Abreschviller

Abreschviller
Abreschviller (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Moselle (57)
ArrondissementSarrebourg-Château-Salins
KantonPhalsbourg
GemeindeverbandSarrebourg Moselle Sud
Koordinaten48° 38′ N, 7° 6′ O
Höhe273–968 m
Fläche41,29 km²
Einwohner1.418 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte34 Einw./km²
Postleitzahl57560
INSEE-Code

Abreschviller

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Abreschviller [abʁɛʃvilɛʁ] (deutsch Alberschweiler, 1941–1944 Albersweiler; lothringisch Elwechwiller) ist eine französische Gemeinde mit 1418 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Vor 1945 wurde der Ortsname auf Französisch Abreschwiller geschrieben.

Geographie

Die Gemeinde liegt im historischen Lothringen am Rande der Vogesen an der Roten Saar, nahe dem Donon, zehn Kilometer südöstlich von Lorquin (Lörchingen) und 16 Kilometer südlich von Sarrebourg (Saarburg).

Ortsteile sind La Valette, Charlot, Les Deux Rivières, Grossmann und Grand Soldat (Soldatenthal).

Geschichte

Die Ortschaft gehörte einst zum Elsass und zur Herrschaft Dagsburg. Das Dorf entstand aus Köhlerhütten, bekam 1605–1608 zwei Papiermühlen und hatte 1660 erst 48 Häuser, erhielt aber bald Zuwachs durch französische Ansiedler.[1] Das Dorf entwickelte sich zu einem Gewerbe-Standort.

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Saarburg im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner waren größtenteils in örtlichen Fabriken und Kleinbetrieben beschäftigt. Das Dorf hatte eine Papierfabrik, Hammerschmieden, Sägewerke, eine Schlosserei, einen Glaspolier-Betrieb, eine Getreidemühle, eine Kalikofabrik, eine Oberförsterei und ein Steueramt.[1]

Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Soldatenthal noch ein einzigartiger Dialekt gesprochen, der eine Mischung aus Deutsch und Französisch darstellte und nur von den Einheimischen verstanden werden konnte.[2]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden und wurde Teil des Département Moselle.

Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

Demographie

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Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Saint-Pierre-aux-Liens
  • Reformierte Kirche
  • Friedhofskapelle Sainte-Marguerite
  • Kapelle Sainte-Véronique
  • Schulkapelle im Ortsteil Grand-Soldat
  • Soldatenfriedhof (französischer und deutscher Teil)

Verkehr

Neben dem ehemaligen Bahnhof Abreschviller fährt seit 1968 die als Museumsbahn betriebene Chemin de fer touristique d’Abreschviller (Waldeisenbahn Alberschweiler). Sie entstand auf der Bahnstrecke nach Grand Soldat der ehemaligen Waldbahn von Abreschviller.

Lokschuppen der Waldeisenbahn

Veranstaltungen

Jedes Frühjahr wird auf der Straße nach Saint-Quirin ein zur französischen Bergmeisterschaft zählendes Bergrennen ausgetragen.

Persönlichkeiten

  • Alexandre Chatrian (1826–1890), Schriftsteller, wurde in Soldatenthal/Grand Soldat (heute Ortsteil von Abreschviller) geboren.

Literatur

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 164–165 (books.google.de).
Commons: Abreschviller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 451 (google.books.de).
  2. Constant This: Die deutsch-französische Sprachgrenze in Lothringen. Heitz & Mündel, Straßburg 1887, S. 8 f.

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Wappen der Gemeinde Abreschviller, Département Moselle, Frankreich

Abreschviller chapelle retraite.JPG
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Abreschviller chapelle retraite
Cf abreschviller 1.JPG
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Chemin de fer forestier d'Abreschviller.
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Abreschviller cimetiere militaire allemand
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Eglise protestante d'Abreschviller (Moselle)
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Abreschviller Grand Soldat eglise
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Abreschviller cimetiere militaire francais
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Eglise catholique d'Abreschviller (Moselle)
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Vue sur Abreschviller (Moselle) depuis la roche du Moulin (296 m)