Aichelburg

Stammwappen derer von Aichelburg

Aichelburg ist der Name eines alten Adelsgeschlechts aus Kärnten mit Stammsitz Aichelburg in Kärnten und Verzweigung in der Krain, Görz und Gradiska, Steiermark, Niederösterreich, Böhmen, Ungarn und Italien.

Geschichte

Der Name stammt von der Aichelburg, dem Stammsitz des Geschlechts im Kärntner Gailtal, mit dem Christoph Viertaler, Sohn des Jörg Viertaler († 1468) am 3. September 1500 belehnt worden war. Am 16. Februar 1501 Bestätigung seines Adelsstandes und Namens von Aichelburg.

Am 8. Oktober 1655 wurden die Geschwister Georg Christoph, Adam Seyfried und Maria Salome von und zu Aichelburg in den Reichsfreiherrenstand, mit den Zusatz „auf Bodenhof und Greifenstein“ und Wappenbesserung erhoben. Die Stammburg bei St. Stefan im Gailtal wurde nach dem Erdbeben vom 4. Dezember 1690 verlassen.

Am 3. Februar 1787 wurde die Familie in den erbländisch-österreichischen Grafenstand mit einer neuerlichen Wappenbesserung erhoben. am 22. März 1884 erfolgte die österreichische Namens- und Wappenvereinigung mit denen der Venezianischen Conte Labia für die Gebrüder Leopold und Franz Freiherrn von Aichelburg, die Adoptivsöhne ihrer Tante Fanny von Labia.

Das Geschlecht besaß ab 1500 die Herrschaft Aichelburg mit Landgericht und den nahen, später erbauten Schlössern Bodenhof, Greifenstein, Zossenegg und Bichlhof im Gailtal.

Inkolate in Krain am 21. März 1670, Görz und Gradiska am 15. Dezember 1791, Steiermark am 17. Dezember 1796, Niederösterreich am 2. April 1814, in Böhmen am 27. März 1831, Indigenat in Ungarn am 31. August 1843. Der italienische Familienzweig führt den Namen "di Aichelburg".

Wappen

Blasonierung: Das Stammwappen zeigt in gespaltenem Schild rechts in Gold einen nackten Mohr, der in der Rechten einen grünen Zweig mit drei Eicheln hält. Links von Schwarz und Gold dreimal gespalten. Auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken der nackte Mohr wachsend.

Namensträger

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch, Gräfliches Handbuch 1829 bis 1941
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch, Freiherren 1855 bis 1939
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band I, Band 53 der Gesamtreihe, S. 25–27, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1972, ISSN 0435-2408
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Band 23 (1960), 48 (1970) und 12 (1988).
  • Almanach Ceskych slechickych rodu, Praha 1996–2017
  • Wladimir Aichelburg: Herren, Freiherren und Grafen von und zu Aichelburg 1500–2000, Ein halbes Jahrtausend einer europäischen Familie in ihren Höhepunkten und Tiefen, Versuch einer Familiengeschichte, Selbstverlag Wien 2004.

Siehe auch

Commons: Aichelburg family – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Ruine Aichelburg im Jahre 1688 bei St. Stefan an der Gail in Kärnten/Österreich Abbildung aus J.W. Valvasor: Topographia Archiducatus Carinthiae antiquae et modernae completa.
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Anton Graf Aichelburg (1792-1866), k. k. Kämmerer. Lithographie von Franz Eybl, 1852
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Wappen derer von Aichelburg

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Hrad Aichelburg, Horní Maršov, Krkonoše
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