Alexander Dück

  Alexander Dück
(c) Roberta F., CC BY-SA 3.0
Geburtsdatum22. April 1980
GeburtsortKaraganda, Kasachische SSR
Größe185 cm
Gewicht83 kg
PositionVerteidiger
SchusshandLinks
Karrierestationen
1997–2003SERC Wild Wings
2003–2007Krefeld Pinguine
2007–2009Iserlohn Roosters
2009–2010HK Jesenice
2010–2011Hamburg Freezers
2011–2012Krefeld Pinguine
2012–2015Schwenninger Wild Wings
2015–2017Ravensburg Towerstars

Alexander Dück (* 22. April 1980 in Karaganda, Kasachische SSR) ist ein ehemaliger deutsch-kasachischer Eishockeyspieler, der seit 2017 als Nachwuchstrainer beim Schwenninger ERC arbeitet. Zudem arbeitet er ab etwa 2020 für den DEB und leitet seit 2021 die Deutsche U18-Eishockeynationalmannschaft.[1]

Karriere

Nachdem er in jungen Jahren als Aussiedler nach Deutschland gekommen war, begann der Verteidiger seine Karriere in der Jugendmannschaft des Schwenninger ERC, wo er zu den talentiertesten Spielern gehörte und als 17-Jähriger zur Saison 1997/98 in die zweite Mannschaft des SERC aufrückte. In 27 Oberliga-Partien dieses Jahres erzielte Dück zwei Tore und fünf Scorerpunkte, woraufhin er erstmals in den Kader der deutschen Juniorennationalmannschaft berufen wurde. Bei der U20-Weltmeisterschaft absolvierte der Abwehrspieler sechs Partien für Deutschland, in denen er mit einem Tor, 3 Punkten und 8 Strafminuten – vor allem jedoch aufgrund seiner Defensivstärke – zu den absoluten Stützen des Teams zählte. Zudem wurde der Kasachstandeutsche vom damaligen Schwenninger Trainer Ron Ivany erstmals bei der Profimannschaft in der Deutschen Eishockey Liga eingesetzt und konnte dabei in 10 Spielen mit einem Assist seinen ersten Punkt in der höchsten deutschen Eishockeyliga verbuchen.

Nachdem er den Rest der Spielzeit wieder bei den Junioren verbracht hatte, bekam Dück unter dem neuen Trainer Rich Chernomaz in der Saison 1999/2000 mehr Eiszeit in der DEL, wo er mit den zuvor hoch gewetteten Wild Wings die Play-offs klar verpasste. In der Abstiegsrunde kam der Abwehrspieler schließlich vermehrt zum Einsatz und verbuchte in acht Spielen seinen zweiten DEL-Assist sowie vier Strafminuten.

In einer Mannschaft der „jungen Wilden“ mit Spielern wie Marcel Goc, Thomas Greilinger oder Markus Janka spielte Dück im folgenden Jahr seine bis dato beste Spielzeit und konnte in 60 Partien zwei Tore und vier Assists erzielen. Seine Leistung brachte der Verteidiger sogar ins Blickfeld des damaligen Bundestrainers Hans Zach, doch in den folgenden beiden Jahren und in einem immer schwächer werdenden Team, das Topspieler wie Marcel Goc, Patrik Augusta, Brad Schlegel oder Mark MacKay verlor, konnte auch Dück seine gezeigten Leistung mit lediglich zwei Toren und vier Punkten aus den 119 Spielen der folgenden beiden Jahre nicht bestätigen.

Zur Spielzeit 2003/04 wechselte der Deutsch-Kasache zu den Krefeld Pinguinen, wo er in der Folgezeit seltener auf dem Eis stand, dennoch insgesamt acht Tore und 22 Vorlagen verbuchen konnte. Nachdem Dücks Vertrag zum Ende der Saison 2006/07 ausgelaufen war, wurde er vom Ligakonkurrenten Iserlohn Roosters verpflichtet, bei denen er einen Kontrakt bis 2009 unterschrieb. In seiner zweiten Saison im Sauerland wurde Dück von Trainer Steve Stirling zeitweise nur noch als siebter Verteidiger eingesetzt. Nach dessen Entlassung spielte er sich zurück ins Team. Die Roosters unterbreiteten Dück nach der Saison ein neues, geringer dotiertes Vertragsangebot, welches er allerdings ablehnte. Zur Saison 2009/10 wechselte er daraufhin zum slowenischen Verein HK Jesenice in die Erste Bank Eishockey Liga, mit dem er am Saisonende am Spielbetrieb der slowenischen Eishockeyliga teilnahm und den nationalen Meistertitel gewann. Im Juli 2010 wechselte er zu den Kassel Huskies aus der Deutschen Eishockey Liga. Nachdem die Kassel Huskies Insolvenz anmeldeten und daraufhin keine Lizenz für die DEL bekamen, wechselte er zu den Hamburg Freezers. Im Mai 2011 unterschrieb Dück einen Kontrakt für die Saison 2011/12 bei den Krefeld Pinguine mit einer Klausel für eine weitere Spielzeit. Nachdem sein Vertrag nicht verlängert wurde, wechselt er zurück nach Schwenningen, da sein ehemaliger Teampartner Andreas Renz wegen einer Augenverletzung seine Karriere beendete und er sein Platz einnahm.

Zwischen 2015 und 2017 spielte er für den EV Ravensburg in der DEL2. Im Frühsommer 2017 beendete Dück seine Profikarriere und wurde Nachwuchstrainer beim Schwenninger ERC.[2]

Inlinehockey

Dück nahm mit der Deutschen Inlinehockeynationalmannschaft an der IIHF Inlinehockey-Weltmeisterschaft 2006 im Juli in Budapest teil.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
1997/98Schwenninger Wild Wings2. BL2723516
1998/99Schwenninger Wild WingsDEL280112
1999/00Schwenninger Wild WingsDEL270000
2000/01Schwenninger Wild WingsDEL6027936
2001/02Schwenninger Wild WingsDEL6001138
2002/03Schwenninger Wild WingsDEL5220226
2003/04Krefeld PinguineDEL5102210
2004/05Krefeld PinguineDEL5010133
2005/06Krefeld PinguineDEL522574650004
2006/07Krefeld PinguineDEL52515204020000
2007/08Iserlohn RoostersDEL55110113870002
2008/09Iserlohn RoostersDEL5205528
2009/10HK JeseniceEBEL5062228129
2010/11Hamburg FreezersDEL5215610
2011/12Krefeld PinguineDEL5215634
2012/13Schwenninger Wild Wings2. BL482151767
2013/14Schwenninger Wild WingsDEL5218942
2. BL gesamt754182283
DEL gesamt695166480383140006

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alexander Dück wird neuer U18-Bundestrainer. In: hockeyweb.de. 8. Juni 2021, abgerufen am 16. November 2021.
  2. Eishockey: Alex Dück wird Nachwuchscoach. In: schwarzwaelder-bote.de. 17. Mai 2017, abgerufen am 17. August 2017.

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