Aisch

Aisch

Daten
GewässerkennzahlDE: 2428
Lage

Bayern

FlusssystemRhein
Abfluss überRegnitz → Main → Rhein → Nordsee
Quellebei Schwebheim
49° 28′ 27″ N, 10° 21′ 9″ O
Quellhöhe319 m ü. NHN
Mündungbei Trailsdorf in die RegnitzKoordinaten: 49° 46′ 53″ N, 11° 0′ 32″ O
49° 46′ 53″ N, 11° 0′ 32″ O
Mündungshöhe244 m ü. NHN
Höhenunterschied75 m
Sohlgefälle0,9 ‰
Länge83 km[1]
Einzugsgebiet1.006,8 km²[2]
Abfluss am Pegel Laufermühle[3]
AEo: 956,04 km²
Lage: 13 km oberhalb der Mündung
NNQ
MNQ
MQ
Mq
MHQ
HHQ (1941)
300 l/s
1,39 m³/s
4,84 m³/s
5,1 l/(s km²)
64,3 m³/s
360 m³/s
Die Aisch bei Gremsdorf

Die Aisch bei Gremsdorf

Die Aisch () ist ein knapp 83 km langer linker und südwestlicher Nebenfluss der Regnitz in Mittel- und Oberfranken.

Name

Die Etymologie des Namens als die Klare gewinnt man durch den Vergleich mit litauisch áiškus für klar.[4][5] Im 17. und 18. Jahrhundert wurde das Gewässer auch „Aysch“ geschrieben. Früher wurde fälschlicherweise angenommen, dass die Herkunft des Namens Aisch (karolingisch Eisce und Eisge, in einer Urkunde von 1129 Aisca[6]) in seiner ursprünglichen Konnotation fischreich bedeutet.

Geographie

Aischquelle

Ursprung der Aisch

Die Aisch entspringt mehreren Quellen in einem Gipskarst-Quellgebiet etwa eineinviertel Kilometer südlich der Ortsmitte von Schwebheim und ca. fünf Kilometer südwestlich von Bad Windsheim.

Der Ursprung der Aisch ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als bedeutendes Geotop 575Q003[7] ausgewiesen, siehe hierzu auch die Liste der Geotope im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim. Es gibt an der B 13 (Ansbach-Würzburg, Fahrtrichtung Würzburg, ca. 600 m nach der Kreuzung mit der B 470) einen Parkplatz, von dem aus die gefasste Aischquelle zu Fuß erreichbar ist.

Im Januar 2020 stellte das Landratsamt Neustadt an der Aisch/Bad Windsheim fest, dass die Quelle der Aisch nach stark rückläufiger Schüttung im Vorjahr versiegt sei. Zur Messung wurde eine Wasserstandssonde angebracht.[8][9] Die Ursache wurde gefunden: Der Gips-Tagebau im Osten hatte der Aischquelle offenbar Wasser abgegraben. Darauf lassen Untersuchungen der Wasser-Zusammensetzung schließen, die die Behörden durchgeführt haben. Seit März 2020 sprudelt die Quelle wieder.[10]

Verlauf

In Illesheim fließt der Aisch nach ca. 2 km die knapp 15 km lange Ens zu, die wegen ihrer größeren Länge oft als Oberlauf angesehen wird. Die Aisch wird in Bad Windsheim durch das Fränkische Freilandmuseum geleitet und fließt über Neustadt an der Aisch und Höchstadt an der Aisch bei Trailsdorf (nördlich von Forchheim) in die Regnitz.

Sie mündet schließlich auf einer Höhe von etwa 244 m ü. NHN bei Trailsdorf von Südwesten und links in die Regnitz.

Ihr etwa 83 km langer Lauf endet 75 Höhenmeter unterhalb ihrer Quelle, er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von 0,9 ‰.

Einzugsgebiet und Zuflüsse

Einzugsgebiet der Aisch
Tabelle der Zuflüsse von der Quelle abwärts. Länge[11] und Einzugsgebiet[12] nach der amtlichen Gewässerliste oder nach dem BayernAtlas, Höhen auf diesem abgefragt.[13]
Lageangaben für die Mündung relativ zum Mündungsort und zur Aisch:
aufw. = aufwärts, in = in, abw. = abwärts, ggü. = gegenüber, bei = bei, n.0. = nächster Ort
Lageangaben für die Quelle relativ zum Quellort und zum Zufluss:
aufw. = aufwärts, in = in, bei = bei, n.0. = nächster Ort

Auswahl. Zum Vergleich auch mit der Aisch selbst.

NameGKZLageLänge[11]
in km
EZG[12]
in km²
Mün­dungMündungs­höhe
in m ü. NHN
QuelleQuellhöhe
in m ü. NHN
Bemerkungen
Hummersgraben242811…rechtsca. 06,600ca. 0019,400Illesheim-Aischmühle abw.31700000Marktbergel-Munasiedlung n.O.44600000mit Oberlaufstrang ab Nutzbach; an der Mündung viel länger und einzugsgebietsreicher als die Aisch
Ottenbach/Ainbach242812links0ca. 015,900ca. 0057,300Illesheim ggü.31400000Steinsfeld-Urphershofen aufw.48300000Hauptstrang umfasst den längeren Oberlauf Ens, für diesen ist auch der Quellort genannt; in jedem Fall an der Mündung viel länger als die Aisch
Scheckenbach242813…rechtsca. 04,300ca. 0018,000Illesheim-Gackenmühle bei31200000Illesheim-Illesheim bei33800000mit längerem (aber nicht längstem) Oberlauf Kehrbach
Rannach242814links0ca. 012,700ca. 0044,000Bad Windsheim aufw.31000000Ergersheim-Ermetzhofen aufw.41000000
Eschersbach242816…rechtsca. 01,200ca. 0001,100Bad Windsheim n.O.30700000Bad Windsheim n.O.31800000mündet in den rechten Nebenarm Alte Aisch
Linkenbach242816…rechtsca. 08,800ca. 0011,400Bad Windsheim n.O.30500000Obernzenn-Breitenau n.O.42800000mündet in die rechte Fortsetzung Aisch-Flutkanal des hier schon rückgemündeten Arms Alte Aisch; mehrere Abschnittsnamen ab dem Quellteich des Erleinsgrabens
Grundlochgraben242815…rechtsca. 00,800ca. 0000,200Bad Windsheim-Lenkersheim aufw.30400000Bad Windsheim-Lenkersheim n.O.30500000
Rohrgraben242815…rechtsca. 03,100ca. 0004,600Bad Windsheim-Lenkersheim abw.30300000Ipsheim-Weimersheim bei34900000vielleicht linker Abzweig des obersten Maiheimer Grabens
Kühwasengraben242816…links0ca. 08,700ca. 0016,100Bad Windsheim-Lenkersheim n.O.30200000Ergersheim n.O.37900000mündet in den Aisch-Flutkanal; mit Abschnittsnamensfolge Gräfbach → Mühlbach → Kühwasengraben
Mailheimer Graben242815…rechtsca. 03,400ca. 0002,500Ipsheim-Oberndorf in30100000Ipsheim-Weimersheim in35400000zweigt nach rechts zum Grundgraben-Unterlauf ab, s. u.
Hillerfeldgraben242816…links0ca. 02,600ca. 0001,000Oberndorf ggü.30100000Grenze Bad Windsheim/Ipsheim bei31100000größtenteils nur unbeständig wasserführendes Feldweggrabenbüschel
Grundgraben242816…rechtsca. 03,800ca. 0002,000Oberndorf bei30100000Ipsheim-Mäusberg in37100000mündet in den Aisch-Flutkanal; rechter Abzweig des Mailheimer Grabens, mit jedoch längerem Oberlauf Seegraben ab Mäusberg
Lappachgraben242815…rechtsca. 03,600ca. 0003,600Ipsheim in30000000Mäusberg bei36100000
Tief242815…links0ca. 010,400ca. 0033,600Ipsheim-Nundorfermühle aufw.29900000Bad Windsheim Oberntief aufw.34500000mit rechtem Oberlauf Lochbach; zweigt am Unterlauf in Kaubenheim nach links den Grauwinkelgraben ab
Grauwinkelgraben242816…links0ca. 02,300ca. 0003,500Nundorfermühl abw.29700000Ipsheim-Kaubenheim in30000000mündet in den Aisch-Flutkanal; linker Abzweig des Tief-Unterlaufs
Lindgraben242815…rechtsca. 03,800ca. 0004,800Dietersheim-Dottenheim aufw.29700000Ipsheim-Burg Hoheneck bei34500000vielleicht anderer Name in der Aisch-Aue
Aalbach242816…links0ca. 05,300ca. 0006,100Dietersheim ggü.29400000Dietersheim-Hausenhof bei35600000mündet in den Aisch-Flutkanal
Großriedgraben242817…links0ca. 01,800ca. 0001,300Neustadt an der Aisch-Schauerheim aufw.29300000Neustadt an der Aisch-Hasenlohe bei30200000mit Oberlauf Wasserfeldgraben
Nesselbach242817…links0ca. 09,200ca. 0019,500Schauerheim bei29300000Bad Windsheim-Rehhof bei35800000
Riedgraben242817…rechtsca. 01,900ca. 0001,600Neustadt an der Aisch-Birkenfeld aufw.29300000Dietersheim bei29400000
Schweinachbach242818rechtsca. 07,800ca. 0034,500Neustadt an der Aisch-Pulvermühle bei28200000Neustadt an der Aisch-Herrnneuses bei38800000
Weidengraben242819…links0ca. 01,500ca. 0001,100Pulvermühle ggü.29200000Schauerheim n.O.32100000Mündung an der Bahnbrücke über die Aisch
Rempelsbach242819…links0ca. 07,100ca. 0012,600Pulvermühle ggü.29200000Neustadt an der Aisch--Unternesselbach n.O.33700000
Pfalzbach242819…links0ca. 01,600ca. 0001,500Neustadt an der Aisch, Stadtviertel Riedfeld  in29100000Neustadt an der Aisch, Stadtviertel Riedfeld aufw.33300000Mündung an der Obermühle
Strahlbach242819…rechtsca. 06,100ca. 0010,800Neustadt an der Aisch in28900000Emskirchen-Wulkersdorf n.O.36000000
Erlbach242819…rechtsca. 02,400ca. 0001,700Diespeck-Klobenmühle aufw.28700000Diespeck-Untersachsen n.O.33600000
Sachsenbach242819…rechtsca. 05,200ca. 0007,100Diespeck-Klobenmühle bei28700000Emskirchen-Kaltenneuses bei36100000
Ehebach24282links0ca. 026,700ca. 0271,000Diespeck-Bruckenmühle abw.28400000Markt Nordheim-Herbolzheim n.O.36200000mit Gewässerstrang Nachtwasengraben → Ehebach; Länge mit linkem Oberlaufstrang ab Bibart 30,1 km
Steinach242892links0ca. 015,200ca. 0047,700Gutenstetten bei28200000Scheinfeld-Kornhöfstadt aufw.37500000
Engelsbach242893…links0ca. 04,900ca. 0007,900Gerhardshofen-Rappoldshofen aufw.28100000Münchsteinach-Pirkachshof bei34300000
Vahlenmühlbach242893…rechtsca. 06,900ca. 0014,200Gerhardshofen bei27900000Emskirchen-Hohholz n.O.36800000mit rechtem Oberlauf Willmersbach
Kümmelbach242893…links0ca. 03,000ca. 0003,500Dachsbach aufw.27900000Dachsbach-Rauschenberg n.O.32800000mündet in einen Auenzufluss zum linken Aisch-Teilungsarm Saulach
Reisigbach242893…rechtsca. 06,400ca. 0010,700Dachsbach abw.27700000Gerhardshofen-Kästel aufw.33100000Teichabfluss; Name auch Reisichbach
Aubbach242893…rechtsca. 02,400ca. 0002,000Dachsbach abw.27600000Dachsbach-Göttelbrunn n.O.28900000Teichabfluss
Aschenbach242893…rechtsca. 05,400ca. 0007,500Uehlfeld-Demantsfürth aufw.27500000Dachsbach-Arnshöchstädt bei31600000mündet auf Gemeindegrenze zu Dachsbach; Teichabfluss
Weisach242894links0ca. 011,300ca. 0024,800Uehlfeld aufw.27500000Münchsteinach-Altershausen aufw.34200000 
Hühnergraben242895…rechtsca. 03,400ca. 0002,800Uehlfeld-Demantsfürth aufw.27400000Uehlfeld-Peppenhöchstädt n.O.30300000entwässert die Nutz- und einen Teil der Schwarzweiher in den rechten Teilungslauf Schleiflach der Aisch
Altenweihergraben242895…rechtsca. 01,500ca. 0001,200Uehlfeld-Voggendorf aufw.27400000Uehlfeld-Gottesgab n.O.27800000entwässert einen Teil der Weiher um Gottesgab in den rechten Teilungslauf Schleiflach der Aisch
Wintersbachgraben242895…rechtsca. 04,500ca. 0007,900Voggendorf abw.27300000Höchstadt an der Aisch-Ailersbach bei30000000mit Abschnittsnamensfolge Ailersbach → Leitengraben → Wintersbachgraben
Bodengraben242895…links0ca. 02,900ca. 0003,800Lonnerstadt-Mailach aufw.27300000Uehlfeld n.O.30900000Bodengraben ist vielleicht nur Talname
Aischgraben242895…links0ca. 00,800ca. 0000,900Lonnerstadt n.O.27100000Lonnerstadt bei27200000linker Mündungsast der Kleinen Weisach, Abgang von dieser gegenüber Lonnerstadt
Kleine Weisach242896links0ca. 022,400ca. 0066,900Höchstadt an der Aisch-Greiendorf ggü.27000000Scheinfeld-Neuses n.O.38000000mit Oberlauf Leyenbach: zusätzliche trockenfallende Gräben beginnen schon vor Neuses
Krummbach242899…links0ca. 02,700ca. 0003,900Höchstadt an der Aisch-Greienmühle ggü.27000000Lonnerstadt aufw.29700000Abfluss einer Waldteichkette
Schwarzenbach242899…rechtsca. 06,500ca. 0012,100Höchstadt an der Aisch bei26700000Höchstadt an der Aisch-Großneuses bei30300000Abfluss der Gucksweiher, Mündung gegenüber der Stadtmühle
Hartweggraben242899…links0ca. 00,500ca. 0000,200Höchstadt an der Aisch bei26700000Höchstadt an der Aisch bei26800000Auengraben zwischen Bebauungsrand und Aisch
Pfluggraben242899…rechtsca. 01,100ca. 0000,600Gremsdorf aufw.26700000Höchstadt an der Aisch bei26800000Auengraben längs der Aisch
Birkach242899…links0ca. 06,200ca. 0012,400Höchstadt an der Aisch-Medbach aufw.26700000Höchstadt an der Aisch-Nackendorf aufw.29600000Länge ab Beginn der Waldweiher im gemeindefreien Wald Birkach, oberhalb bis 1,7 km weitere, teils unbeständige Oberläufe
Erlenbach242899…links0ca. 07,000ca. 0013,100Höchstadt an der Aisch-Medbach in26500000Höchstadt an der Aisch-Bösenbechhofen aufw.30900000mit längstem Oberlaufstrang, der im Wald Grethelmark beginnt
Staffelbach242899…rechtsca. 04,500ca. 0012,900Adelsdorf-Nainsdorf aufw.26300000Höchstadt an der Aisch n.O.27900000
Egelgraben242899…links0ca. 01,300ca. 0001,400Höchstadt an der Aisch-Kieferndorf abw.26300000Höchstadt an der Aisch-Medbach n.O.28600000letztes Laufstück in einem Auengraben zur Aisch
Melmgraben242899…links0ca. 00,700ca. 0000,400Adelsdorf-Aisch aufw.26300000Adelsdorf-Aisch n.O.28100000 
Reutgraben242899…rechtsca. 06,700ca. 0012,700Adelsdorf-Aisch ggü.26000000Hemhofen-Zeckern n.O,31500000Name nur am Oberlauf sicher
Bodenfeldgraben242899…links0ca. 04,300ca. 0003,100Adelsdorf-Uttstadt abw.25800000Höchstadt an der Aisch-Bösenbechhofen n.O.30400000mit Altarmrest der Aisch am Unterlauf und über den längsten Strang des rechten Zuflusses Grenzgraben
Weihergraben242899…rechtsca. 03,500ca. 0003,100Adelsdorf-Weppersdorf bei25800000Heroldsbach-Oesdorf n.O.32100000Name vielleicht nur des rechten Oberlaufs bis zu den Sichsenweihern
Mühlgraben242899…links0ca. 00,500ca. 0000,100Adelsdorf-Lauf bei25700000Adelsdorf-Lauf bei25800000Auenzufluss in der Laufer Mühle
Aischgraben242899…links0ca. 05,900ca. 0012,900Hallerndorf-Willerdorf aufw.25500000Höchstadt an der Aisch-Zentbechhofen n.O.30700000mit Abschnittsnamensstrang Haidweihergraben → Herrenseegraben → Aischgraben
Braunersgraben242899…links0ca. 03,600ca. 0003,100Hallerndorf-Willersdorf abw.25400000Hallerndorf-Stiebarlimbach aufw.33200000
Aubgraben242899…rechtsca. 04,100ca. 0003,200Hallerndorf-Willersdorf abw.25400000Hausen-Wimmelbach n.O.33900000mit Abschnittsnamensstrang Hellergraben → Willersdorfer Graben → Aischgraben
Emmertsgraben242899…links0ca. 02,000ca. 0002,100Hallerndorf aufw.25400000Hallerndorf-Schnaid n.O.30300000
Tappenbach242899…links0ca. 04,100ca. 0005,700Hallerndorf abw.25100000Hallerndorf-Schnaid bei34600000mit längstem Strang ? → Buchersgraben → Tappenbach
Trailsdorfer Erlenbach242899…links0ca. 03,000ca. 0002,800Hallerndorf-Trailsdorf in24800000Hallerndorf-Trailsdorf aufw,29900000
Aisch2428n. a.ca. 83,000ca. 1006,800n. a.24400000Burgbernheim-Schwebheim n.O.31900000 

Charakter und Daten

Wie die meisten westlichen Zuflüsse der Regnitz hat die Aisch ein geringes Gefälle und einen geringen Abfluss sowie Sandstrukturen im Uferbereich und in der Gewässersohle.[14] Im Oberlauf ist sie sehr flach und erreicht dort nur eine Tiefe von 1,5 m. Erst im unteren Bereich ist sie bis zu 6 m tief und erreicht eine Breite von bis zu 15 m.

Die Aisch weist durchgehend die Gewässergüteklasse II–III auf.[14]

Natur und Umwelt

Weißstorch im Aischgrund

In der Aisch kamen[15] und kommen u. a. der Karpfen, Weißfische (Rotauge, Rotfeder, Brachse, Barbe, Döbel), die Schleie, der Hecht, der Waller, der Aal und der Zander[16] vor. Die Krebspest von 1880 rottete auch in der Aisch und ihren Nebenbächen den zuvor sehr verbreiteten Krebs fast völlig aus. Erst nach 1925 nahm die Population wieder zu.[17]

Kultur

Der Aischgründer Spiegelkarpfen gilt paniert als eine regionale Delikatesse, die es auch zur internationalen Bekanntheit geschafft hat. Im Aischgrund gab es insgesamt 1500 Teiche, in denen der Karpfen seit dem Mittelalter systematisch gezüchtet wurde. Den Flusslauf entlang führt die Aischgründer Bierstraße von Bad Windsheim bis Höchstadt an der Aisch.

Am Oberlauf bis Lonnerstadt ist die Bevölkerung mehrheitlich evangelisch, am Unterlauf ab Höchstadt überwiegend katholisch. Die Orte Höchstadt, Aisch, Adelsdorf, Uttstadt, Lauf und Weppersdorf am Unterlauf gehörten bis zur Gebietsreform in Bayern zu Oberfranken und kamen dann zu Mittelfranken. Die eingestellte Aischtalbahn, aus dem ehemals ansbachisch-evangelischen Neustadt/Aisch kommend, endete im letzten größeren evangelischen Ort, die Aischgrundbahn, aus dem bambergisch-katholischen Forchheim kommend, im katholischen Höchstadt. Im örtlichen Dialekt sprechen ältere Einwohner von Höchstadt bei einer Fahrt nach Lonnerstadt davon, „aufs Luthrische“ zu fahren.

Siehe auch

Literatur

Commons: Aisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Länge nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 70 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB) (bis Seite 72; Seitenzahlen können sich ändern)
  2. Einzugsgebiet nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 70 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB) (bis Seite 72; Seitenzahlen können sich ändern)
  3. Bayerischer Hochwassernachrichtendienst (Stand: 6. September 2011)
  4. Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 20–21 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Alfred Bammesberger: Zum Namen der "Aisch". In: Blätter für oberdeutsche Namenforschung. Band 40/41, 2004, ISSN 0172-0872, S. 144–147.
  6. Max Döllner: Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 1950. (Neuauflage 1978 anlässlich des Jubiläums 150 Jahre Verlag Ph. C. W. Schmidt Neustadt an der Aisch 1828-1978.) S. 8, Anm. 5.
  7. Geotop: Ursprung der Aisch (abgerufen am 22. März 2020).
  8. Die Quelle der Aisch ist versiegt. In: Main-Post vom 11. Januar 2020
  9. Aischquelle versiegt: War es der Klimawandel oder Gipsabbau? Abgerufen am 10. Januar 2020.
  10. Versiegte Aischquelle in Schwebheim sprudelt wieder. Abgerufen am 4. Januar 2021.
  11. a b Länge, sofern dort eingetragen, nach:ansonsten abgemessen auf der Hintergrundkarte Topographische Karte auf:und mit vorgestelltem ca.
  12. a b Einzugsgebiet, sofern dort eingetragen, nach:ansonsten abgemessen auf der Hintergrundkarte Topographische Karte auf:und mit vorgestelltem ca.
  13. Höhe abgefragt (mit Rechtsklick) auf der Hintergrundkarte Topographische Karte auf: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  14. a b Bayerisches Landesamt für Umwelt: Zusammenfassung der Berichte zur Bestandsaufnahme 2004 in Bayern (Memento desOriginals vom 19. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lfu.bayern.de: Berichte an die Europäische Kommission gemäß Art. 5, Anhang II und Anhang III, sowie Art. 6, Anhang IV, der Wasserrahmenrichtlinie. (PDF) 1. Fassung, Augsburg, 2006, S. 27.
  15. Max Döllner: Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 1950. (Neuauflage 1978 anlässlich des Jubiläums 150 Jahre Verlag Ph. C. W. Schmidt Neustadt an der Aisch 1828-1978.) S. 460.
  16. Die Aisch, Fischerei Verein Aisch e. V.
  17. Max Döllner (1950), S. 460.

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Autor/Urheber: Periphrastika, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Einzugsgebiet der Aisch (Nebenfluss der Regnitz), hervorgehoben dargestellt, und Topografie (räumliche Auflösung 50 m, Höhenstufen 50 m).
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Aussprachebeispiel
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Weißstorch im Aischgrund bei Höchstadt
AischBild.jpg
Autor/Urheber: Nico1995fcb, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Aisch in Gremsdorf. Blick von einer Brücke, flussaufwärts nach Westen.