Algarve-Cup 2013

Algarve-Cup 2013
Anzahl Nationen12
SiegerVereinigte Staaten USA (9. Titel)
AustragungsortPortugal Portugal (Algarve)
Eröffnungsspiel6. März 2013
Endspiel13. März 2013
Spiele24
Tore57 (⌀: 2,38 pro Spiel)
TorschützenköniginSchweden Kosovare Asllani
Vereinigte Staaten Alex Morgan (je 3)
Beste SpielerinVereinigte Staaten Megan Rapinoe
Gelbe Karten36 (⌀: 1,5 pro Spiel)
Gelb-Rote Karten(⌀: 0,04 pro Spiel)
Rote Karten(⌀: 0,04 pro Spiel)

Der Algarve-Cup 2013 war die 20. Ausspielung des seit 1994 alljährlich ausgetragenen und nach dem Olympiaturnier der Frauen, der WM und EM wichtigsten Frauenfußballturniers für Nationalmannschaften und fand vom 6. bis 13. März 2013 wie gehabt an verschiedenen Spielorten der Algarve, der südlichsten Region Portugals statt.

Spielorte waren das Estádio Municipal in Albufeira, das Estádio Municipal de Bela Vista in Parchal, das Estádio Municipal in Lagos, das Estádio Municipal in Vila Real de Santo António, der Parque Desportivo da Nora in Ferreiras, das Estádio Municipal in Quarteira und das Estádio Algarve in Faro.

Modus

An dem Turnier nahmen zwölf Nationalmannschaften teil. Die acht am höchsten eingeschätzten Mannschaften bildeten die Gruppen A und B, die vier schwächeren Mannschaften die Gruppe C. Zuerst spielten die Teams in ihrer Gruppe jeder gegen jeden um die Platzierung. Dabei ist zunächst die beste Punktzahl, dann der direkte Vergleich und erst danach die Tordifferenz für die Platzierung entscheidend. Danach wurde wie folgt verfahren:

  • Spiel um Platz 11: Die dritt- und viertplatzierte Mannschaft der Gruppe C.
  • Spiel um Platz 9: Die zweitplatzierte Mannschaft der Gruppe C gegen die schlechtere viertplatzierte Mannschaft der Gruppen A oder B.
  • Spiel um Platz 7: Sieger der Gruppe C gegen die bessere viertplatzierte Mannschaft der Gruppen A oder B.
  • Spiel um Platz 5: Die drittplatzierten Mannschaften der Gruppen A und B.
  • Spiel um Platz 3: Die zweitplatzierten Mannschaften der Gruppen A und B.
  • Endspiel: Die Sieger der Gruppen A und B spielen um den Turniersieg.

Stand es nach der regulären Spielzeit der Platzierungsspiele unentschieden, folgte keine Verlängerung, sondern direkt im Anschluss ein Elfmeterschießen.

Da die FIFA die Spiele als "Freundschaftsspiele" einstufte, durfte jede Mannschaft pro Spiel sechs Auswechslungen vornehmen.

Das Turnier

Alle Zeitangaben in Mitteleuropäischer Zeit (MEZ), was der Ortszeit (UTC±0), oder Koordinierten Weltzeit, plus einer Stunde entspricht.

Gruppenphase

Gruppe A

Pl.LandSp.SUNToreDiff.Punkte
 1.Deutschland Deutschland 3 2 1 0004:100 +307
 2.Norwegen Norwegen 3 1 1 1002:200 ±004
 3.Japan Japan 3 1 0 2003:400 −103
 4.Danemark Dänemark 3 0 2 1000:200 −202
6. März um 14:10 in Parchal
JapanNorwegen0:2 (0:2)
6. März um 18:00 in Albufeira
DänemarkDeutschland0:0
8. März um 13:15 in Parchal
DeutschlandJapan2:1 (1:1)
8. März um 17:00 in Parchal
NorwegenDänemark0:0
11. März um 13:20 in Lagos
DeutschlandNorwegen2:0 (0:0)
11. März um 13:20 in Faro
DänemarkJapan0:2 (0:2)

Gruppe B

Pl.LandSp.SUNToreDiff.Punkte
 1.Vereinigte Staaten USA 3 2 1 0009:100 +807
 2.Schweden Schweden 3 1 2 0008:300 +505
 3.China Volksrepublik China 3 1 1 1002:600 −404
 4.Island Island 3 0 0 3001:100 −900
6. März um 15:00 in Albufeira
USAIsland3:0 (0:0)
6. März um 17:00 in Parchal
SchwedenChina1:1 (0:1)
8. März um 15:00 in Albufeira
ChinaUSA0:5 (0:2)
8. März um 19:00 in Albufeira
IslandSchweden1:6 (0:4)
11. März um 16:00 in Lagos
SchwedenUSA1:1 (1:0)
11. März um 16:00 in Ferreiras
ChinaIsland1:0 (0:0)

Gruppe C

Pl.LandSp.SUNToreDiff.Punkte
 1.Mexiko Mexiko 3 2 0 1004:100 +306
 2.Ungarn Ungarn 3 1 1 1003:200 +104
 3.Wales Wales 3 1 1 1002:300 −104
 4.Portugal Portugal 3 1 0 2002:500 −303
6. März um 16:00 in Ferreiras
UngarnMexiko0:1 (0:1)
6. März um 16:30 in Vila Real de Santo António
PortugalWales2:0 (1:0)
8. März um 16:00 in Vila Real de Santo António
PortugalUngarn0:2 (0:1)
8. März um 19:00 in Vila Real de Santo António
MexikoWales0:1 (0:1)
11. März um 16:30 in Quarteira
UngarnWales1:1 (0:1)
11. März um 16:30 in Faro
PortugalMexiko0:3 (0:2)

Platzierungsspiele

Spiel um Platz 11

13. März um 15:30 Uhr in Parchal (E. Municipal da Bela Vista)
Wales WalesPortugal Portugal1:1 (0:0) 1:3 i. E.

Spiel um Platz 9

13. März um 12:00 Uhr in Parchal (E. Municipal da Bela Vista)
Ungarn UngarnIsland Island1:4 (0:1)

Spiel um Platz 7

13. März um 15:30 Uhr in Lagos (Estádio Municipal)
Mexiko MexikoDanemark Dänemark0:3 (0:1)

Spiel um Platz 5

13. März um 13:10 Uhr in Faro (Estádio Algarve)
Japan JapanChina Volksrepublik China1:0 (0:0)

Spiel um Platz 3

13. März um 12:00 Uhr in Lagos im Estádio Municipal
Norwegen NorwegenSchweden Schweden2:2 (1:1) 5:4 i. E.

Finale

Deutschland (Europameister)USA (Olympiasieger)
Deutschland (Europameister)
13. März 2013 in Loulé (Estádio Algarve)
Ergebnis: 0:2 (0:2)
Zuschauer: 1000
Schiedsrichterin: Carol Chenard (Kanada Kanada)
Spielbericht
Spielbericht2
USA (Olympiasieger)Vereinigte Staaten


Almuth SchultLeonie Maier, Luisa Wensing, Josephine Henning, Babett Peter (C)ein weißes C in blauem Kreis (46. Jennifer Cramer) • Viola Odebrecht (46. Nadine Keßler, 60. Linda Bresonik), Lena GoeßlingAnja Mittag (46. Alexandra Popp), Dzsenifer Marozsán (80. Lena Lotzen), Verena Faißt (75. Svenja Huth) • Célia Okoyino da Mbabi
Cheftrainerin: Silvia Neid
Nicole BarnhartAli Krieger (58. Crystal Dunn), Rachel Buehler, Whitney Engen, Kelley O’HaraShannon Boxx (C)ein weißes C in blauem KreisChristen Press (75. Abby Wambach), Yael Averbuch (65. Becky Sauerbrunn), Tobin Heath (82. Kristie Mewis) • Sydney Leroux, Alex Morgan
Cheftrainer: Tom Sermanni (Schottland)
Tor 0:1 Alex Morgan (13.)
Tor 0:2 Alex Morgan (34.)
Gelbe Karten Sydney Leroux[1]

Torschützinnen

RangSpielerinTore
1Schweden Kosovare Asllani3
Vereinigte Staaten Alex Morgan3
3Mexiko Renae Cuéllar2
Portugal Edite Fernandes2
Wales Jessica Fishlock2
Norwegen Ada Hegerberg2
Japan Yūki Ōgimi2
Schweden Sara Thunebro2
Ungarn Fanny Vágó2
10Norwegen Caroline Graham Hansen1
Norwegen Kristine Hegland1
Deutschland Dzsenifer Marozsán1
Deutschland Verena Faißt1
Deutschland Célia Okoyino da Mbabi1
Deutschland Nadine Keßler1
RangSpielerinTore
10Japan Mina Tanaka1
Japan Nahomi Kawasumi1
Vereinigte Staaten Shannon Boxx1
Vereinigte Staaten Rachel Buehler1
Vereinigte Staaten Whitney Engen1
Vereinigte Staaten Alexandra Krieger1
Vereinigte Staaten Sydney Leroux1
Vereinigte Staaten Christen Press1
Vereinigte Staaten Megan Rapinoe1
Vereinigte Staaten Abby Wambach1
Mexiko Nayeli Rangel1
Mexiko Dinora Garza1
China Volksrepublik Ren Guixin1
China Volksrepublik Zeng Jing1
Island Elín Metta Jensen1
RangSpielerinTore
10Island Hólmfríður Magnúsdóttir1
Island Katrín Ómarsdóttir1
Island Rakel Hönnudóttir1
Island Sara Björk Gunnarsdóttir1
Schweden Lisa Dahlkvist1
Schweden Lotta Schelin1
Schweden Marie Hammarström1
Schweden Susanne Moberg1
Schweden Antonia Göransson1
Wales Helen Ward1
Ungarn Henrietta Csiszár1
Ungarn Szilvia Szeitl1
Danemark Julie Rydahl Bukh1
Danemark Pernille Harder1
Danemark Sine Hovesen1
Portugal Laura Luís1

Auszeichnungen

Besonderheiten

  • Am ersten Spieltag machten Rachel Buehler (USA), Anita Pádár (Ungarn), Caroline Seger und Sara Thunebro (beide Schweden) ihr 100. Länderspiel.
  • Katrine Pedersen, die beim Algarve-Cup 2005 ihr 100. Länderspiel absolviert hatte, machte am dritten Spieltag als zweite Europäerin ihr 200. Länderspiel.
  • Deutschland und die USA trafen im Finale zum vierten Mal aufeinander, dies ist die bisher häufigste Finalpaarung. Die USA gewannen zum dritten Mal.
  • Zeitgleich mit dem Algarve-Cup fand wie in den Vorjahren der Zypern-Cup statt, der von England gewonnen wurde. Zudem fand erstmals in Istrien ein Turnier mit sechs Mannschaften aus Osteuropa statt, das von Russland gewonnen wurde.[2]

Einzelnachweise

  1. Laut DFB (siehe Spielbericht) undUSFF (Memento vom 14. März 2014 im Internet Archive) erhielt Leroux die gelbe Karte, weltfussball.de nennt Alex Morgan
  2. hns-cff.hr: ŽENSKI NOGOMETNI KUP 2013

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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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