Alex Gough (Rennrodlerin)

Alex Gough

Alex Gough, 2016

NationKanada Kanada
Geburtstag12. Mai 1987
GeburtsortCalgary, Kanada Kanada
Größe170 cm
Gewicht68 kg
Karriere
VereinCalgary Luge Club
Nationalkaderseit 2003
Statuszurückgetreten
Karriereende2018
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille4 × Bronzemedaille
Amerika-Pazifikmeisterschaften3 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze2018 PyeongchangEinsitzer
Silber2018 PyeongchangTeamstaffel
 Rennrodel-Weltmeisterschaften
Bronze2011 CesanaEinzel
Bronze2012 AltenbergTeam
Bronze2013 WhistlerEinzel
Silber2013 WhistlerTeam
Bronze2015 SiguldaTeam
Amerika-PazifikmeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold2011 CalgaryEinzel
Silber2012 Lake PlacidEinzel
Gold2013 WhistlerEinzel
Bronze2016 Park CityEinzel
Gold2017 CalgaryEinzel
Platzierungen im Rennrodel-Weltcup
 Weltcupsiege3 (ohne Staffel)
 Gesamtweltcup ES2. (2013/14)
 Gesamtweltcup Team2. (2013/14)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Einsitzer289
 Sprint Einsitzer110
 Teamstaffel284
letzte Änderung: Saisonende 2017/18

Alex Gough (* 12. Mai 1987 in Calgary, Alberta) ist eine ehemalige kanadische Rennrodlerin und aktuelle Sportfunktionärin. Seit Juni 2021 ist sie Präsidentin des kanadischen Rennrodelverbandes Luge Canada.

Werdegang

(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0
Alex Gough beim Weltcup in Altenberg (2017)

Alex Gough begann 1999 mit dem Rennrodeln, seit 2003 gehörte sie dem kanadischen Nationalkader an. Ihren ersten Auftritt auf der internationalen Bühne hatte sie bei den Rennrodel-Weltmeisterschaften 2005 in Park City, wo sie 30. wurde. Seit der Saison 2005/06 startet sie auch im Rennrodel-Weltcup (25. Plätze im Gesamtweltcup ihrer beiden ersten Saisonen). Beste Ergebnisse ihrer ersten Saison waren der elfte Rang auf ihrer Heimbahn in Calgary und der dritte Platz bei den kanadischen Meisterschaften. Höhepunkt der Saison wurde die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2006 von Turin. Eigentlich sollte Gough für die Spiele 2010 aufgebaut werden, erreichte aber schon in Cesana einen 20. Platz. Die Rennrodel-Weltmeisterschaften 2007 beendete sie als 24. 2009 verpasste sie in Lake Placid als Viertplatzierte knapp eine Medaille. Auch sonst verlief die Saison 2008/09 erfolgreich. Im Mannschaftswettbewerb von Altenberg wurde sie mit dem kanadischen Team Zweite, in der Gesamtwertung des Weltcups kam sie auf den achten, im Challenge-Cup auf den siebten Rang. In sechs Weltcup-Rennen fuhr Gough auf Top-Ten-Plätze, bestes Resultat wurde Rang sechs in Calgary. Bei den kanadischen Meisterschaften 2009 gewann sie den Titel.

Die olympische Saison 2009/10 verlief in etwa genauso erfolgreich. Im Gesamtweltcup wurde sie Siebte, in Igls und Cesana verpasste sie als Viertplatzierte knapp Podiumsplatzierungen. Weniger erfolgreich verliefen die Olympischen Winterspiele 2010 im heimischen Kanada. Bei den Wettkämpfen von Vancouver gehörte Gough zum erweiterten Favoritenkreis, erreichte aber nur einen 18. Platz. Einen Leistungssprung machte die Kanadierin in der nacholympischen Saison 2010/11. Nachdem sie zum Saisonauftakt im Weltcup von Igls nur 21. wurde, kam sie im folgenden Rennen in Winterberg auf den dritten Rang und damit erstmals auf Podium. Auch in Park City und Königssee erreichte sie diese Platzierung. Bei den Rennrodel-Weltmeisterschaften 2011 in Cesana wurde sie hinter Tatjana Hüfner und Natalie Geisenberger Dritte und gewann als erste Kanadierin eine Medaille bei Rennrodel-Weltmeisterschaften. Am 12. Februar 2011 gewann sie in Paramonowo ihr erstes Weltcuprennen und beendete damit eine über 13 Jahre andauernde Siegesserie deutscher Rodlerinnen im Weltcup.[1] Bei den Weltmeisterschaften 2013 auf der Heimbahn in Whistler gewann sie die Bronzemedaille im Einzel und Silber mit der kanadischen Teamstaffel.

Bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi lag Gough nach dem ersten Lauf der Einzelkonkurrenz auf Position fünf und verbesserte sich mit einem guten zweiten Lauf auf Platz vier. Mit der kanadischen Mannschaft, die beim letzten Großereignis 2013, der WM in Whistler, Silber errungen hatte, gelang nur der knappe Einlauf hinter den drittplatzierten Letten. Bei den Weltmeisterschaften 2015 in Sigulda gewann sie mit der Teamstaffel die Bronzemedaille. Ihren letzten Weltcupsieg feierte sie im Dezember 2016 in Whistler. Alex Gough gewann bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang bei ihren vierten Spielen das erste Mal Edelmetall. Im Einsitzer erreichte sie den dritten Platz und gewann Bronze, während sie in der Team-Staffel mit Samuel Edney, Justin Snith und Tristan Walker den zweiten Rang belegte und Silber holte. Nach der Saison 2017/18 beendete sie ihre aktive Karriere und wurde Mitglied des Vorstands des kanadischen Rennrodelverbandes. Nach dem Rücktritt von Steve Harris übernahm sie im Juni 2021 den Posten der Präsidentin von Luge Canada.[2]

Erfolge

Weltcupsiege

Einzel

Nr.DatumOrtBahn
1.12. Feb. 2011Russland ParamonowoBobbahn Paramonowo
2.16. Dez. 2011Kanada CalgaryBob- und Rennschlittenbahn im Canada Olympic Park
3.13. Dez. 2014Kanada Calgary (Sprint)Bob- und Rennschlittenbahn im Canada Olympic Park
4.10. Dez. 2016Kanada WhistlerWhistler Sliding Centre

Teamstaffel

Nr.DatumOrtBahn
1.29. Dez. 2009Osterreich Innsbruck-IglsOlympia Eiskanal Igls
2.27. Dez. 2011Osterreich Innsbruck-IglsKunsteisbahn Bob-Rodel Igls
Commons: Alex Gough – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. sid/dpa/mh: Historische Siegesserie der Rodlerinnen gerissen. Die Welt online, 12. Februar 2011, abgerufen am 12. Februar 2011.
  2. Olympiamedaillengewinnerin Alex Gough Präsidentin von Luge Canada. In: fil-luge.org. Fédération Internationale de Luge de Course, 30. Juni 2021, abgerufen am 13. November 2021.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Luge pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Luge
Flag of Canada (Pantone).svg
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Olympic rings.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
FIL.svg
Autor/Urheber:

unbekannt

, Lizenz: Logo

Logo - Internationaler Rennrodelverband

2017-02-26 Alex Gough by Sandro Halank–1.jpg
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0
Alex Gough beim Rennrodel-Weltcup der Damen in Altenberg 2017
Luge world cup Oberhof 2016 by Stepro IMG 6884 LR5.jpg
Autor/Urheber: Steffen Prößdorf, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Rennrodel-Weltcup Oberhof 2016-01-16