Alfajarín

Gemeinde Alfajarín
Alfajarín - Castillo 17.JPG
Alfajarín – Castillo
WappenKarte von Spanien
Alfajarín (Spanien)
Basisdaten
Land:Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft:Aragonien Aragonien
Provinz:Saragossa
Comarca:Saragossa
Koordinaten41° 37′ N, 0° 42′ W
Höhe:195 msnm
Fläche:137,57 km²
Einwohner:2.315 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte:17 Einw./km²
Postleitzahl:50172
Gemeindenummer (INE):50017
Verwaltung
Bürgermeister:Jesús Vicén
Website:Alfajarín
Lage der Gemeinde
Karte Gemeinde Alfajarín 2022.png

Alfajarín ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 2.315 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Zentrum der Provinz Saragossa in der Autonomen Gemeinschaft Aragonien.

Lage und Klima

Alfajarín liegt im Tal des Ebro etwa 22 km (Fahrtstrecke) südöstlich der Stadt Saragossa in einer Höhe von ca. 195 m. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 355 mm/Jahr) fällt mit Ausnahme der eher trockenen Sommermonate übers Jahr verteilt.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr18571900195020002017
Einwohner1.0189781.2211.4952.288[3]

Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der damit verbundene Verlust von Arbeitsplätzen auf dem Land wurden mehr als aufgefangen durch die Nähe zur Großstadt Saragossa.

Wirtschaft

Jahrhundertelang lebten die Bewohner des Ortes direkt (als Tagelöhner) oder indirekt (als Händler oder Handwerker) von der Landwirtschaft, wozu auch die Viehzucht (Schafe, Ziegen, Hühner) gehörte. Sie bearbeiteten die Ländereien der Grundherrenfamilie sowie die eigenen Felder und Gärten.

Geschichte

Aus keltiberischer, römischer und westgotischer Zeit wurden bislang keine Funde gemacht. Im 8. Jahrhundert drangen arabisch-maurische Heere bis in den Norden der Iberischen Halbinsel vor; aus dieser Zeit stammt auch der Ortsname. Die Gegend wurde nach der Rückeroberung (reconquista) der Stadt Saragossa im Jahr 1118 durch den aragonesischen König Alfons I. wieder christlich. Im Jahr 1293 wurde der Ort vom König der Familie Cornel übertragen, doch bis ins frühe 19. Jahrhundert hinein folgten noch mehrere Grundherrn.[4]

Iglesia de San Miguel Arcángel

Sehenswürdigkeiten

  • Die Burg (castillo) stammt wohl ursprünglich noch aus maurischer Zeit. Sie wurde jedoch im Mittelalter von der Adelsfamilie Cornel um- und ausgebaut. Am besten erhalten ist der Bergfried (torre del homenaje).[5]
  • Unmittelbar neben der Burgruine steht die Ermita Nuestra Señora de la Peña aus dem 16. Jahrhundert.[6]
  • Wichtigste Sehenswürdigkeit im Ort selbst ist die im 14. und 15. Jahrhundert anstelle einer größtenteils abgerissenen Moschee erbaute Iglesia de San Miguel Arcángel, deren mit einem Rautenmotiv geschmückte Westfassade von einem aus Ziegelsteinen gemauerten Glockenturm (campanar) im Mudéjar-Stil begleitet wird. Das von einem Stichkappengewölbe überspannte Kirchenschiff wird von arkadenähnlichen Seitenkapellen begleitet, in welchen Schnitzaltäre verschiedener Epochen stehen. Das Altarretabel (retablo) in der halbrunden Apsis ist ein Werk des 19. Jahrhunderts.[7]
  • Ein von seitlichen Doppelsäulen geschmücktes Tor der im 15. Jahrhundert erbauten Stadtmauer (muralla) ist noch erhalten.

Weblinks

Commons: Alfajarín – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
  2. Alfajarín – Klimatabellen
  3. Alfajarín – Bevölkerungsentwicklung
  4. Alfajarín – Geschichte
  5. Alfajarín – Castillo
  6. Alfajarín – Ermita
  7. Alfajarín – Kirche

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  • N: 44.4° N
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Alfajarín - Iglesia de San Miguel Arcángel (s. XII al XVIII) - Fachada barroca con torre mudéjar
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Alfajarín - Castillo s. XI al XIV
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Coat of arms of Alfajarín-Zaragoza-Spain.