Ainzón

Gemeinde Ainzón
Ainzón.JPG
Ainzón – Ortsansicht
WappenKarte von Spanien
Ainzón (Spanien)
Basisdaten
Land:Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft:Aragonien Aragonien
Provinz:Saragossa
Comarca:Campo de Borja
Koordinaten41° 49′ N, 1° 31′ W
Höhe:430 msnm
Fläche:40,46 km²
Einwohner:1.077 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte:27 Einw./km²
Postleitzahl:50570
Gemeindenummer (INE):50006
Verwaltung
Bürgermeisterin:Paula Cruz Aranda
Website:Ainzón
Lage der Gemeinde
Karte Gemeinde Ainzón 2022.png

Ainzón ist ein spanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 1.077 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Nordwesten der Provinz Saragossa im Westen der Autonomen Region Aragonien.

Lage und Klima

Der Ort Ainzón liegt am Río Huecha etwa 65 km (Fahrtstrecke) nordwestlich der Provinzhauptstadt Saragossa nahe der Grenze zur Provinz Soria in einer Höhe von etwa 430 m. Die Kleinstadt Borja befindet sich knapp 4 km nördlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 435 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr18571900195020002017
Einwohner1.5652.0641.8511.2281.095[3]

Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der damit verbundene Verlust von Arbeitsplätzen führten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem spürbaren Bevölkerungsschwund (Landflucht).

Wirtschaft

Jahrhundertelang lebten die Bewohner des Ortes direkt oder indirekt als Selbstversorger von der Landwirtschaft. Der Weinbau spielte im 19. Jahrhundert bis zum Ausbruch der Reblauskrise eine große wirtschaftliche Rolle. Heute tragen Mandelbaumplantagen und die Weine der Umgebung (Denominación de Origen Campo de Borja) wieder zur wirtschaftlichen Erstarkung des Ortes bei.

Geschichte

Keltische, römische, westgotische und selbst arabisch-maurische Siedlungsspuren wurden bislang nicht entdeckt, obwohl der Ortsname einen arabisch-lateinischen Ursprung haben könnte (aïn = „Quelle“, zon = „Gebiet“). Ainzón wird im Jahr 1121 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte zu Besitz der Krone von Aragón. Seit dem Jahr 1453 befand sich der Ort in der Verfügungsgewalt des knapp 20 km westlich gelegenen Zisterzienserklosters Santa María de Veruela.

Sehenswürdigkeiten

  • Die ehemalige Burg (castillo) befand sich mitten im Ort.[4]
  • Die Pfarrkirche Nuestra Señora de la Piedad hat mittelalterliche Ursprünge, doch wurden sie und selbst der romanisch anmutende Glockenturm (campanar) im 17. und 18. Jahrhundert komplett erneuert. Das Innere birgt einige bedeutende Ausstattungsgegenstände – darunter der im churrigueresken Stil gefertigte Hauptaltar (retablo) mit einer Schutzmantelmadonna, ein langgestreckter Kruzifixus aus dem 13. Jahrhundert und eine gebogene Marienstatue aus derselben Zeit; ein halbkugelförmiger Taufstein ist ebenfalls erhalten.[5]
  • Einige Häuser des Ortes stammen noch aus dem 16. Jahrhundert.
  • In den Außenbezirken finden sich mehrere Felsenkeller (bodegas).

Weblinks

Commons: Ainzón – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
  2. Ainzón – Klimatabellen
  3. Ainzón – Bevölkerungsentwicklung
  4. Ainzón – Castillo
  5. Ainzón – Kirche

Auf dieser Seite verwendete Medien

Spain location map.svg
Autor/Urheber: NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte von Spanien

Quadratische Plattkarte, N-S-Streckung 130 %. Geographische Begrenzung der Karte:

  • N: 44.4° N
  • S: 34.7° N
  • W: 9.9° W
  • O: 4.8° O
Karte Gemeinde Ainzón 2022.png
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Gemeinde Ainzón
Ainzón.JPG
Autor/Urheber: Josep Renalias, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ainzón