Alesheim liegt im Altmühltal in der Region Westmittelfranken, acht Kilometer westlich der Kreisstadt Weißenburg in Bayern. Die Westgrenze der Gemeinde bildet die Altmühl, an der auf dem Gemeindegebiet Trommetsheim und Lengenfeld liegen und in die Bäche wie der Störzelbach und der Lüßgraben münden. Im Süden liegt der bewaldete Trommetsheimer Berg. Der geographische Mittelpunkt des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, der sich aus den Mittelwerten der vier Extremkoordinaten des Landkreises berechnet, befindet sich in der Gemeinde Alesheim zwischen Trommetsheim und Lengenfeld in der Flur Heidenburg.
Zudem existiert der Wohnplatz Fischerhaus. Es gibt die Gemarkungen Alesheim, Trommetsheim und Wachenhofen.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Im Jahr 1214 wurde der Ort als „Olofsheim“ bzw. „Olafsheim“ erstmals urkundlich erwähnt. 1540 wurde die Kirche St. Emmeram erbaut. Alesheim ist ein ehemaliges Amt der DeutschordenskommendeEllingen, die zur Ballei Franken gehörte und 1796 von Preußen in Besitz genommen wurde. Im Vertrag von Paris (Februar 1806) fiel das Dorf zusammen mit dem preußischen Fürstentum Ansbach durch Tausch wie andere Teile Frankens auch an das Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Der ehrenamtliche Erste Bürgermeister Manfred Schuster wurde 2008 erstmals gewählt, 2014 mit 93,15 Prozent und 2020 mit 63,6 Prozent der Stimmen bestätigt.[6] Zweite Bürgermeisterin ist Gerda Wenderlein.[7]
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2020 umgerechnet 749.000 Euro, davon entfielen 103.000 Euro (netto) auf die Gewerbesteuer.
Im Jahr 2020 gab es in der amtlichen Statistik keine Zahlen zu sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 362. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es keine, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 53 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2035 Hektar. Davon waren 1367 Hektar Ackerfläche und 668 Hektar Dauergrünfläche.
Blasonierung: „Geteilt von Gold und Blau; oben schräg gekreuzt ein roter Speer und ein schräglinker blauer Wellenbalken; unten sechs drei zu zwei zu eins gestellte silberne Eisenhüte.“[9]
Bildung
Die Gemeinde betreibt einen Kindergarten mit 50 Plätzen. In der Volksschule werden 127 Schüler von acht Lehrern unterrichtet (Stand 1999).
Persönlichkeiten
Ascher Lévy (1588–1635), Rabbiner
Theodor Wüst (1880–1965), Verwaltungsjurist und Bezirksamtmann
Gottfried Stieber: Alesheim. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC231049377, S.185 (Digitalisat).
↑Gemeinderatswahl Alesheim@1@2Vorlage:Toter Link/www.vgem-altmuehltal.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2024. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Verwaltungsgemeinschaft Altmühltal. Abgerufen am 19. Mai 2022 (englisch).