Akaflieg Berlin B5
Akaflieg Berlin B5 | |
---|---|
Typ | Segelflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Flugtechnische Fachgruppe Berlin |
Erstflug | August 1937 |
Stückzahl | 1 |
Die B5 war ein einsitziges, freitragendes Mitteldecker-Segelflugzeug der Akademischen Fliegergruppe der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg.
Konstruktion
Ausgelegt für den Streckensegelflug lag das Hauptaugenmerk der Konstruktion von Friedrich Lange und Gotthold Peter[1] auf hoher Reisegeschwindigkeit, Wendigkeit und einfacher Montage. Die 15 Meter spannende zweiteilige, geknickte Holztragfläche mit Kastenholm und elliptischem Grundriss war am Rumpf mit jeweils zwei Schnellverschlüssen befestigt. Die zweigeteilten Querruder hatten Flettner-Ruder. Der schmale Holzrumpf in Schalenbauweise trug am Ende ein hochgesetztes Pendelhöhenruder mit Flettnerrudertrimmung und als Seitenleitwerk einen symmetrischen Doppelflügel, das bei Ausschlag einen Spaltflügel bildete. Das beim Start genutzte gefederte Fahrwerk war einfahrbar, gelandet wurde auf einer Holzkufe.[2] Gebaut wurde die Maschine in der von der DVL gemieteten ersten Etage eines Fabrikgebäudes in Berlin-Charlottenburg, so dass Bauteile durch die Fenster gehievt werden mussten.[3]
Ausrüstung
Zur Ausrüstung gehörte ein herausnehmbares Instrumentenbrett von Askania mit elektrischem Wendezeiger, künstlichem Horizont, Variometer, Fahrt- und Höhenmesser, Kompass und eine Borduhr.[4]
Nutzung
Das mit D-4-603 registrierte Flugzeug wurde 1937 beim Rhönwettbewerb mit einem dritten Preis für die Konstruktion ausgezeichnet[5] und nahm an den Zielstrecken-Segelflugwettbewerben 1937 und 1938 teil.[6]
Technische Daten
Kenngröße | Daten[4] |
---|---|
Besatzung | 1 |
Länge | 6,15 m |
Spannweite | 15,00 m |
Höhe | 1,24 m |
Flügelfläche | 11,00 m² |
Flügelstreckung | 20,45 |
Tragflächenprofil | Gö 549 |
Gleitzahl | 30,5 bei 76 km/h |
Geringstes Sinken | 0,67 m/s bei 64 km/h |
Zuladung | 85 kg |
Leermasse | 140 kg |
Startmasse | 225 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 228 km/h |
Siehe auch
Literatur
- Frank-Dieter Lemke, Rolf Jacob: Die Akademischen Fliegergruppen in Deutschland bis 1945. Teil 1. In: Flieger Revue extra. Nr. 29, März 2010, S. 52 f.
Weblinks
- FFG Berlin B5 in Luftarchiv.de
- B5 in der Segelflugzeugdatenbank J2mcL Planeurs
Einzelnachweise
- ↑ Hans Joachim Wefeld: 75 Jahre Akaflieg Berlin. Akademische Fliegergruppe Berlin, Berlin 1995, S. 60.
- ↑ Segelflugzeug B 5. In: Flugsport. Nr. 16, August 1937, S. 416–418.
- ↑ Hans Joachim Wefeld: 75 Jahre Akaflieg Berlin. Akademische Fliegergruppe Berlin, Berlin 1995, S. 48.
- ↑ a b Helmut Schneider (Hrsg.): Flugzeug-Typenbuch. 5. überarbeitete, erweiterte Auflage. Herm. Beyer Verlag, Leipzig 1944, S. 282.
- ↑ Peter Riedel: Über sonnige Weiten. In: Erlebte Rhöngeschichte. 2. Auflage. Band III, 1933–1937. Motorbuch, Stuttgart 1990, ISBN 3-613-01047-X, S. 206.
- ↑ Segelflugzeug B 6. In: Flugsport. Nr. 16, August 1938, S. 418.
Auf dieser Seite verwendete Medien
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
Logo der Akademischen Fliegergruppe Berlin
Autor/Urheber: Akaflieg Berlin, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Akaflieg Berlin B5 beim Rhönwettbewerb 1937