Aktionszentrum (Meteorologie)
Aktionszentren werden in der Meteorologie Hoch- und Tiefdruckgebiete genannt, die über einem bestimmten Gebiet der Erdoberfläche häufig auftreten und für das Wettergeschehen eines größeren Raumes kennzeichnend sind. Ihre Häufigkeit und damit der Grad der Wetterbeeinflussung unterliegt jahreszeitlichen Schwankungen.
Für Mitteleuropa typische Aktionszentren sind Azorenhoch, Islandtief, Mittelmeertief und kontinentales Russlandhoch,[1] außerhalb Europas zum Beispiel das Aleutentief.
- Beispiele
Zugstraßen der Atlantiktiefs über Europa nach Bebber (Klassifikation der Großwetterlage)
Ein Azorenhoch und ein Tief über dem Baltikum führen zu einem Einbruch polarer Kaltluft in den Mittelmeerraum: Mistral
Wetterbestimmende Luftmassen Nordamerikas
Osterinselhoch (Südpazifikhoch), Südatlantikhoch und zirkumantarktischer Westwindgürtel verursachen das Trockenklima Chiles
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ DWD Prognose 20120203 (Kältewelle in Europa 2012, klassische Großwettersituation): Mächtiges Russlandhoch Dieter, mittelstarkes Islandtief, kräftiges Italientief Julia, aus dem Azorenhoch ausisolierter Hochkern über der Biskaya; über der Ostsee ein Zwischentief und eine sich ausbildende Hochdruckbrücke Osteuropa–Biskaya; vor Neufundland ein weiteres mächtiges Aktionstief.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Schematic diagram of mistral wind occurence in Europe by Piotr Flatau. The background was generated using (open source) NASA WorldWind program Official website and Adobe Photoshop and Adobe Illustrator was used to add other elements. Pflatau 21:00, 3 March 2006 (UTC)
Zugstraßen von Tiefdruckgebieten
Weather maps showing the usual position of weather system around the southern part of South America.
Source regions of common air masses http://www.srh.weather.gov/srh/jetstream/synoptic/images/airmasses.gif