Alfred Buberl

Alfred Buberl (* 2. März 1923 in Wien; † 26. Oktober 2010 in Sieghartskirchen) war ein österreichischer Fahrzeugtechniker und -historiker.

Leben

Alfred Buberl beschäftigte sich vor allem mit dem zweiten Fahrzeug von Siegfried Marcus, das dem ÖAMTC gehört. Das Fahrzeug war Buberls Forschungsobjekt, das er gleichzeitig auch wieder restaurierte. Am 16. August 1950 konnte er das Fahrzeug wieder der Öffentlichkeit vorstellen. So wird er als der Adoptivvater des Marcus Wagens bezeichnet.

Neben dieser Tätigkeit begründete er in zahlreichen Tages- und Wochenzeitungen die Motorbeilage, wie im damaligen Wiener Kurier, der Wiener Zeitung oder der Furche. Diese Redaktionsarbeiten begann er ebenfalls um 1950.

Auch im damaligen Rundfunksender Rot-Weiß-Rot, der von den US-Amerikanern kontrolliert wurde, gestaltete er eine erste Sendung für die Autofahrer.

Buberl war allerdings immer ein Verfechter der Meinung, dass Marcus bereits vor seinen deutschen Konkurrenten ein funktionierendes Fahrzeug baute, konnte dies aber nie beweisen. Aus seiner These rührte lange Zeit bis in die 1960er Jahre diese Meinung in Österreich.[1] Als Kenner der damaligen Kraftfahrszene schrieb er auch zahlreiche Fachbücher, wie

  • Automobile. Die bewegte Geschichte des Straßenfahrzeuges, 1991
  • Automobile – Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft
  • Die Automobile des Siegfried Marcus, 1994
  • Marcus-Wagen 1875 – historischer Meilenstein des Maschinenbaues

Auszeichnungen und Würdigungen

Im Jahr 1998 wurde der Marcus-Wagen von der American Society of Mechanical Engineers als Technische Landmark erklärt.[2]

Buberl selbst erhielt im Jahr 2005 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst verliehen.

Die HTL Steyr stellt 2010 in einem Projekt zwei Nachbauten des Marcus-Wagens her.[3]

Einzelnachweise

  1. Erfand Siegfried Marcus das Automobil? auf Ö1 vom 29. Juli 2007, abgerufen am 8. Dezember 2010
  2. Siegfried Marcus Car (ca. 1875) ASME #203 abgerufen am 8. Dezember 2010
  3. HTL Steyr baut das erste Benzin-Automobil nach@1@2Vorlage:Toter Link/www.meinbezirk.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf meinbezirk vom 22. April 2010, abgerufen am 8. Dezember 2010

Weblinks