Aincreville

Aincreville
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Meuse (55)
ArrondissementVerdun
KantonStenay
GemeindeverbandPays de Stenay et Val Dunois
Koordinaten49° 22′ N, 5° 7′ O
Höhe190–314 m
Fläche9,10 km²
Einwohner77 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte8 Einw./km²
Postleitzahl55110
INSEE-Code

Kirche Saint-Agnant

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Aincreville ist eine französische Gemeinde mit 77 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Meuse in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Verdun und zum 2016 gegründeten Gemeindeverband Pays de Stenay et Val Dunois.

Geografie

Die Gemeinde Aincreville liegt in der Landschaft Argonne, 15 Kilometer südlich von Stenay und etwa 33 Kilometer nordwestlich von Verdun an der Grenze zum Département Ardennes. Durch das 9,1 km² umfassende Gemeindegebiet fließt der Andon, ein kleiner linker Nebenfluss der Maas. Die Landschaft wird von Wiesen und Äckern geprägt, nur im Süden der Gemeinde breitet sich mit dem Bois des Rappes ein nennenswertes Waldgebiet aus. Der höchste Punkt im Gemeindeareal wird im Norden auf 314 m über dem Meer erreicht. Begrenzt wird Aincreville von den Nachbargemeinden Villers-devant-Dun im Norden, Doulcon im Nordosten, Cléry-le-Grand im Osten und Südosten, Bantheville im Südwesten und Westen sowie Tailly (Département Ardennes) im Nordwesten.

Ortsname

Der Name des Dorfes tauchte erstmals im 11. Jahrhundert als Ancravilla auf. Er entwickelte sich über Ancreville (1648), Encreville (1656), Increville (1700) und Aricera-Villa (1717) zum seit 1793 unverändert gebräuchlichen Namen Aincreville.[1] Man nimmt an, dass der Ortsname auf den germanischen Personennamen Angeranus zurückgeht.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920062019
Einwohner121121908183848977

Im Jahr 1881 wurde mit 205 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von annuaire-mairie[3] und INSEE[4].

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Saint-Agnant mit Fledermausunterkünften am Glockenturm, 1924 neu errichtet anstelle der im Ersten Weltkrieg zerstörten Kirche
  • Bienen- und Honigmuseum
  • Waschhaus (Lavoir) auf der Brücke der Rue des Acacias über den Bach Ruisseau de l’Étaillon
  • Lavoir im Weiler Ferme de Chaddogne
  • Mehrere Flurkreuze
Beschädigte Kirche 1918

Wirtschaft und Infrastruktur

In Aincreville sind sechs Landwirtschaftsbetriebe ansässig (Getreideanbau, Viehzucht).[5]

Durch die Gemeinde führt die Straße D 998 von Varennes-en-Argonne nach Dun-sur-Meuse. Im 52 Kilometer entfernten Sedan besteht ein Anschluss an die Autoroute A34.

Belege

  1. Félix Liénard: Dictionnaire topographique du département de la Meuse, 1872
  2. Ernest Nègre: Toponymie générale de la France, Band 2, S. 922 (ISBN 2600001336)
  3. Aincreville auf annuaire-mairie
  4. Aincreville auf INSEE
  5. Landwirte auf annuaire-mairie.fr

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes de la Meuse. Flohic Editions, Band 1, Paris 1999, ISBN 2-84234-074-4, S. 343–344.

Weblinks

Commons: Aincreville – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
Blason Aincreville 55.png
Autor/Urheber:

R. A. Louis und D. Lacorde

, Lizenz: PD-Amtliches Werk

Wappen der Gemeinde Aincreville, Département Meuse, Frankreich

Eglise d'Aincreville.jpg
Autor/Urheber: Valdunois, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Eglise d'Aincreville