Alexander Feopenowitsch Korobeinikow
Alexander Feopenowitsch Korobeinikow (russisch Александр Феопенович Коробейников; * 6. April 1934 im Dorf Taskino bei Podgornoje) ist ein sowjetisch-russischer Geologe, Geochemiker und Hochschullehrer.[1][2]
Leben
Korobeinikow, Sohn eines Parteifunktionärs und einer Lehrerin, studierte nach dem Schulabschluss 1949 zunächst am Tomsker Bergbau-Technikum (Abschluss 1953) und dann am Tomsker Polytechnischen Institut (TPI) mit Abschluss 1959 in der Fachrichtung Geologie und Bodenschätzelagerstätten-Prospektion.[2] Seine Lehrer waren Alexei Michailowitsch Kusmin, Juri Alexejewitsch Kusnezow, Felix Nikolajewitsch Schachow und Leonti Leontjewitsch Chalfin. Darauf arbeitete Korobeinikow als Geologe und leitete eine Inspektionsarbeitsgruppe einer Prospektionsexpedition.[1]
1960 wurde Korobeinikow auf Antrag Alexei Michailowitsch Kusmins an das TPI versetzt, wo er nun als Assistent am Lehrstuhl für Mineralogie und Kristallographie arbeitete.[2] 1966 schloss er vorzeitig die 1963 begonnene Aspirantur ab und verteidigte mit Erfolg seine Dissertation über die metasomatische und hydrothermale Formierung der Kommunar-Gold-Lagerstätte in Chakassien für die Promotion zum Kandidaten der geologisch-mineralogischen Wissenschaften.[3] 1968 wurde er zum Dozenten ernannt. 1976 gewann er die ausgeschriebene Leitung des Lehrstuhls für Geologie und Bodenschätzelagerstätten-Prospektion des TPI, den er bis 2000 leitete.[1] 1983 verteidigte er mit Erfolg seine Doktor-Dissertation über die geochemischen Bedingungen für die Bildung von Gold-Lagerstätten im Altai-Sajan-Faltengebirge für die Promotion zum Doktor der geologisch-mineralogischen Wissenschaften. Diese bedeutende theoretische Arbeit wurde die Grundlage für die Vorhersage und Erschließung von Gold-Platin-Seltenerd-Lagerstätten in Sibirien und anderen Regionen.[4][5] 1984 folgte die Ernennung zum Professor.[1] 2018 wurde er beratender Professor der Abteilung Geologie.
Korobeinikow ist Mitglied der International Association on the Genesis of Ore Deposits.
Ehrungen, Preise
- Obrutschew-Gedenkabzeichen[2]
- Ehrenzeichen „Bergmannsruhm“ III. Klasse
- Ehrenzeichen „Held des 9. Fünfjahresplans“
- Medaille „Veteran der Arbeit“
- Verdienter Geologe der Russischen Föderation
- Verdienter Wissenschaftler der Russischen Föderation (1996)[2]
- Smirnow-Preis der Russischen Akademie der Wissenschaften (1997)[6]
- Ehrenprospektor der Republik Kasachstan[2]
Weblinks
- Literatur von und über Alexander Feopenowitsch Korobeinikow in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Katalog der Russischen Nationalbibliothek: Коробейников, Александр Феопенович
Einzelnachweise
- ↑ a b c d TPI: Коробейников Александр Феопенович (abgerufen am 29. Dezember 2020).
- ↑ a b c d e f КОРОБЕЙНИКОВУ АЛЕКСАНДРУ ФЕОПЕНОВИЧУ — 80 ЛЕТ. In: Разведка и охрана недр. 23. Juli 2014 ([1] [abgerufen am 29. Dezember 2020]).
- ↑ Коробейников, Александр Феопенович: Контактово-метасоматические и гидротермальные образования золоторудного поля Коммунар, восточный склон Кузнецкого Алатау : диссертация ... кандидата геолого-минералогических наук : 04.00.00. Tomsk 1966.
- ↑ Коробейников, Александр Феопенович: Комплексные золото-редкометалльно-платиноидные месторождения = Complex gold-rare earth element-platinum deposits. Науч. мир, Moskau 2004.
- ↑ Коробейников, Александр Феопенович, Ананьев Ю. С., Гусев А. И.: Мантийно-коровые рудообразующие системы, концентрирующие благородные металлы = Mantle-Crust ore-forming systems in generating noble metals. Изд-во Томского политехнического ун-та, Tomsk 2012.
- ↑ Russische Akademie der Wissenschaften: Коробейников Александр Феопенович (abgerufen am 29. Dezember 2020).
Personendaten | |
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NAME | Korobeinikow, Alexander Feopenowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Коробейников, Александр Феопенович (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetisch-russischer Geologe und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 6. April 1934 |
GEBURTSORT | Taskino bei Podgornoje |