Alexanderheide (Naturschutzgebiet)
Alexanderheide | ||
Luftbild des ehemaligen Fliegerhorstes (das Naturschutzgebiet befindet sich ganz rechts am Bildrand). | ||
Lage | Im nordwestlichen Bereich des Stadtgebiets Oldenburg | |
Fläche | 39 ha | |
Kennung | NSG WE 282 | |
WDPA-ID | 555588654 | |
Geographische Lage | 53° 11′ N, 8° 11′ O | |
Einrichtungsdatum | 21. Juni 2014 | |
Verwaltung | NLWKN |
Die Alexanderheide ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Oldenburg.
Allgemeines
Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 282[1] ist rund 39 Hektar groß. Der Antrag auf die Einleitung eines Verfahrens zur Unterschutzstellung wurde im Mai 2011[2] vom damaligen Naturschutzbeauftragten der Stadt Oldenburg in den zuständigen Umweltausschuss eingebracht. Die Einleitung des Verfahrens selbst wurde am 27. Februar 2013 beschlossen.[3] Das Gebiet steht seit dem 21. Juni 2014 unter Schutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist die Stadt Oldenburg.
Beschreibung
Das Naturschutzgebiet liegt im Oldenburger Stadtteil Alexandersfeld im Osten des ehemaligen Fliegerhorstes Oldenburg und schließt einen Teil des nördlich anschließenden Wasserwerkes mit ein. Das Schutzgebiet wird von Sandmagerrasen, Grünland- und Ruderalflächen sowie Wald- und Gebüschbereichen geprägt, die sich auf den mageren Sandböden durch die jahrzehntelange, extensive Pflege auf militärisch genutzten Flächen entwickeln konnten.[4] So sind hier u. a. Heidenelke, Hasenklee, Silberfingerkraut, Scharfer Mauerpfeffer, Kartäusernelke und Cladoniaflechten sowie Raue Nelke, Rauer Löwenzahn, Ackerhornkraut, Frühe Haferschmiele, Nelkenhaferschmiele und Mäusewicke zu finden. Der Bereich des Wasserwerkes ist überwiegend mit Gehölzen bestanden. Daneben ist hier ein kleinräumiges Mosaik aus halbruderalen Gras- und Staudenfluren sowie Heidenelken-Sandmagerrasen zu finden.
Nennenswert sind Vorkommen von Feldlerche, Kuckuck und Grünspecht. Weiterhin sind im Naturschutzgebiet zahlreiche Laufkäfer mit einer überdurchschnittlich hohen Artenvielfalt, Tagfalter, Heuschrecken und Amphibien heimisch.
Auf einem Teil der Fläche des Naturschutzgebietes ist eine Nutzung als Freizeitanlage bzw. für eine Bauwagenkolonie freigestellt. Eine Bauwagenkolonie, die vorher auf einer Brachfläche am Stau zwischen dem alten Stadthafen und dem Bahnhof Oldenburg angesiedelt war, zog im Frühjahr 2014 auf die dafür vorgesehene Fläche.[5][6]
Weblinks
- Naturschutzgebiet „Alexanderheide“ in der Datenbank des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
Einzelnachweise
- ↑ Naturschutzgebiete in der Stadt Oldenburg, Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz. Abgerufen am 19. August 2014.
- ↑ Einstimmig für Naturschutzgebiet, NWZ Online, 16. Februar 2013. Abgerufen am 19. August 2014.
- ↑ Endlich – NSG Alexanderheide (Memento vom 20. August 2014 im Internet Archive), BUND, Kreisgruppe Oldenburg.
- ↑ Thomas Husmann: Natur erobert verlassenen Fliegerhorst, NWZ Online, 2. Oktober 2013. Abgerufen am 19. August 2014.
- ↑ Rainer Dehmer: Neue Heimat für die Wagenburg fast fertig, NWZ Online, 13. Februar 2014. Abgerufen am 19. August 2014.
- ↑ Jüngere Geschichte (Memento vom 20. August 2014 im Internet Archive), Wagenburg im Stau Oldenburg, 13. April 2013.
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Autor/Urheber: Grundkarte NordNordWest, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte von Niedersachsen, Deutschland
Das 1996 für das Bundesland Niedersachsen entwickelte Naturschutz-Schild.
Autor/Urheber: Bin im Garten, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Luftaufnahmen Oldenburg (Oldenburg), mit Weiterflug nach Westen; 1500 Fuß Flughöhe; Juli 2010; Originalfoto bearbeitet: Tonwertkorrektur und Bild geschärft mit Hochpassfilter