Ahrensfelder Berge

Ahrensfelder Berge
Ansicht von Nordwesten

Ansicht von Nordwesten

Höhe114,5 m ü. NHN [1]
LageBerlin (Deutschland)
Koordinaten52° 33′ 23″ N, 13° 34′ 55″ O
Ahrensfelder Berge (Berlin)
Ahrensfelder Berge

Die sind die höchsten Erhebungen im nordöstlichen Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Sie sind nach dem Ort Ahrensfelde im Barnim benannt, der sich nördlich der Berge befindet. Die Ahrensfelder Berge sind 114,5[1] und 101 m ü. NHN hoch. Weitere Erhebungen in Marzahn-Hellersdorf sind der Kienberg mit 102 Metern und die Biesdorfer Höhe mit 82 Metern.

Lage

Die Ahrensfelder Berge liegen an der Grenze von Berlin zum brandenburgischen Landkreis Barnim am Wuhletal. Das Wuhletal zieht sich in Berlin von der Nordostgrenze zu Brandenburg über Hellersdorf bis zum Bezirk Treptow-Köpenick in Nord-Süd-Richtung. Beiderseits der Wuhle befindet sich die Grundmoränenplatte des Barnim, einer in der Weichseleiszeit entstandenen flachwelligen Region.

Entstehung

Relativ frische Sandhaufen auf dem Gipfel des kleinen Berges

Die Ahrensfelder Berge entstandenen in der letzten Eiszeit als Oser; das sind schmale dammartig aufgetürmte Wälle aus Lockermaterial. Die Höhe dieses Oser betrug 66,9 Meter (westlicher Gipfel).

Von 1981 bis 1991 wurden die Ahrensfelder Berge als Bauschuttkippe genutzt. Der bei der Errichtung der Neubaugebiete Marzahn, Hellersdorf und Hohenschönhausen anfallende Bauschutt wurde zusammen mit dem anfallenden Erdaushub lagenweise aufgeschüttet und verdichtet. Durch diese Aufschüttungen wuchs der westliche Hügel auf rund 112 Meter. In der politischen Wendezeit und der unmittelbaren Zeit danach nutzten Teile der in der DDR stationierten Truppen der Roten Armee sowie die Anwohner der angrenzenden Neubaugebiete die Bauschuttkippe zur Müllentsorgung. Punktuell kam es dadurch zu Bodenbelastungen durch Schwermetalle. Nach der Schließung der Bauschuttdeponie im Jahr 1991 begann die Umgestaltung zu einem Landschaftspark.

Im Jahr 2008 wurde der damals rund 112 Meter hohe Westgipfel um etwa 3,5 Meter aufgeschüttet und eine Aussichtsplattform entstand. Damit wären die Ahrensfelder Berge höher gewesen als der ebenfalls künstliche Teufelsberg und der Gipfel der Müggelberge. Genaue Messungen ergaben allerdings, dass die Ahrensfelder Berge mit 114,5 m die vierthöchste Erhebung Berlins sind.

Umgebung

Das Wuhletal ist ein gut entwickelter Grünzug, der als Landschaftspark zur Erholung genutzt wird. Dabei sind die Ahrensfelder Berge zu Aussichtspunkten geworden, die sowohl den Blick Richtung Innenstadt, als auch Richtung Brandenburg freigeben. Sie bilden einen starken Kontrast zu den im Westen liegenden Hochhaussiedlungen. Mit dem Wuhletal-Wanderweg ist das Gebiet der Ahrensfelder Berge mit anderen Teilen des Wuhletals verbunden. In Brandenburg schließt sich der Regionalpark „Barnimer Feldmark“ an.

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Rundumblick vom Gipfel des großen Ahrensfelder Bergs (in Nordost beginnend)

Verkehrsanbindung

Rodelbahn am Nordwesthang des großen Berges

Die Ahrensfelder Berge sind leicht von anderen Teilen Berlins aus zu erreichen, die Landsberger Allee grenzt im Süden an das Naherholungsgebiet, auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind die Ahrensfelder Berge gut aus verschiedenen Richtungen erreichbar.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Commons: Ahrensfelder Berge – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Birgitt Eltzel: Zum Gipfel fehlt ein Meter – Messung ergab, dass die Ahrensfelder Berge immer noch nicht den Großen Müggelberg überragen, abgerufen am 24. Januar 2017, auf berliner-zeitung.de

Auf dieser Seite verwendete Medien

Ahrensfelder Berge - Gipfel des kleinen.jpg

Berlin - Ahrensfelder Berge - der höchste Punkt auf dem kleinen Berg
De-Ahrensfelder Berge.ogg
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Aussprachebeispiel des deutschen Toponyms (zu Berlin gehörig) "Ahrensfelder Berge". Männliche Stimme, aufgenommen von deutschem Muttersprachler aus Berlin, Deutschland.
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Positionskarte Berlin, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
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Ahrensfelder Berge von oben