Aline Abboud
Aline Abboud (* 23. Januar 1988 in Ost-Berlin) ist eine deutsche Journalistin, Fernsehmoderatorin und Redakteurin. Seit September 2021 moderiert sie die Tagesthemen im Ersten, seit Februar 2022 auch die Tagesschau-Nachrichten auf Tagesschau24.
Leben und Wirken
Aline Abboud wuchs in Berlin-Pankow auf[1] und legte 2007 am Carl-von-Ossietzky-Gymnasium das Abitur ab.[2] Anschließend studierte sie ab 2007 Arabistik an der Universität Leipzig mit Aufenthalten in Istanbul und Beirut. Dieses Studium schloss sie 2013 mit einem Master of Arts ab.[3]
Während des Studiums absolvierte Abboud Praktika bei nationalen und internationalen Printmedien sowie Radio- und Fernsehsendern. Einem Volontariat beim Deutschen Bundestag folgte 2016 ihre Anstellung beim ZDF, zunächst als Social-Media-Redakteurin und Redaktionsassistentin für die von Dunja Hayali präsentierte Sendung ZDFdonnerstalk in Berlin. Im Oktober des Jahres wechselte sie in die Nachrichtenredaktion von heute nach Mainz. Dort arbeitete Abboud als Redakteurin und Moderatorin für heute Xpress.[4] Seit 2020 war sie Gastgeberin im Podcast des Magazins Zenith.[5]
Am 21. Juni 2021 wurde Abbouds Wechsel vom ZDF ins Erste (ARD) bekannt. Seit dem 4. September 2021 moderiert sie als Nachfolgerin von Pinar Atalay im Wechsel mit Ingo Zamperoni und Caren Miosga die Tagesthemen.[6] Mit ihren damals 33 Jahren ist sie die jüngste Tagesthemen-Moderatorin. Außerdem moderiert sie seit dem 8. Februar 2022 Livestrecken der Tagesschau-Nachrichten auf Tagesschau24. Weiterhin moderiert sie zusammen mit Jan Schipmann DIE DA OBEN! im Onlinemedienangebot funk, einem gemeinsamen Netzwerk von ARD und ZDF.
Soziales Engagement
Zu ihrem sozialen Engagement gehört unter anderem die Teilnahme am Dialogprojekt Triff mich! des Tagesschau-Sprechers Constantin Schreiber, gemeinsam mit den Fernsehjournalistinnen Susanne Daubner und Damla Hekimoğlu.[7] Abboud sitzt außerdem neben Ayad Al-Ani und Gilles Kepel im Beirat der gemeinnützigen Candid Foundation, die zivilgesellschaftliche Projekte im Nahen Osten umsetzt.[8]
Privates
Abboud lebt in Berlin. Ihr libanesischer Vater, Fotograf von Beruf, kam 1982 in die DDR. Ihre deutsche Mutter war Apothekerin.[9]
Weblinks
- Wieviel Lächeln ist in den Nachrichten erlaubt, Aline Abboud? In: SZ-Magazin, 21. Oktober 2021.
- Website von Aline Abboud
- Christoph Amend, Jochen Wegner: Aline Abboud, wie war es, vor einem Krieg zu fliehen? In: Alles gesagt? Interviewpodcast von Zeit Online. 10. Januar 2022 .
Einzelnachweise
- ↑ Aline Abboud: Twitterbeitrag. In: twitter.com. Aline Abboud, 24. Februar 2019, abgerufen am 21. Juni 2021.
- ↑ Berlins Abiturienten 2007 (Memento vom 4. April 2019 im Internet Archive)
- ↑ Eintrag "Abboud, Aline". In: Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv. Munzinger-Archiv GmbH, abgerufen am 1. Januar 2023.
- ↑ Moderatorin von „heute Xpress“ und Redakteurin bei „heute“. Abgerufen am 21. Juni 2021.
- ↑ zenith – Der Nahost-Podcast. Abgerufen am 23. Juni 2021.
- ↑ Aline Abboud wird Moderatorin bei den tagesthemen. In: tagesschau.de. ARD, 21. Juni 2021, abgerufen am 21. Juni 2021.
- ↑ TV-Journalist Constantin Schreiber gründet Toleranz-Stiftung. In: newsroom.de. dpa, 14. Oktober 2019, abgerufen am 21. Juni 2021.
- ↑ Candid Foundation’s Advisory Board. Abgerufen am 23. Juni 2021.
- ↑ Anika Zuschke: Aline Abboud: Alles zur der ARD-Moderatorin. In: 24hamburg. 9. Oktober 2021, abgerufen am 11. Oktober 2021.
Personendaten | |
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NAME | Abboud, Aline |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Journalistin, Fernsehmoderatorin und Redakteurin |
GEBURTSDATUM | 23. Januar 1988 |
GEBURTSORT | Ost-Berlin |
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Aline Abboud beim Deutschen Fernsehpreis 2021