Albert-Einstein-Gymnasium München

Albert-Einstein-Gymnasium
SchulformGymnasium
Schulnummer0180
Gründung1864 / 1918 / 1965 (AEG)
Adresse

Lautererstraße 2

OrtMünchen-Harlaching
LandBayern
StaatDeutschland
Koordinaten48° 5′ 42″ N, 11° 33′ 42″ O
Trägerstaatlich
Schüler854 (Schuljahr 2022/23)[1]
Lehrkräfte66 (Schuljahr 2022/23)
LeitungMarion Freytag[2]
Websitealbert-einstein-gymnasium.com
Haupteingang des Albert-Einstein-Gymnasiums München

Das Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) ist ein sprachliches und naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium im Münchner Stadtteil Harlaching. Derzeit (Schuljahr 2021/22) besuchen etwa 847 Schüler das AEG,[1] es unterrichten 65 hauptamtliche Lehrkräfte.[1] Das Gymnasium hat einen sprachlichen und seit dem Schuljahr 2008/09 auch einen naturwissenschaftlich-technologischen Zweig.

Geschichte

Am 1. Oktober 1864 nahm das Münchner Realgymnasium als erste bayerische Schule dieses neuen Typs seinen Unterrichtsbetrieb auf. Nach mehreren Erweiterungen wurden 1905 aus Raumnot mehrere Klassen gastweise als Filiale in der Luitpoldkreisrealschule an der Alexandrastraße untergebracht. Diese Zweigstelle der Schule wurde in den folgenden Jahren mehrmals verlegt, bis sie 1913 neue Räume im ehemaligen „Krüppelheim“ an der Klenzestraße bezog. Zum 1. September 1918 wurde diese Filiale von der Mutterschule abgetrennt und mit dem Königlichen Luitpoldgymnasium unter der Bezeichnung Neues Realgymnasium unter einer Leitung zusammengeführt.[3]

Das Königliche Luitpold-Gymnasium war 1887 als viertes humanistisches Gymnasium Münchens in dem Gebäude des ehemaligen Militärlazaretts in der Müllerstraße eröffnet worden.[4] Albert Einstein war hier von Oktober 1888 bis Dezember 1894 Schüler.[5][6]

Zunächst betrieb das Neue Realgymnasium beide Standorte in der Klenze- und der Müllerstraße. 1921 zog die Schule vollständig in die Müllerstraße. Am 11. Januar 1938 wurde das Neue Realgymnasium in Oberschule für Jungen in der Müllerstraße umbenannt. Das Schulgebäude wurde 1944 durch zwei Luftangriffe zerstört. Im Jahr 1952 zog das Neue Realgymnasium in ein Schulgebäude an der Eduard-Schmid-Straße. Dieses war nach wechselnder Belegung 1943 zerstört und 1952 wiederaufgebaut worden. Der Baubeginn eines neuen Gebäudes in Harlaching war im Juli 1959. Zwei Jahre später wurde die neue Schule offiziell eröffnet, wobei noch bis 1965 sechs Klassenzimmer in der Eduard-Schmid-Straße verblieben.

Das Kultusministerium verlieh der Schule am 26. November 1965 zu Ehren des Physiknobelpreisträgers und ehemaligen Schülers der Schule den Namen Albert-Einstein-Gymnasium.[3]

Schulprojekte

Im April 2000 gründeten Lehrer, Eltern und Schüler des Gymnasiums den Verein SchuPa Kenia e.V. Insgesamt konnten bislang über 100.000 Euro Schulgeld und Ausstattung für Schulen in Kenia gesammelt werden. Der Verein hat über 350 Mitglieder (Stand 2019).

Im Jahr 2004 erhielt die Schule für ihr umweltpolitisches Engagement den Münchner Umweltpreis.

2007 wurde dem Gymnasium der Titel Umweltschule in Europa verliehen.

Die Schule betreibt Schulaustausch mit Schulen in Frankreich, Spanien, Großbritannien, den Vereinigten Staaten von Amerika und der Volksrepublik China.

2015 wurde das Albert-Einstein-Gymnasium nach mehrjähriger Entwicklungsphase zur Referenzschule für Medienbildung ernannt.[7]

Bekannte Schüler

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Abgerufen am 25. Dezember 2021.
  2. Schulleitung. In: albert-einstein-gymnasium.com. Abgerufen am 18. März 2020.
  3. a b Geschichte des Albert-Einstein-Gymnasiums (Memento vom 28. Oktober 2011 im Internet Archive)
  4. Joseph Egenolf: Das K[önigliche] Luitpold-Gymnasium 1887–1912 nebst einer Geschichte des Anstaltsgebäudes, München, Lindl, 1912, S. 45 (Digitalisat)
  5. Albert Einstein Biografie auf nobelprize.org. Abgerufen am 8. August 2017 (englisch).
  6. Albert Einstein Biografie auf einstein-website.de. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 29. August 2015; abgerufen am 8. August 2017.
  7. 29 Schulen erhalten Prädikat. Abgerufen am 29. November 2019.

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