Albinischloss
Das Albinischloss ist ein neuzeitliches Schloss in Dieburg (Albinistraße 23) im Landkreis Darmstadt-Dieburg in Hessen. Es befindet sich auf den südlichen Resten der mittelalterlichen Burganlage Dieburg.
Geschichte
1802 schenkte der hessische Landgraf Ludwig X. dem Freiherrn Franz Joseph von Albini für seine vielfältigen Verdienste die einstige staufische und bis dahin kurmainzische große viereckige Wasserburg Burg Dieburg. 1809 ließ Albini fast alle Gebäude und Wallreste der Burg niederlegen und errichtete südlich im Bereich der ehemaligen Kellerei ein klassizistisches Wohnschloss als Herrenhaus mit den entsprechenden Wirtschaftsbauten, das er und seine Familie bis zu seinem Tod 1816 bewohnten. 1857 kam das Schloss in den Besitz der Stadt Dieburg. Der Schlossbau wurde in neuerer Zeit modern überformt und saniert. Nur der östliche Gebäudeteil und die Freitreppen zum Innenhof lassen die alten Bauformen noch erahnen. Auf südlicher Seite sind mehrere Zwerchgiebel ausgeführt. Das Schloss ist heute Wohnanlage und beherbergt ein Restaurant[1]. Südlich vor dem ehemaligen Wassergraben der alten kurmainzischen Burg steht heute ein großes Taubenhaus.
Das zweistöckige langgezogene Schlossgebäude wird zu beiden Seiten von angegliederten größeren rechteckigen Eckgebäuden flankiert.
Das Albinischloss zum Innenhof mit den ausragenden Eckgebäuden
Erhaltener mittelalterlicher Wassergraben in der Südwestecke des Albinischlosses
Blick vom Innenhof auf das dreifach gegliederte Schloss
Literatur
- Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 534 f.
Weblinks
- Luftaufnahme von 1950 (Albinischloss unten, Aufnahme aus Südost) in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Luftaufnahme von 1950 (2) (Albinischloss unten, Aufnahme aus Südwest) in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Tourismusinformation der Stadt Dieburg
- Burganlage und Stadtmauer Dieburg auf der Seite burgenwelt.de
- Eintrag zu Dieburg-Schloss Albini in der privaten Datenbank Alle Burgen.
Einzelnachweise
Koordinaten: 49° 53′ 56,8″ N, 8° 50′ 9,2″ O
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Schloss Lichtenberg in Fischbachtal
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Das ehemalige Albini Schloss in Dieburg, Reste des Wassergrabens der alten Burganlage Dieburg; Blick von Südwesten
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Dies ist ein Bild des hessischen Kulturdenkmals mit der Nummer
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Wappenstein von Berthold von Henneberg, Mainzer Erzbischof, ehemals im Albinischloss (Burg Dieburg), heute im Aufgang zwischen Museum Schloss Fechenbach zum Schloss Fechenbach (Westseite)
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Lage und Größe der Burganlage Dieburg in Dieburg. Schematisiert sind die ehemaligen bekannten Burgteile vom Mittelalter bis in die Neuzeit eingetragen. Die Anbindung an die Stadtmauer der östlich gelegenen Altstadt und der ursprüngliche Zugangsweg zwischen Burg und Ort sind eingezeichnet.
Die Kartenvorlage basiert auf OpenStreetMap.
- Quelle Kartenmaterial: Landkarte: korr. Ausschnitt OpenStreetMap
- Quelle Grundrisse: Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen: 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Aufl. Wartberg-Verlag. Gudensberg-Gleichen 2000. ISBN 3-86134-228-6, S. 534f.
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Blick vom Innenhof der alten Burganlage auf das ehemalige Albini Schloss in Dieburg
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Albinischloss der Burganlage Dieburg und Zugang zum Innenbereich
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Das ehemalige Albini Schloss in Dieburg; Blick von Westen