Allactaginae
Allactaginae | ||||||||||||
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Großer Pferdespringer (Allactaga major), Präparat im Zoologischen Museum St. Petersburg (bezeichnet mit dem Synonym Allactaga jaculus). | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Allactaginae | ||||||||||||
Vinogradov, 1925 |
Die Allactaginae sind ein Taxon der Springmäuse, das im Rang einer Unterfamilie eingestuft wird. Das Taxon besteht aus drei Gattungen mit insgesamt 15 Arten, die – mit einer Ausnahme – alle in Asien verbreitet sind.
Merkmale
Die Allactaginae umfassen die größten Arten der Springmäuse, darunter den Erdhasen (Pygeretmus pumilio) und die Pferdespringer (Allactaga). Die Hinterbeine sind stark verlängert und dadurch drei- bis viermal so lang wie die Vorderbeine. Im Gegensatz zu den dreizehigen Arten der Dipodinae besitzen sie vier oder fünf Zehen an den Hinterbeinen. Die mittleren drei Mittelfußknochen (Metatarsalia) sind zu einem Kanonenbein verwachsen, die äußeren beiden sind dagegen nur rudimentär ausgebildet und erreichen weder die Basis noch das Ende der mittleren, an denen sie anliegen. Die Arten haben lange Ohren, die nach vorn gelegt über die Nase der Tiere herausragen. Der Schwanz ist lang und dünn, die Schwanzlänge ist deutlich größer als die Kopf-Rumpf-Länge, und die Spitze besteht aus einem weiß-schwarzen Haarbüschel aus langen Haaren, die fast alle waagerecht wachsen und den Schwanz weiter verlängern.[1]
1 | · | 0 | · | 1 | · | 3 | = 18 |
1 | · | 0 | · | 0 | · | 3 |
Die Arten der Allactaginae besitzen im Oberkiefer pro Hälfte einen zu einem Nagezahn ausgebildeten Schneidezahn (Incisivus), dem eine Zahnlücke (Diastema) folgt. Hierauf folgen ein Prämolar und drei Molare. Im Unterkiefer besitzen die Tiere dagegen keinen Prämolar. Insgesamt verfügen die Tiere damit über ein Gebiss aus 18 Zähnen. Der Prämolar des Oberkiefers ist klein, bei anderen Unterfamilien der Springmäuse fehlt er.[1] Die Paukenblase ist im Vergleich zu anderen Gruppen nicht stark abgeflacht.[1]
Verbreitung und Lebensweise
Arten der Allactaginae sind in den Trockenregionen in Asien verbreitet, die Vierzehen-Springmaus (Allactaga tetradactyla) kommt als einzige Art in Nordafrika in Ägypten und Libyen vor.[2] Sie sind an das Leben in Steppen und Wüsten angepasst, wo sie sich in ihrer typischen springenden Weise sehr schnell fortbewegen können.
Systematik
Die Allactaginae werden als Unterfamilie innerhalb der Springmäuse (Dipodidae) eingeordnet. Die wissenschaftliche Erstbeschreibung stammt von Boris Stepanowitsch Winogradow aus dem Jahr 1925.[2]
Die Unterfamilie besteht aus 15 Arten, die auf drei Gattungen aufgeteilt werden:[2]
- Pferdespringer (Allactaga), 11 Arten
- Bobrinski-Springmäuse (Allactodipus), monotypisch
- Fettschwanz-Springmäuse (Pygeretmus), 3 Arten
Belege
- ↑ a b c Andrew T. Smith: Subfamily Allactaginae. In: Andrew T. Smith, Yan Xie: A Guide to the Mammals of China. Princeton University Press, Princeton NJ 2008, ISBN 978-0-691-09984-2, S. 198–199.
- ↑ a b c Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Allactaginae (Memento vom 5. Juli 2015 im Internet Archive). In: Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 2 Bände. 3. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4.
Literatur
- Andrew T. Smith: Subfamily Allactaginae. In: Andrew T. Smith, Yan Xie: A Guide to the Mammals of China. Princeton University Press, Princeton NJ 2008, ISBN 978-0-691-09984-2, S. 198–199.
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Allactaga major (Kerr, 1792) / synonym: Allactaga jaculus from The Museum of Zoology, St. Petersburg