Albatros D.V

Albatros D.V
Albatros D.V
TypJagdflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich Deutsches Reich

HerstellerAlbatros Flugzeugwerke
ErstflugFrühjahr 1917
Indienststellung1917
Stückzahl2562 (mit Lizenzbauten)

Der Albatros D.V war ein Jagdflugzeug der Albatros Flugzeugwerke. Das Flugzeug wurde im Ersten Weltkrieg von den deutschen Luftstreitkräften eingesetzt.

Geschichte

Albatros D.V

Mit der Albatros D.V folgte Ing. Thelen weitgehend dem Konzept der erfolgreichen Albatros D.III. Ihr gegenüber kam es bei der D.V nur zu geringfügigen Modifikationen.

Der D.V ging Ende 1916 der Prototyp Albatros D.IV voraus. Dieser war von vornherein nicht als Serienprototyp gedacht, sondern als reines Testflugzeug für den Einbau des neuen leistungsgesteigerten Motors Mercedes D III mit 170 PS. Der Prototyp D.IV erhielt Tragflächen gleicher Tiefe wie die der D.I und D.II, zeigte aber bereits die wesentlichen Modifikationen an Rumpf und Seitensteuerflächen, die auf die D.V übertragen wurden. Die Albatros D.IV wurde von den Albatros Flugzeugwerken noch bis mindestens April 1918 als Testflugzeug für verschiedene Motortypen verwendet.

Der Prototyp der D.V (Werksbezeichnung L 22) dürfte im Februar oder März 1917 erprobt worden sein, und schon im April wurden die ersten 200 Zellen in Auftrag gegeben.

Konstruktion

Albatros D.V dwg

Der für Albatros typische, aerodynamisch in Sperrholzschalenbauweise gebaute Rumpf war bei der D.V deutlich ovaler geformt als beim Vorgänger D.III. Der Wasserkühler, bei der D.III zentral in der oberen Tragfläche montiert, wurde seitlich versetzt, um den Piloten bei Treffern in den Tank vor Verbrühungen durch herausspritzendes Wasser zu schützen. Die obere Tragfläche wurde zudem etwa 10 cm nach unten versetzt, was die Sicht des Piloten verbesserte. Hinter dem Cockpit war eine hohe Kopfstütze angebracht, auf die jedoch später verzichtet wurde, da sie die Sicht nach hinten behinderte. Ferner war das Seitensteuer stärker abgerundet, und die Steuerungszüge der Querruder wurden in die oberen Tragflächen verlegt.

Diese letzte Änderung wurde bei der D.Va (Werksbezeichnung L 24) wieder zurückgenommen; die Steuerungszüge wurden wieder in die untere Tragfläche zurück verlegt. Die D.Va hatte außerdem einen verstärkten, dafür etwas schwereren Rumpf und einen noch stärkeren Motor.

Weiterentwicklung

Prototyp der Albatros D.X, 1918

In starker Anlehnung an die D.V entstanden noch zwei Dreidecker-Prototypen, der Albatros Dr.I (Werksbezeichnung L 36) und 1918 der Dr.II (Werksbezeichnung L 39), letzterer mit Benz-Motor, sowie die Prototypen D.VI, D.VII, D.VIII, D.IX, D.X, D.XI, D.XII, D.XIII und D.XIV. Keine dieser Maschinen wurde mehr von der IdFlieg bestellt.

Einsatz

Aufgrund der Erfolge der D.III, die im Frühjahr 1917 die Luftherrschaft an der Westfront errungen hatte, es nun aber mit zumindest ebenbürtigen oder sogar überlegenen feindlichen Jagdflugzeugen wie der Sopwith Camel, der S.E.5 oder der SPAD S.XIII aufnehmen musste, bestellte die Idflieg eine große Stückzahl von deren leistungsgesteigerter Nachfolgerin. Der Bestellung gingen offensichtlich jedoch nur unzureichende Abnahmeprüfungen voraus, was sich später schmerzlich rächen sollte.

Die D.V und D.Va erreichten im Juli bzw. im November 1917[1] die Front; im November 1917 waren bereits 500 D.V/D.Va im Einsatz, im Mai 1918 ca. 1.000. Wegen der weiten Verbreitung wurde dieses Muster von vielen erfolgreichen Kampffliegern geflogen, unter anderem von Manfred von Richthofen, Ernst Udet, Fritz Rumey, Josef Jacobs, Ulrich Neckel, Eduard von Schleich, Julius Buckler und Otto Könnecke.

An der Front entsprach das Flugzeug jedoch nicht den Erwartungen. Die D.V wies gegenüber der D.III nur eine geringe Leistungsverbesserung auf, zumal die Bewaffnung mit Doppel-MG inzwischen Standard auch der alliierten Jagdflugzeuge geworden war; immerhin war sie stärker motorisiert und daher schneller als ihre Vorgängerin. Dagegen litt sie jedoch umso mehr unter einer gefährlichen strukturellen Schwäche: Die untere Tragfläche hatte nur einen Hauptholm, was schon bei der D.III unter hoher Belastung zu Flügelvibrationen geführt hatte. Bei der stärkeren D.V war die Belastungsgrenze überschritten: Am 18. Februar 1918 brach einem Piloten der Jagdstaffel 5 im Luftkampf die untere Tragfläche seiner D.V ab; es gelang ihm noch, sich durch eine Notlandung zu retten.[2] Der Offizier kam mit dem Schrecken davon; immerhin führte bei seiner D.V die Querrudersteuerung durch die obere Tragfläche. Das Zerbrechen der unteren Tragfläche im Luftkampf, insbesondere beim Sturzflug, musste bei der D.Va fast zwangsläufig tödlich enden.

Albatros nahm einige Verstärkungen vor, die, wie Inspektionen an Frontmaschinen erwiesen, allerdings nur unzureichend umgesetzt wurden. So blieb das Sturzflugverhalten der Maschine ein fortlaufendes Risiko. Notgedrungen behalfen sich die Jagdstaffeln („Jastas“) an der Front schließlich damit, die vordere Tragflächenkante durch eine kleine Stützstrebe mit der Tragflächenstrebe zu verbinden, was die Vibration und damit die Bruchgefahr wesentlich minderte.

Die enttäuschenden Erfahrungsberichte von der Front hatten sogar kurzzeitig zur Diskussion geführt, die auf Hochtouren laufende Produktion zu Gunsten der bewährten D.III wieder einzustellen – so produzierte man in Österreich-Ungarn die Albatros D.III bei Oeffag in der sehr erfolgreichen Lizenzversion (Oeffag D.III) bis zum Kriegsende weiter. Änderungen in der laufenden Produktion hätten jedoch den im Rahmen des „Amerikaprogramms“ dringend notwendigen Aufwuchs der deutschen Jagdfliegerverbände gefährdet, und so setzte man auf die von Albatros behelfsmäßig vorgenommenen Verbesserungen. Die Albatros D.V und D.Va wurden mit 900 bzw. 1.012 gebauten Maschinen die am meisten verbreiteten deutschen Jagdflugzeuge während des Krieges; noch im Mai 1918 waren 131 D.V und 986 D.Va im Einsatz, viele davon blieben bis zum Kriegsende in Gebrauch.

Leistungsvergleich

Leistungsvergleich von Jagdeinsitzern im Fronteinsatz zum Ende des Ersten Weltkriegs:

NameStaatErstflugIndienst­stellungMotor­leistungmax. Ge­schwin­digkeitStart­masseBe­waff­nung (MG)Gipfel­höheStück­zahl
Albatros D.IIIDeutsches Reich Deutsches Reich1916-08-011917-01-15170 PS165 km/h886 kg25.500 m1352
S.E.5aVereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Königreich1916-11-221917-03-15200 PS222 km/h880 kg25.185 m5205
Sopwith CamelVereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Königreich1916-12-311917-06-15130 PS185 km/h659 kg25.791 m5490
Sopwith DolphinVereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Königreich1917-03-231918-02-15200 PS211 km/h890 kg26.100 m2072
Albatros D.VaDeutsches Reich Deutsches Reich1917-04-151917-07-15185 PS187 km/h937 kg26.250 m2562
Pfalz D.IIIaDeutsches Reich Deutsches Reich1917-04-151917-08-15180 PS181 km/h834 kg26.000 m750
SPAD S.XIIIDritte Französische Republik Frankreich1917-04-301917-05-31220 PS222 km/h820 kg26.650 m8472
Nieuport 28Dritte Französische Republik Frankreich1917-06-141918-03-15160 PS195 km/h740 kg25.200 m300
Fokker Dr.IDeutsches Reich Deutsches Reich1917-07-051917-09-01130 PS160 km/h585 kg26.500 m420
Sopwith SnipeVereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Königreich1917-10-311918-08-30230 PS195 km/h955 kg26.100 m497
L.F.G. Roland D.VIaDeutsches Reich Deutsches Reich1917-11-301918-05-15160 PS190 km/h820 kg25.500 m353
Siemens-Schuckert D.IVDeutsches Reich Deutsches Reich1917-12-311918-08-15160 PS190 km/h735 kg28.000 m123
Fokker D.VIIDeutsches Reich Deutsches Reich1918-01-241918-04-15180 PS189 km/h910 kg26.000 m800
Fokker D.VIIFDeutsches Reich Deutsches Reich1918-01-241918-04-15226 PS205 km/h910 kg27.000 m200
Pfalz D.VIIIDeutsches Reich Deutsches Reich1918-01-241918-09-15160 PS190 km/h740 kg27.500 m120
Pfalz D.XIIDeutsches Reich Deutsches Reich1918-03-311918-07-15160 PS180 km/h902 kg25.640 m750
Fokker D.VIIIDeutsches Reich Deutsches Reich1918-05-311918-07-31110 PS204 km/h605 kg26.300 m289

Seriennummern und Produktionschargen

  • Albatros D.V:
  • D.1000/17 – D.1199/17 200 Stück
  • D.1962/17 – D.2361/17 400 Stück
  • D.4403/17 – D.4702/17 300 Stück
  • Albatros D.Va:
  • D.5165/17 – D.5426/17 262 Stück
  • D.5600/17 – D.5849/17 250 Stück
  • D.7000/17 – D.7549/17 550 Stück
  • Albatros D.Va Lizenzproduktion durch die Ostdeutschen Albatros-Werke (OAW):
  • D.6400/17 – D.6999/17 600 Stück

insgesamt produziert: 2562 Stück

Mit Albatros D.V und D.Va ausgerüstete Einheiten

Deutsches Reich Deutsches Reich

  • Jasta 13
  • Jasta 14
  • Jasta 15
  • Jasta 17
  • Jasta 18
  • Jasta 21
  • Jasta 22
  • Jasta 24
  • Jasta 26
  • Jasta 27
  • Jasta 37
  • Jasta 40
  • Jasta 43
  • Jasta 46
  • Jasta 55 (F)[3]
  • Jasta 57
  • Jasta 59
  • Jasta 61
  • Jasta 62
  • Jasta 63
  • Jasta 69
  • Jasta 75
  • Jasta 84
  • Kest 1a (Kampfeinsitzerstaffel)
  • Jasta 16b
  • Jasta 23b
  • Jasta 32b
  • Jasta 34b
  • Jasta 35b
  • Jasta 76b
  • Jasta 77b
  • Jasta 78b
  • Jasta 79b
  • Jasta 72s
  • Jasta 28w
  • Jasta 64w
  • Seefrontstaffel 1
  • Marine Feld Jagdstaffel 1
  • Marine Feld Jagdstaffel 2
  • Marine Feld Jagdstaffel 3
Polen Polen

Technische Daten

KenngrößeAlbatros D.VAlbatros D.Va
Besatzung1
Länge7,33 m
Spannweite9,05 m
Höhe2,70 m
Flügelfläche20,32 m²
Leermasse717 kg730 kg
Startmasse915 kg937 kg
wassergekühlter
Reihenmotor
Mercedes D III
mit 170 PS
Mercedes D IIIa
mit 185 PS
Höchstgeschwindigkeit180 km/h187 km/h
Steigzeit auf 1000 m4:20 min4:20 min
Steigzeit auf 3000 m14:30 min17:08 min
Steigzeit auf 3000 m11:18 min
Steigzeit auf 5000 m32 min35 min
Dienstgipfelhöhe6500 m6250 m
Reichweite380 km[4]350 km
Flugdauer2 h
Bewaffnung2 MG 08/15

Erhaltene Exemplare

Albatros D.Va im National Air and Space Museum Washington

Von allen produzierten Albatros-Jagdmaschinen existieren nur noch zwei Exemplare des Typs D.Va: „Stropp“, ein Flugzeug mit der Seriennummer D.7161/17 wird im National Air and Space Museum in Washington, D.C. ausgestellt, während die Nummer D.5390/17 ein Teil der Sammlung des Australian War Memorial in Canberra, Australien ist.

Daneben existieren einige flugfähige Nachbauten der Albatros D.V, eine davon in den Markierungen von Eduard Ritter von Schleich wird im Old Rhinebeck Aerodrome bei New York für Flugvorführungen genutzt.

Siehe auch

Literatur

  • Enzo Angelucci, Paolo Matricardi: Die Flugzeuge. Von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg. Falken-Verlag, Wiesbaden 1976, ISBN 3-8068-0391-9, (Falken-Handbuch in Farbe).
  • John F. Connors: Albatros Fighters in Action. Squadron/Signal Publications, Carrollton TX 1981, ISBN 0-89747-115-6, (Aircraft 46).
  • Norman Franks: Albatros Aces of World War 1. Part 1. Osprey Publishing, Botley Oxford 2000, ISBN 1-85532-960-3, (Osprey aircraft of the aces 32).
  • Peter L. Gray: The Albatros DV. Profile Publications, Leatherhead 1965, (Profile Publications 9).
  • Peter L. Gray, Ian R. Stair: Albatros Fighters of World War 1. Vintage Aviation Publications, Oxford 1979, ISBN 0-905469-80-1, (Air history world war 1 series (Wingspan Publications) 2).
  • Peter L. Gray, Owen Thetford: German Aircraft of the First World War. Putnam, London 1962, (3rd Edition, reprinted: ebenda 1987, ISBN 0-85177-809-7), S. 49–52.
  • Jon Guttman: Naval Aces of World War 1 Part 2. Osprey Publishing, 2012, ISBN 978-1-84908-664-6, Seiten: 21, 22, 35–44.
  • Karlheinz Kens, Hanns Müller: Die Flugzeuge des Ersten Weltkriegs 1914–1918. Heyne, München 1973, ISBN 3-453-00404-3.
  • Peter Kilduff: Germany’s First Air Force. 1914–1918. Arms and Armour Press, London 1991, ISBN 1-85409-053-4.
  • Tomasz J. Kowalski: Albatros D.I–D.V. Kagero, Lublin 2006, ISBN 83-60445-00-1.
  • Günter Kroschel, Helmut Stützer: Die deutschen Militärflugzeuge 1910–1918. Lohse-Eissing, Wilhelmshaven 1977, ISBN 3-920602-18-8.
  • W. M. Lamberton: Fighter Aircraft of the 1914–1918 War. Edited by E. F. Cheesman. Drawings by J. D. Carrick and F. Yeoman. Produced by D.A. Russell. Harleyford Publ. Ltd., Letchworth 1960, S. 112–113.
  • G. K. Merrill: Jagdstaffel 5. Volume 1. Albatros Productions Ltd., Berkhamsted 2004, ISBN 1-902207-67-X.
  • G. K. Merrill: Jagdstaffel 5. Volume 2. Albatros Productions Ltd., Berkhamsted 2004, ISBN 1-902207-68-8.
  • Robert C. Mikesh: Albatros D.Va. German fighter of World War I. Smithsonian Institution Press, Washington DC 1980, ISBN, (Famous Aircraft of the National Air and Space Museum. 4) Smithsonian Institution Press, Washington, D.C. 1980, ISBN 0-87474-633-7.
  • Kenneth Munson: Kampfflugzeuge. Jagd- und Schulflugzeuge 1914–1919. 2. neu bearbeitete Auflage. Orell Füssli Verlag, Zürich 1976, ISBN 3-280-00824-7, (Flugzeuge der Welt in Farben), S. 24, 121–122.
  • Heinz Nowarra: Die Entwicklung der Flugzeuge 1914–1918. Lehmanns, München 1959.
  • Karl R. Pawlas: Deutsche Flugzeuge. 1914–1918. Pawlas, Nürnberg 1976, ISBN 3-88088-209-6, (Luftfahrt-Dokumente 20), S. 63–65.
  • Ray Laurence Rimell: Albatros D.IV. In: Windsock International 4, 1988, 2, ISSN 0268-6422.
  • Ray Laurence Rimell: Albatros D.V. Albatros Productions, Berkhamsted 1987, ISBN 0-948414-07-3, (Wind-sock Datafiles 3).
  • Ray Laurence Rimell: Albatros Fighters. Albatros Productions Ltd., Berkhamsted 1991, ISBN 0-948414-35-9, (Windsock Datafile Special).
  • Michael Sharpe: Doppeldecker, Dreifachdecker & Wasserflugzeuge. Gondrom, Bindlach 2001, ISBN 3-8112-1872-7.
  • Greg Van Wyngarden: Albatros Aces of World War I. Part 2. Osprey Publishing, Botley Oxford 2007, ISBN 978-1-84603-179-3, (Osprey aircraft of the aces 77).
Commons: Albatros D.V – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. laut Connors im Mai und Oktober 1917, vgl. John F. Connors: Albatros Fighters in Action. Squadron/Signal Publications, Carrollton TX 1981 (Aircraft 46).
  2. Bericht Lt. d. Res. Hans-Joachim von Hippel/Jasta 5 (zit. aus Werner von Langsdorff: Flieger am Feind): „Am 18. Februar 1918 startete Jasta 5 und befand sich in 5.000 m Höhe sehr bald im Luftkampf mit englischen Maschinen. Ich flog einen Albatros D.V-Doppeldecker und führte einen Sturzflug von etwa 1.000 m durch. Als ich dann die Maschine wieder in die Horizontale legen wollte, verspürte ich einen kurzen Ruck und sah, wie die untere linke Tragfläche am Rumpf abbrach. Die Spanndrähte rissen und die Tragfläche machte sich selbstständig. Die Maschine, die nun rechts schwerer war, drohte abzutrudeln. Mit entsprechenden Steuerausschlägen gelang es mir, den Einsitzer wieder in der Horizontalen zu halten. Ich hatte Motor und Zündung ausgeschaltet und konnte keine Kurve machen. Im flachen Gleitflug gelang es mir, die Maschine zu landen, die sich dann überschlug, da bei der Landung die Steuerung nicht mehr funktionierte. Wenn ich einen Heinecke-Fallschirm gehabt hätte, wäre ich in 4.000 m Höhe unweigerlich herausgesprungen. Die Tragfläche wurde von einem Landsturmmann 20 km von der Landungsstelle entfernt aufgefunden und zur Beutesammelstelle gebracht. Sie war vollkommen heil geblieben. Was für ein Gefühl ich während dieser Viertelstunde gehabt habe, kann man sich ja wohl denken. Der Vorfall ereignete sich über Le Catelet.
  3. Die Flugzeuge der der Heeresgruppe F/Asienkorps in Palästina zugeteilten Jasta F erhielten einen zweiten, parallel nach links versetzten Tragflächenkühler.
  4. lt. Kroschel/Stützer nur 250 km

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