ortsgemeinde Allenbach auf den Seiten der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen
- Literatur über Allenbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 28 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven)
- ↑ Andreas Nitsch: Bürgermeister wollen begonnene Projekte beenden. Siegfried Burmann. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 8. März 2019, abgerufen am 16. August 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 16. August 2020 (siehe Herrstein-Rhaunen, Verbandsgemeinde, zweite Ergebniszeile).
- ↑ Allenbach, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Wahlen in RLP. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 29. Juni 2024.
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Deutschland
Ringkopf bei Allenbach
Autor/Urheber: Dagmar Quiring, Evangelischer Kirchenkreis Trier, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Evangelische Kirche Allenbach (Hunsrück), Stumm Orgel