Akrolith
Akrolithen (aus griechisch akros = hoch und lithos = Stein) sind griechische bzw. auch römische Statuen, bei denen nur die unbekleideten Körperteile (Kopf, Gliedmaßen) aus wertvollem Marmor gearbeitet waren. Die übrigen Teile bestanden aus Holz, das bemalt oder auch mit Metall umkleidet sein konnte, oder aus noch wertvollerer Bronze.
Beispiele:
- Juno Ludovisi (um das 1. Jahrhundert v. Chr.); Rom, Nationalmuseum, Sammlung Ludovisi
- Kolossalstatue Konstantins des Großen aus der Maxentiusbasilika in Rom (Anfang 4. Jh.); Rom, Capitolinische Museen
Literatur
- August Mau: Akrolithon. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,1, Stuttgart 1893, Sp. 1198 f.
- Andreas Rumpf: Akrolithon. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 1, Stuttgart 1964, Sp. 222.
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Der Kopf, der die Göttin Aphrodite oder Persephone darstellen soll, wurde nach der Eroberung Süditaliens - vielleicht aus der antiken griechischen Stadt Lokroi Epizephyrioii - nach Rom gebracht, um den Tempel der Venus Erycina zu schmücken, der zwischen 184 und 181 v. Chr. auf dem Quirinal vor der Porta Collina errichtet wurde.