Alexander von Pappenheim (1435–1511)

Epitaph Alexander von Pappenheim in der Stiftskirche in Bad Grönenbach

Alexander von Pappenheim (* 1435; † 1511 in Grönenbach) war der Begründer der Linie Pappenheim-Grönenbach.

Leben

Alexander von Pappenheim war der Sohn des Heinrich XI. von Pappenheim († 1482) und Anna von Abensberg. Matthäus von Pappenheim beschrieb Alexander als „homo agrestis & rudis.“ Auch Franz Ludwig Baumann beschreibt Alexander in seinem Buch Geschichte des Allgäus als „Freund des Waffenhandwerks“, sowie als „gewalttägigen Mann der hartnäckig seine wirklichen oder vermeintlichen Rechte gegen jedermann verteidigte.“ Im Jahre 1488 trat Alexander von Pappenheim dem Schwäbischen Bund bei. Im selben Jahr zog er nach Brügge um König Maximilian I., welcher dort im Gefängnis war, zu befreien.[1] Da er als Kriegsmann anerkannt war, wurde Alexander als Führer des Kontingents der schwäbischen Städte bei der Befreiung gewählt. Alexander und Wilhelm teilten sich 1494 den Gesamtbesitz ihres Vorfahren Ludwig von Rothenstein. Alexander war somit der Begründer der Linie Pappenheim-Grönenbach.[2] Er verstand es auch auf Turnieren zu überzeugen. So erhielt er 1484 auf dem Turnier der Bayerischen Ritter in Ingolstadt „den Dritten Dank“ überreicht von Magdalena von Gumppenberg. Ab 1489 verweilte er vorwiegend in seiner Heimat, erfüllte dennoch weiterhin öffentliche Aufgaben. Die schwäbischen Stände, Grafen und Herren wählten ihn 1507 zum Assessor des kaiserlichen Kammergerichts. Das Epitaph Alexanders von Pappenheim befindet sich in der Stiftskirche St. Philipp und Jakob in Bad Grönenbach, wo er auch beigesetzt wurde.

Nachkommen

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Literatur

  • Hans Schwackenhofer: Die Reichserbmarschälle, Grafen und Herren von und zu Pappenheim. Walter E. Keller, Berlin 2002, ISBN 3-934145-12-4, S. 155–156.
  • M. Johann Alexander Döderlein: Historische Nachrichten von dem ur-alten Hochpreislichen Haus der Kaiserlichen und des Reichs Marschallen von Palatin, Und der Davon abstammenden ehe- und dermahligen Reichs-Erb-Marschallen, Herren und Grafen zu Pappenheim, etc. Johann Jacob Enderes, Hoch-Fürstl. privil. Buch-Händler, 1739, S. 238 (Volltext in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise

  1. Joseph Sedelmayer: Geschichte des Marktfleckens Grönenbach. Hrsg.: Historischer Verein zur gesamten Förderung der Heimatkunde des Allgäus. Kempten 1910, S. 20.
  2. Joseph Sedelmayer: Geschichte des Marktfleckens Grönenbach. Hrsg.: Historischer Verein zur gesamten Förderung der Heimatkunde des Allgäus. Kempten 1910, S. 22.

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Pfarrkirche St. Philipp und Jakob im oberschwäbischen Bad Grönenbach