Akaflieg Darmstadt D 29

Akaflieg Darmstadt D 29 b
Darmstadt D-29 photo L'Aerophile September 1937.jpg
Typ:Experimentalflugzeug
Entwurfsland:

Deutsches Reich NSDeutsches Reich (NS-Zeit) Deutsches Reich

Hersteller:Akaflieg Darmstadt
Erstflug:1936
Stückzahl:1

Die Akaflieg Darmstadt D 29 ist ein deutsches Versuchsflugzeug aus den 1930er Jahren. In zeitgenössischen Publikationen wurde sie auch als D 29 b bezeichnet.

Entwicklung

Die D 29 wurde nach den guten Erfahrungen mit den Vorgängern D 18 und D 22 im Auftrag und mit Unterstützung des Reichsluftfahrtministeriums an der TH Darmstadt von der Flugtechnischen Fachgruppe (FFG) unter der Leitung von Ingenieur Voigt konstruiert und gebaut. Mit ihr sollten verschiedene Auftriebshilfen erprobt werden. Als Antrieb kam ein Sh-14-Sternmotor zur Anwendung. Das einzige vollendete Exemplar flog 1936 erstmals und wurde als D–EILE registriert. Für Tests sollten noch verschiedene Klappensysteme wie Fowlerklappen sowie verschiedene aerodynamische Verkleidungen installiert werden, doch der Ausbruch des Krieges beendete alle diesbezüglichen Planungen.

Aufbau

Die D 29 ist ein freitragender Tiefdecker in Gemischtbauweise mit einem Bruchlastvielfachen von 8,0. Der Rumpf besteht aus einem stoffbespannten Stahlrohrgerüst. Am Bug befindet sich der mit einer NACA-Haube verkleidete Sternmotor mit einer Luftschraube aus Duraluminium. Die trapezförmigen Tragflächen mit 1,27 m mittlerer Tiefe bestehen aus einem ebenso bespannten Holzgerippe und besitzen einen Knick. Sie sind mit Vorflügeln und Spaltklappen über die gesamte Spannweite ausgestattet. Die D 29 besitzt ein hölzernes T-Leitwerk mit einer abgestrebten Höhenflosse. Das Hauptfahrwerk mit 1,45 m Radspur ist starr, aerodynamisch verkleidet und im Bereich des Flügelknicks angebracht. Es ist ölpneumatisch gefedert und mit 550 × 130 mm Mitteldruckreifen bestückt.

Technische Daten

Dreiseitenansicht
KenngrößeDaten
Besatzung1–2
Spannweite8,80 m
Länge7,10 m
Höhe2,76 m
Flügelfläche10,00 m²
Flügelstreckung7,74
V-Form
Flächenbelastung85,00 kg/m²
Leistungsbelastung5,66 kg/PS
Flächenleistung15,00 PS/m²
Rüstmasse560 kg
Zuladung290 kg
Startmasse850 kg
Antriebein luftgekühlter Siebenzylinder-Sternmotor
mit verstellbarer Zweiblatt-Luftschraube (ø 2,20 m)
TypBramo Sh 14 A
Startleistung150 PS (110 kW) bei 2200/min
Kraftstoffvorrat120 l
Höchstgeschwindigkeit250 km/h
Reisegeschwindigkeit225 km/h
Landegeschwindigkeit80 km/h
Steiggeschwindigkeit4,5 m/s in Bodennähe
Gipfelhöhe6500 m
Reichweite750 km
Flugdauer3,5 h

Literatur

  • Günter Brinkmann, Kyrill von Gersdorff, Werner Schwipps: Sport- und Reiseflugzeuge. Leitlinien einer vielfältigen Entwicklung. In: Die deutsche Luftfahrt. Band 23. Bernard & Graefe, Bonn 1995, ISBN 3-7637-6110-1, S. 251.
  • Bruno Lange: Typenhandbuch der deutschen Luftfahrttechnik. In: Die deutsche Luftfahrt. Band 9. Bernard & Graefe, Koblenz 1986, ISBN 3-7637-5284-6, S. 93.
  • Helmut Schneider: Flugzeug-Typenbuch. Handbuch der deutschen Luftfahrt- und Zubehör-Industrie. Nachdruck der Originalausgabe von 1944. Gondrom, Bindlach 1986, ISBN 3-8112-0484-X, S. 104/105.

Weblinks

Commons: Akaflieg Darmstadt D-29 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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