Alex de Minaur

Alex de Minaur Tennisspieler
Alex de Minaur
Alex de Minaur
Alex de Minaur bei den Rolex Monte-Carlo Masters 2023
Spitzname:Demon
Nation:Australien Australien
Geburtstag:17. Februar 1999
(25 Jahre)
Größe:183 cm
Gewicht:69 kg
1. Profisaison:2015
Spielhand:Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer:Adolfo Gutiérrez
Preisgeld:13.052.042 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz:227:144
Karrieretitel:9
Höchste Platzierung:9 (19. Februar 2024)
Aktuelle Platzierung:11
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian OpenAF (2022, 2023, 2024)
French OpenVF (2024)
WimbledonAF (2022)
US OpenVF (2020)
Doppel
Karrierebilanz:34:51
Karrieretitel:1
Höchste Platzierung:58 (12. Oktober 2020)
Aktuelle Platzierung:288
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open1R (2017, 2021)
French Open2R (2020, 2021)
Wimbledon2R (2019, 2021)
US Open2R (2019)
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Letzte Aktualisierung der Infobox:
3. Juni 2024
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Alex de Minaur (spanisch: Álex de Miñaur; * 17. Februar 1999 in Sydney, New South Wales) ist ein australischer Tennisspieler.

Karriere

Alex de Minaur wurde in Sydney als Kind einer Spanierin und eines Uruguayers geboren. Mit fünf Jahren zog er mit seiner Familie nach Alicante in Spanien. Obwohl wieder in Spanien lebend und auch im Besitz der spanischen Staatsbürgerschaft, tritt de Minaur weiterhin für Australien an.[1] Er spricht Englisch, Spanisch und Französisch fließend.

Junioren-Tour

Bereits 2012 im Alter von 13 Jahren spielte de Minaur erstmals auf der ITF Juniors Tour. Seine größten Erfolge auf dieser konnte er in seinem letzten Jahr dort 2016 einfahren: Bei den Australian Open stieß er im Einzel bis ins Halbfinale vor, während er im Doppel mit seinem Partner Blake Ellis sogar den Titel gewinnen konnte. Auch bei den French Open zog er mit Ellis bis ins Halbfinale ein. In Wimbledon erreichte de Minaur sein bestes Einzelresultat, als er im Finale gegen Denis Shapovalov verlor. Nach den US Open 2016 beendete er seine Juniorenkarriere, wo sein bestes Abschneiden das Halbfinale im Vorjahr war, wo er Tommy Paul unterlag. Damit war er bei drei der vier Junior-Grand-Slam-Turniere mindestens im Halbfinale der Einzelkonkurrenz. Seine beste Platzierung erreichte er Anfang 2016 mit Rang zwei.

Profi-Tour

Erstmals in Erscheinung trat de Minaur auf der Profi-Tour 2015 bei einem Turnier der drittklassigen ITF Future Tour, aber erst Anfang 2016 konnte er in Spanien erstmals mehrere Matches gewinnen und ein Future-Finale erreichen. Im Oktober desselben Jahres überraschte der Australier, als er bei seinem dritten Turnier auf der zweitklassigen ATP Challenger Tour, aus der Qualifikation startend, das Finale in Eckental erreichten konnte. Nach sieben in Folge gewonnenen Matches, war dort allerdings Steve Darcis zu stark. Der Erfolg verhalf ihm zu einem Sprung in der Weltrangliste, sodass er das Jahr auf seinem bisherigen Höchstrang 354 abschloss.

Anfang 2017 konnte de Minaur in Australien bei einigen Turnieren der ATP World Tour dank Wildcards antreten. In Brisbane kämpfte er sich durch die Qualifikation und verlor in der ersten Hauptrunde gegen Mischa Zverev, während es eine Woche später in Sydney nach einem Sieg gegen Benoît Paire sogar bis zum Achtelfinale reichte. Auch bei seinem Grand-Slam-Debüt in Melbourne feierte er einen guten Einstand und besiegte zum Auftakt Gerald Melzer in fünf Sätzen, ehe er in Runde zwei Sam Querrey unterlag. Im Laufe des weiteren Jahres konnte er dank seines Rankings meist bei Challengers antreten, dort erreichte er in Segovia sein erstes Finale. In Roland Garros scheiterte er zum Auftakt an Robin Haase, in Wimbledon in der Qualifikation. Bei den US Open schied er zum Auftakt gegen Dominic Thiem aus. Zum Ende der Saison stand er auf Rang 208.

Zu Beginn der Saison 2018 erreichte er in Brisbane das Halbfinale und anschließend in Sydney sein erstes Finale auf der World Tour. In diesem unterlag er Daniil Medwedew mit 6:1, 4:6 und 5:7. Nach dem Erstrundenaus in Melbourne gab er gegen Deutschland sein Debüt für die australische Davis-Cup-Mannschaft. In seiner ersten Partie unterlag er Alexander Zverev im Tie-Break des fünften Satzes. Seinen ersten Titel auf der Challenger Tour gewann er im Juni 2018. Nachdem er in der Vorwoche in Surbiton noch im Finale an Jérémy Chardy gescheitert war, gewann er in Ilkley gegen den Briten Daniel Evans in zwei Sätzen.

Im Verlauf der Saison 2019 gewann de Minaur seine ersten drei Titel: so siegte er bei den Turnieren in Sydney, Atlanta und Zhuhai. Bei den US Open erreichte er sein erstes Achtelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier und stand wie schon im Vorjahr im Finale der Next Generation ATP Finals, das er in drei Sätzen gegen Jannik Sinner verlor. In der Weltrangliste gelang ihm mit Position 18 am 28. Oktober 2019 ein neues Karrierehoch.

2020 erreichte er bei den US Open zum ersten Mal ein Viertelfinale in dieser Turnierkategorie, welches er gegen Dominic Thiem in drei Sätzen verlor. 2021 gelangen ihm in Antalya und Eastbourne zwei weitere Titelgewinne, in Eastbourne holte er seinen ersten Titel auf Rasen. 2023 gewann er nach einem Dreisatzsieg gegen Tommy Paul in Acapulco erstmals ein Turnier der 500er-Kategorie. In Toronto erreichte er sein erstes Mastersfinale, dass er mit 4:6, 1:6 gegen Jannik Sinner verlor. Nach dem Finaleinzug in Rotterdam, das er gegen Sinner verlor, zog er am 19. Februar 2024 erstmals in die Top Ten der Weltrangliste ein. In demselben Jahr erreichte er bei den French Open das Viertelfinale und schied dort in drei Sätzen gegen Alexander Zverev aus.

Erfolge

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP Tour Finals
Next Gen ATP Finals
ATP Tour Masters 1000 (1)
ATP Tour 500 (2)
ATP Tour 250 (7)
ATP Challenger Tour (1)
ATP-Titel nach Belag
Hartplatz (8)
Sand (0)
Rasen (2)

Einzel

Turniersiege

ATP Tour
Nr.DatumTurnierBelagFinalgegnerErgebnis
1.12. Januar 2019Australien SydneyHartplatzItalien Andreas Seppi7:5, 7:65
2.28. Juli 2019Vereinigte Staaten Atlanta (1)HartplatzVereinigte Staaten Taylor Fritz6:3, 7:62
3.29. September 2019China Volksrepublik ZhuhaiHartplatzFrankreich Adrian Mannarino7:64, 6:4
4.13. Januar 2021Turkei AntalyaHartplatzKasachstan Alexander Bublik2:0 aufgg.
5.26. Juni 2021Vereinigtes Konigreich EastbourneRasenItalien Lorenzo Sonego4:6, 6:4, 7:65
6.31. Juli 2022Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Atlanta (2)HartplatzVereinigte Staaten Jenson Brooksby6:3, 6:3
7.4. März 2023Mexiko Acapulco (1)HartplatzVereinigte Staaten Tommy Paul3:6, 6:4, 6:1
8.2. März 2024Mexiko Acapulco (2)HartplatzNorwegen Casper Ruud6:4, 6:4
9.16. Juni 2024Niederlande ’s-HertogenboschRasenVereinigte Staaten Sebastian Korda6:2, 6:4
ATP Challenger Tour
Nr.DatumTurnierBelagFinalgegnerErgebnis
1.17. Juni 2018Vereinigtes Konigreich NottinghamRasenVereinigtes Konigreich Daniel Evans7:64, 7:5

Finalteilnahmen

Nr.DatumTurnierBelagFinalgegnerErgebnis
1.13. Januar 2018Australien SydneyHartplatzRussland Daniil Medwedew6:1, 4:6, 5:7
2.5. August 2018Vereinigte Staaten Washington, D.C.HartplatzDeutschland Alexander Zverev2:6, 4:6
3.10. November 2018Italien Next Gen Finals (1)Hartplatz (i)Griechenland Stefanos Tsitsipas4:2, 1:4, 3:43, 3:43
4.27. Oktober 2019Schweiz BaselHartplatz (i)Schweiz Roger Federer2:6, 2:6
5.9. November 2019ItalienItalien Next Gen Finals (2)Hartplatz (i)Italien Jannik Sinner2:4, 1:4, 2:4
6.25. Oktober 2020Belgien AntwerpenHartplatz (i)Frankreich Ugo Humbert1:6, 6:74
7.25. Juni 2023Vereinigtes Konigreich LondonRasenSpanien Carlos Alcaraz4:6, 4:6
8.5. August 2023Mexiko Los CabosHartplatzGriechenland Stefanos Tsitsipas3:6, 4:6
9.13. August 2023Kanada TorontoHartplatzItalien Jannik Sinner4:6, 1:6
10.18. Februar 2024Niederlande RotterdamHartplatz (i)Italien Jannik Sinner5:7, 4:6

Doppel

Turniersiege

Nr.DatumTurnierBelagPartnerFinalgegnerErgebnis
1.29. August 2020Vereinigte StaatenVereinigte Staaten New York CityHartplatzSpanien Pablo Carreño BustaVereinigtes Konigreich Jamie Murray
Vereinigtes Konigreich Neal Skupski
6:2, 7:5

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren

Einzel

Turnier201620172018201920202021202220232024Karriere
Australian OpenQ12133AFAFAFAF
French Open1121212VFVF
WimbledonQ232 1AF2VFVF
US Open13AFVF13AF VF

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Commons: Alex de Minaur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Steve Tignor: As player & person, there’s more to Alex de Minaur than meets the eye. In: tennis.com. 16. Januar 2019, abgerufen am 4. Juni 2024 (englisch).

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