Alexei Jewgenjewitsch Petuchow

Alexei Petuchow
Alexei Petuchow (2002)

Alexei Petuchow (2002)

Voller NameAlexei Jewgenjewitsch Petuchow
NationRussland Russland
Geburtstag28. Juni 1983 (40 Jahre)
GeburtsortKlinzySowjetunion Sowjetunion
Karriere
Statusgesperrt
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
BronzeVancouver 2010Teamsprint Freistil
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold2013 Val di FiemmeTeamsprint Freistil
Silber2015 FalunTeamsprint Freistil
 Nordische Junioren-Ski-WM
Gold2003 SollefteåStaffel
Silber2003 Sollefteå30 km Freistil Mst.
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup16. März 2003
 Weltcupsiege im Einzel3  (Details)
 Weltcupsiege im Team4  (Details)
 Gesamtweltcup18. (2009/10)
 Sprintweltcup3. (2009/10)
 Distanzweltcup51. (2010/11)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Sprintrennnen383
 Teamsprint422
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im Continental Cup27. Dezember 2003
 Continental-Cup-Siege5  (Details)
 ANC-Gesamtwertung10. (2013)
 EEC-Gesamtwertung12. (2007/08)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 ANC-Einzelrennen121
 OPA-Einzelrennen110
 EEC-Einzelrennen320
letzte Änderung: 30. Dezember 2015

Alexei Jewgenjewitsch Petuchow (russisch Алексе́й Евге́ньевич Петухо́в; * 28. Juni 1983 in Klinzy, Oblast Brjansk) ist ein russischer Skilangläufer, der sich auf Sprintwettbewerbe spezialisiert hat.

Leben und Karriere

Seinen ersten internationalen Wettkampf hatte Petuchow bei den Juniorenweltmeisterschaften 2002 in Schonach. Dort wurde er 26. im Sprintwettbewerb und belegte den 47. Platz über 10 Kilometer Freistil. Ein Jahr später gewann er bei den Juniorenweltmeisterschaften 2003 im schwedischen Sollefteå die Silbermedaille über die 30 Kilometer Freistil (Massenstart) und die Goldmedaille mit der russischen Staffel. Über die 10 Kilometer klassisch erreichte er den zwölften Platz. Im Sprint scheiterte er in der Qualifikation. Am 16. März 2003 hatte er dann seinen ersten Einsatz im Weltcup. Über die 15 Kilometer Freistil belegte er im finnischen Lahti den 56. Platz von 87 Athleten. Zu Beginn der Saison gehörte er zur russischen Weltcupmannschaft, konnte sich jedoch bei keinem Wettkampf unter den besten 50 Athleten platzieren und beendete die Saison im Continental-Cup. In den folgenden drei Jahren ging er nur bei FIS-Rennen an den Start. Erst in der Saison 2007/08 wurde er erneut in die Weltcupmannschaft berufen. Im heimischen Rybinsk erreichte er die Finalläufe im Sprintwettbewerb und konnte als 18. des Endklassements erstmals Weltcup-Punkte erringen. Auch im Eastern Europe Cup konnte er gute Resultate ausweisen und gewann im Januar 2008 in Charkiw seinen ersten Sprintwettbewerb in dieser Wettkampfserie. Am Ende der Saison belegte er den 12. Platz in der Gesamtwertung des Eastern Europe Cups. In der Saison 2008/09 gelang ihm dann der Durchbruch in die Weltspitze. In Davos konnte er mit Platz neun erstmals ein Top-Ten-Resultat im Weltcup feiern. In Düsseldorf belegte er zusammen mit Nikolai Morilow den dritten Platz im Teamsprintwettbewerb. In Rybinsk erreichte er erstmals den Finallauf und wurde dort nur von Renato Pasini geschlagen. Auch in Valdidentro musste er sich nur einem Kontrahenten geschlagen geben und verlor den Finallauf gegen Ola Vigen Hattestad. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2009 im tschechischen Liberec erreichte er das Halbfinale und belegte den neunten Platz. Am Ende der Saison wurde er Sechster in der Gesamtwertung der Sprintrennen. Seinen ersten Weltcupsieg feierte Petuchow zu Beginn der Saison 2009/10, als er den Sprintwettbewerb in Düsseldorf gewann. Auch im Teamsprint war er in Düsseldorf zusammen mit Morilow nicht zu schlagen. Eine Woche später in Davos belegte er den dritten Platz im Sprint. Beim letzten Weltcuprennen vor den Olympischen Winterspielen erreichte er in Rybinsk den zweiten Platz im Sprint und ersten im Teamsprint. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver gewann er zusammen mit Morilow Bronze im Teamsprint. Die Saison beendete er auf den dritten Platz in der Sprintwertung. Auch in der folgenden Saison erreichte er mehrere Topplatzierungen, darunter ein zweiter Platz im Sprint in Davos und ein weiterer Sieg im Sprint in Rybinsk. In der Sprintwertung errang er den vierten Platz. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften 2011 in Oslo kam er auf den 14. Platz im Sprint. Zum Beginn der Saison 2011/12 erreichte er in Düsseldorf im Sprint und im Teamsprint den zweiten Platz. Eine Woche später holte er in Davos seinen dritten Einzelsieg im Weltcup. Im Januar 2012 gewann er zusammen mit Morilow in Mailand im Teamsprint. Die Saison beendete er wie im Vorjahr auf den vierten Platz in der Sprintwertung. In der folgenden Saison errang er in Quebec den dritten Platz im Sprint und den zweiten Rang im Teamsprint. Es folgten weitere Top-Zehn-Platzierungen. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 im Val di Fiemme wurde er zusammen mit Nikita Walerjewitsch Krjukow Weltmeister im Team-Sprint. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi belegte er den achten Platz im Sprint.

In den ersten drei Sprintrennen der Saison 2014/15 erreichte Petuchow jeweils eine Platzierung unter den ersten fünf, darunter ein zweiter Platz in Davos. Im Januar 2015 siegte er in Otepää zusammen mit Sergei Ustjugow im Teamsprint. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften 2015 in Falun gewann er zusammen mit Nikita Krjukow Silber im Teamsprint. Die Saison beendete er auf den vierten Rang im Sprintweltcup.

Im November 2017 wurde Petuchow wegen Dopings lebenslang für Olympische Spiele gesperrt.[1]

Erfolge

Siege bei Weltcuprennen

Weltcupsiege im Einzel

Nr.DatumOrtDisziplin
1.5. Dezember 2009Deutschland Düsseldorf1,5 km Sprint Freistil
2.5. Februar 2011Russland Rybinsk1,3 km Sprint Freistil
3.11. Dezember 2012Schweiz Davos1,5 km Sprint Freistil

Weltcupsiege im Team

Nr.DatumOrtDisziplin
1.6. Dezember 2009Deutschland Düsseldorf6 × 1,5 km Teamsprint Freistil1
2.24. Januar 2010Russland Rybinsk6 × 1,3 km Teamsprint Freistil1
3.15. Januar 2012Italien Mailand6 × 1,4 km Teamsprint Freistil1
4.18. Januar 2015Estland Otepää6 × 1,5 km Teamsprint Freistil2

Siege bei Continental-Cup-Rennen

Nr.DatumOrtDisziplinSerie
1.27. Dezember 2008Russland KrasnogorskSprint FreistilEastern Europe Cup
2.24. Dezember 2009Russland KrasnogorskSprint FreistilEastern Europe Cup
3.17. Dezember 2010Osterreich St. Ulrich am PillerseeSprint FreistilAlpencup
4.2. Februar 2011Russland MoskauSprint FreistilEastern Europe Cup
5.11. August 2012Neuseeland Snow FarmSprint FreistilAustralia/New Zealand Cup

Platzierungen im Weltcup

Weltcup-Statistik

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
PlatzierungDistanzrennenaSkiathlon
Verfolgung
SprintEtappen-
rennenb
GesamtTeam c
≤ 5 km≤ 10 km≤ 15 km≤ 30 km> 30 kmSprintStaffel
1. Platz334
2. Platz882
3. Platz332
Top 102525111
Punkteränge4141121
Starts21147152121
Stand: Saisonende 2014/15
a 
inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b 
Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale
c 
Mangels geeigneter Quellen vor 2001 eventuell unvollständig

Weltcup-Gesamtplatzierungen

SaisonGesamtDistanzSprint
PunktePlatzPunktePlatzPunktePlatz
2007/0813123.--1385.
2008/0929224.1483.2786.
2009/1034718.--3473.
2010/1132321.4651.2774.
2011/1243520.--4354.
2012/1316246.--16213.
2013/1424433.--24410.
2014/1529824.--2984.
2015/167072.882.6234.

Einzelnachweise

  1. Sperre für russische Skilangläufer, Deutsche Welle, 9. November 2017

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Alexey Petukhov in Liberec-2009