Ahmet Arslan (Fußballspieler)

Ahmet Arslan
Personalia
Voller NameAhmet Metin Arslan
Geburtstag30. März 1994
GeburtsortMemmingenDeutschland
Größe179 cm
PositionMittelfeld, Angriff
Junioren
JahreStation
1998–2001TSV Ottobeuren
2001–20021. FC Phönix Lübeck
2002–2008Lübeck 1876
2008–2011TSV Siems
2011–2013VfB Lübeck
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
2012–2014VfB Lübeck31 (18)
2013VfB Lübeck II2 0(0)
2014–2016Hamburger SV II63 (32)
2015–2016Hamburger SV1 0(0)
2016–2018VfL Osnabrück49 0(3)
2018–2020VfB Lübeck56 (29)
2020–2023Holstein Kiel22 0(2)
2022Holstein Kiel II2 0(3)
2022–2023→ Dynamo Dresden (Leihe)36 (25)
2023–1. FC Magdeburg0 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 24. Juni 2023

Ahmet Metin Arslan (* 30. März 1994 in Memmingen) ist ein deutsch-türkischer Fußballspieler, der seit Sommer 2023 beim 1. FC Magdeburg unter Vertrag steht.

Karriere

Anfänge in Lübeck

Arslan wurde als Sohn türkischer Eltern[1] im bayrischen Memmingen geboren. Er begann im Jahr 1998 im Nachbarort Ottobeuren beim TSV Ottobeuren mit dem Fußballspielen. 2001 zog er im Alter von 7 Jahren mit seinen Eltern berufsbedingt nach Lübeck, Schleswig-Holstein.[2] Dort spielte Arslan in den Jugendabteilungen der kleineren Klubs 1. FC Phönix Lübeck, Lübeck 1876 und des TSV Siems, bevor er zur Saison 2011/12 in die Jugend des VfB Lübeck wechselte. Beim VfB sammelte er in der Saison 2012/13 erste Erfahrung in der zweiten Mannschaft, die zu dieser Zeit in der fünftklassigen Schleswig-Holstein-Liga antrat. Zudem kam er 2-mal in der ersten Mannschaft zum Einsatz.[3] Nach der Insolvenz des Vereins musste die erste Mannschaft zur Saison 2013/14 in die Schleswig-Holstein-Liga absteigen. Arslan rückte fest in die neuformierte erste Mannschaft auf und erhielt einen bis zum Saisonende gültigen Vertrag.[4] Er kam auf 29 Einsätze, in denen er 18 Tore erzielte. In der anschließenden Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord erzielte er in 3 Spielen 2 weitere Tore und hatte damit großen Anteil am direkten Wiederaufstieg des VfB Lübeck.

Beim Bundesligisten Hamburger SV

Zur Saison 2014/15 wechselte Arslan in die zweite Mannschaft (U23) des Hamburger SV. Dort konnte er sich auf Anhieb durchsetzen und erzielte in der Hinrunde in 16 Spielen 14 Tore.[5] Aufgrund seiner Leistungen, die zur vorzeitigen Herbstmeisterschaft der U23 beitrugen, durfte Arslan einige Male mit den Profis trainieren[6] und am Wintertrainingslager in Dubai teilnehmen. In der Rückrunde kam Arslan im Abstiegskampf nicht zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz, wurde aber in der Regionalliga Nord mit 19 Toren Torschützenkönig.

Zur Saison 2015/16 rückte er in den Profikader auf und wurde zum Kapitän der zweiten Mannschaft ernannt. Seither kam Arslan, der in der Vorsaison noch zumeist auf dem rechten Flügel oder im Sturmzentrum zum Einsatz gekommen war, auf Geheiß des Profitrainers Bruno Labbadia in der zweiten Mannschaft des Öfteren im zentralen Mittelfeld zum Einsatz.[7] Zu seinem einzigen Bundesligaeinsatz kam Arslan am 28. November 2015, als er beim 3:1-Auswärtssieg des HSV im Nordderby gegen Werder Bremen kurz vor dem Spielende eingewechselt wurde.[8] Für einen weiteren Bundesliga-Einsatz reichte es bis zum Ende der Spielzeit nicht. Für die zweite Mannschaft kam Arslan auf 31 Einsätze, in denen er 13 Tore erzielte. Sein zum Saisonende auslaufender Vertrag wurde nicht verlängert.[9]

VfL Osnabrück

Zur Saison 2016/17 wechselte er zum Drittligisten VfL Osnabrück.[10] Er unterschrieb einen Zweijahresvertrag.

Rückkehr zum VfB Lübeck

Anfang August 2018 kehrte Arslan zum VfB Lübeck zurück. Er unterschrieb beim Regionalligisten einen Vertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2020.[11] In der Saison 2018/19 erzielte Arslan unter dem Cheftrainer Rolf Martin Landerl in 31 Regionalligaeinsätzen 13 Tore und wurde somit hinter Daniel Hanslik (VfL Wolfsburg II, 19 Tore), seinem Teamkollegen Daniel Franziskus und Laurynas Kulikas (Holstein Kiel II, beide 14) gemeinsam mit Addy-Waku Menga (BSV Rehden) viertbester Torschütze der Nordstaffel. Der VfB Lübeck wurde hinter der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg Vizemeister und verpasste die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga. Im SHFV-Pokal erzielte Arslan in 3 Spielen 4 Tore, darunter den Siegtreffer beim 1:0-Sieg im Finale gegen den SC Weiche Flensburg 08, und war somit maßgeblich am Gewinn und Einzug in den DFB-Pokal beteiligt.

Auch in der Saison 2019/20 konnte Arslan seine starke Form bestätigen. Bis zur Winterpause erzielte er in 21 Regionalligaspielen 13 Tore. Für seine Leistungen im Jahr 2019 wurde Arslan zum Fußballer des Jahres in Schleswig-Holstein gewählt.[12] Auch in den 4 Spielen nach der Winterpause agierte der Deutschtürke weiter konstant und erzielte 3 Tore, ehe die Spielzeit aufgrund der COVID-19-Pandemie im März zunächst unter- und im Mai schließlich abgebrochen wurde. Er wurde vor seinem Teamkollegen Patrick Hobsch (13 Tore) mit 16 Toren Torschützenkönig; zudem wurde der VfB Lübeck zum Meister und Aufsteiger in die 3. Liga erklärt, da die Nord-Staffel in dieser Saison den Direktaufsteiger stellte. Seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag verlängerte er nicht.

Holstein Kiel

Zur Saison 2020/21 wechselte Arslan zum Zweitligisten Holstein Kiel. Er unterschrieb beim Erzrivalen des VfB Lübeck einen Vertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2024.[13] Nachdem Arslan unter dem Cheftrainer Ole Werner lediglich 3-mal eingewechselt worden war, kam er in der Rückrunde häufiger zum Einsatz, zumeist im zentralen Mittelfeld. Anfang Mai 2021 zog sich der 27-Jährige am 31. Spieltag einen Kreuzbandriss im linken Knie zu.[14] Arslan absolvierte 15 Zweitligaspiele (2-mal von Beginn), in denen er 2 Tore erzielte, und kam darüber hinaus zu 3 Einwechslungen im DFB-Pokal, darunter beim Sieg gegen den FC Bayern München in der 2. Runde und beim Halbfinalaus gegen Borussia Dortmund. Seine Mannschaft fiel am letzten Spieltag vom 2. auf den 3. Platz zurück und musste somit in der Relegation gegen den 1. FC Köln antreten. Dort verpasste man den Aufstieg in die Bundesliga. In der Saison 2021/22 gab er Anfang Februar 2022 sein Comeback in der zweiten Mannschaft, ehe er am Ende des Monats auch erstmals wieder in der 2. Bundesliga auflief. Am Saisonende standen für ihn 7 Zweitliga- (2-mal von Beginn) und 2 Regionalligaspiele (3 Tore) zu Buche.

Über Dresden nach Magdeburg

Für die Saison 2022/23 wechselte Arslan leihweise in die 3. Liga zum Absteiger Dynamo Dresden.[15] Markus Anfang setzte ihn in einem 4-3-3-System im zentralen Mittelfeld sein. Arslan absolvierte 36 von 38 Ligaspielen und stand dabei stets in der Startelf. Mit 25 Toren wurde er Torschützenkönig. Die Dresdner beendeten die Spielzeit auf dem 6. Platz und verpassten den direkten Aufstieg um einen Punkt.

Vor der Saison 2023/24 kehrte Arslan nicht mehr nach Kiel zurück, sondern wechselte zum Zweitligakonkurrenten 1. FC Magdeburg.[16]

Erfolge

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Irgendwann bekomme ich beim HSV meine Chance“ welt.de, abgerufen am 10. Dezember 2015
  2. „Best Buddies vs. Altes Ehepaar“, In: HSV-Live-Magazin vom Dezember 2015, S. 38–43
  3. Siehe die Einsätze im Statistik-Center des DFB.
  4. VfB Lübeck: Ahmet Arslan unterschreibt Vertrag bis 2014, 6. Juni 2013, abgerufen am 13. November 2014.
  5. Siehe im Statistik-Center des DFB.
  6. Welt Online: Diekmeier und Behrami wieder fit, 31. Oktober 2014, abgerufen am 13. November 2014.
  7. kicker online: Arslan überzeugt als Taktgeber, 29. Juli 2015, abgerufen am 6. November 2015.
  8. kicker online: Ilicevics Kunstschuss leitet den Derbysieg ein, 28. November 2015, abgerufen am 29. November 2015.
  9. Hamburger SV: Viele Höhen, viele Tiefen – und am Ende der Klassenerhalt (Memento vom 26. Mai 2016 im Internet Archive), 22. Mai 2016, abgerufen am 22. Mai 2016.
  10. www.vfl.de: VfL Osnabrück News: Arslan verstärkt den VfL. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.vfl.de. Archiviert vom Original am 9. Juni 2016; abgerufen am 9. Juni 2016.
  11. Ahmet Arslan kehrt zurück – Vertrag bis 2020, vfb-luebeck.de, 8. August 2018, abgerufen am 8. August 2018.
  12. Ahmet Arslan ist Schleswig-Holsteins Fußballer des Jahres, sportbuzzer.de, 21. März 2020, abgerufen am 31. März 2020.
  13. Ahmet Arslan wechselt an die Kieler Förde, holstein-kiel.de, 15. Juni 2020, abgerufen am 15. Juni 2020.
  14. Arslan zieht sich Kreuzbandriss zu, holstein-kiel.de, 11. Mai 2021, abgerufen am 11. Mai 2021.
  15. "Box-to-box-Spieler" Arslan wechselt leihweise nach Dresden, kicker.de, 7. Juli 2022.
  16. FCM verpflichtet Ahmet Arslan, 1.fc-magdeburg.de, 23. Juni 2023, abgerufen am 24. Juni 2023.

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