Alina Schaller

Alina Schaller (links) mit Katharina Mückstein, Lili Epply und Sophie Stockinger beim Österreichischen Filmpreis 2019

Alina Schaller (* 16. Mai 1997 in Wien[1][2]) ist eine österreichische Schauspielerin.

Leben

Alina Schaller wuchs in Purkersdorf in Niederösterreich auf. Erste Bühnenerfahrung sammelte sie ab 2005 am Theater Akzent in Kindermusicals des Vereins Rabauki. Ihr Filmdebüt gab sie 2013 im Kinofilm Talea von Katharina Mückstein. In der Saison 2014/15 war sie Mitglied der Jungen Burg des Wiener Burgtheaters, seit 2016 ist sie Mitglied des Theatervereins kollekTief.[3][1] Ab 2011 besuchte sie das BORG Hegelgasse 12, wo sie 2015 maturierte. Anschließend studierte sie an der Universität Wien Kultur- und Sozialanthropologie. Seit 2022 ist sie auch für FM4 tätig.[4]

2016 spielte sie am Wiener Schauspielhaus in Cellar Door unter der Regie von Thomas Bo Nilsson und im Musical Scrooge unter der Regie von Ferdinando Chefalo im MuseumsQuartier. Am Bronski & Grünberg Theater stand sie 2017 in one to one und in der Der Spieler unter der Regie von Alexander Pschill und Kaja Dymnicki auf der Bühne.[1][3] Im Rahmen der Verleihung des Nestroy-Theaterpreises 2017 war sie für ihre Darstellung der Shirley in der österreichischen Erstaufführung von Hangmen (Die Henker) von Martin McDonagh am Wiener Volkstheater in der Kategorie Bester Nachwuchs weiblich sowie im Rahmen der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute als beste Nachwuchsschauspielerin nominiert.[5][3]

Im auf der Berlinale 2018 gezeigten Kurzfilm Voltage von Samira Ghahremani hatte sie eine Hauptrolle, in der Folge Alte Indianer der Fernsehserie SOKO Donau eine Episodenrolle. Außerdem stand sie 2018 für Dreharbeiten zur vierten Staffel der ORF-Fernsehserie Vorstadtweiber unter der Regie von Mirjam Unger und Harald Sicheritz vor der Kamera, in der sie die Rolle der Alma verkörpert.[6][7][8] Im November 2018 feierte sie am Schauspielhaus Wien als Josefine in Schlafende Männer von Martin Crimp in einer Inszenierung von Tomas Schweigen Premiere.[9][10] Im August 2020 nimmt sie im Rahmen des Festivals Hin & weg. Tage für zeitgenössische Theaterunterhaltung am 14-tägigen Isolationsexperiment Bitte nicht berühren der Schauspielgruppe kollekTief, gemeinsam mit vier weiteren Mitgliedern der Gruppe, darunter Felix Kammerer, teil.[11]

Im Kinofilm Breaking the Ice (Wenn wir die Regeln brechen) von Clara Stern hatte sie an der Seite von Judith Altenberger und Pia Hierzegger eine Hauptrolle als Mira, einer Kapitänin einer Eishockeymannschaft.[12]

Filmografie (Auswahl)

  • 2013: Talea (Kinofilm)
  • 2015: Kurz Sebastian sein (Kurzfilm)
  • 2018: Voltage (Kurzfilm)
  • 2018: SOKO Donau/SOKO Wien – Alte Indianer (Fernsehserie)
  • 2019: Vorstadtweiber (Fernsehserie)
  • 2020: SOKO Kitzbühel – Advantage König (Fernsehserie)
  • 2020: Walking on Sunshine (Fernsehserie, eine Episode)
  • 2022: Breaking the Ice (Kinofilm)
  • 2022: Alma und Oskar (Kinofilm)
  • 2024: SOKO Donau/SOKO Wien – Bonnie und Bonnie (Fernsehserie)

Hörspiele (Auswahl)

Auszeichnungen und Nominierungen

Weblinks

Commons: Alina Schaller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Volkstheater Wien: Alina Schaller. Abgerufen am 12. Juni 2019.
  2. Junge Purkersdorferin wird zum "Vorstadtweib". Artikel vom 15. November 2017, abgerufen am 12. Juni 2019.
  3. a b c d Litschau / Herrensee: Tage für zeitgenössische Theaterunterhaltung. Abgerufen am 12. Juni 2019.
  4. Alina Schaller. In: linkedin.com. Abgerufen am 28. März 2022.
  5. Nestroy-Nominierung für Alina Schaller. Artikel vom 27. Oktober 2017, abgerufen am 12. Juni 2019.
  6. Bianca Rose: Alina Schaller: Ein "Vorstadtweibchen" mischt mit. In: Kurier.at. 23. September 2019, abgerufen am 23. September 2019.
  7. Neue Abenteuer für das „Vorstadtweiber“-Quartett Köstlinger, Proll, Ebm und Dalik. OTS-Meldung vom 3. Juli 2018, abgerufen am 12. Juni 2019.
  8. NÖN: Alina Schaller hebt karrieretechnisch ab. Artikel vom 22. November 2018, abgerufen am 12. Juni 2019.
  9. diepresse.com: Groteske Farbschlacht im Schauspielhaus. Artikel vom 12. November 2018, abgerufen am 12. Juni 2019.
  10. Schauspielhaus Wien: Alina Schaller. Abgerufen am 12. Juni 2019.
  11. Theaterexperiment: 14 Tage im Glascontainer. In: ORF.at. 1. August 2020, abgerufen am 2. August 2020.
  12. Melanie Baumgartner: Schauspielerin Alina Schaller: „Der Film bedeutet für mich die Welt“. In: noen.at. 13. Mai 2022, abgerufen am 13. Mai 2022.
  13. Schauspielerin am FM4-Mikro: Inge Maux in der „Passt Show“. In: noen.at. 4. Juni 2023, abgerufen am 4. Juni 2023.
  14. NESTROYPREIS Der Wiener Theaterpreis - Bester Nachwuchs weiblich - Alina Schaller. Abgerufen am 12. Juni 2019.
  15. Nestroypreis 2017: Alina Schaller ist als "Shirley" in "Hangmen" die jüngste je nominierte Schauspielerin. OTS-Meldung vom 10. Oktober 2017, abgerufen am 12. Juni 2019.
  16. ROMY-Akademie-Preise: Das Spielfeld der Könner. In: Kurier.at. 11. März 2020, abgerufen am 11. März 2020.

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Österreichischer Filmpreis 2019 Fotowand L’Animale Katharina Mückstein Sophie Stockinger u.a.jpg
(c) Manfred Werner - CC by-sa 4.0
Katharina Mückstein (2. von links) und Sophie Stockinger (rechts) (Regie und Hauptdarstellerin L’Animale) sowie Alina Schaller (links) und Lili Epply (2. von rechts), die gemeinsam am Film Talea (2013) arbeiteten, beim Photocall zum Österreichischen Filmpreis 2019 (Rathaus, Wien, Österreich).