Agustina Mirotta

Agustina Mirotta
Women's Beach handball Semi-Finals ARG-VEN ROS19 19-03-2019 (36).jpg

Im Halbfinale der South American Beach Games 2019

Spielerinformationen
Geburtstag10. August 1995 (26 Jahre)
GeburtsortBuenos Aires, Argentinien
StaatsbürgerschaftArgentinien Argentinien
SpielpositionRechtsaußen
Wurfhandlinks
Vereinsinformationen
VereinVélez Sarsfield A
Vereinslaufbahn
von – bisVerein
Vélez Sarsfield A
Nationalmannschaft
Debüt am2014
 Spiele (Tore)
Argentinien Beachhandball

Stand: 24. Februar 2020

Agustina Mirotta (* 10. August 1995 in Buenos Aires) ist eine argentinische Handballspielerin. In der Disziplin Beachhandball ist sie argentinische Nationalspielerin.

Agustina Mirotta besuchte die Schule Instituto Dr Dalmacio Velez Sarsfield. Auch ihr Bruder Matias Mirotta ist Handballspieler. In der Halle spielt sie als Rechtsaußen für Vélez Sarsfield A in der höchsten argentinischen Liga.[1]

Noch erfolgreicher ist Mirotta als Beachhandball-Spielerin. In dieser Disziplin begann sie 2013 im Alter von 17 Jahren.[2] Bei den Südamerikanischen Beachgames 2014[3] gewann sie mit Argentinien die Silbermedaille, unterlag mit ihrer Mannschaft aber den zu der Zeit übermächtigen Brasilianerinnen.[4] Bei den Panamerikameisterschaften 2016 in Vargas erreichte Mirotta mit Argentinien das Finale, unterlag dort aber der Auswahl Uruguays.[5] Sie nahm mit ihrer Mannschaft an den World Games in Breslau teil, wo erneut das Finale erreicht und Brasilien unterlegen wurde. Es war dennoch der erste große Erfolg bei einem weltweiten Turnier für Argentinien.[6] Auch bei den letztmals ausgetragenen Panamerikameisterschaften 2018 in Oceansite vor der Aufteilung in einen nördlichen und einen südlichen Kontinantalverband trat Mirotta mit Argentinien an, belegte aber nur den fünften Rang.[7]

Mirotta führt den Ball im Finale der Südamerikanischen Beachgames 2019.

2019 nahm Mirotta an drei internationalen Meisterschaften teil. Einen Schub hatte die Mannschaft durch die Integration junger Spielerinnen erfahren, die bei den Olympischen Jugendspielen im Vorjahr vor heimischer Kulisse die Goldmedaille gewinnen konnten und dem ohnehin schon vergleichsweise beliebten Sport noch einmal zu einem Popularitätssprung in Argentinien verhelfen konnten. Den Anfang machten die Südamerikanischen Beachgames im heimischen Rosario[8], wo die Argentinierinnen nicht nur das Finale gegen ihre Dauerrivalen aus Brasilien erreichen konnten, sondern diese auch erstmals in einem Finale schlagen konnten.[9] Es war zudem der erste Titel der A-Nationalmannschaft. Es folgten die Süd- und Mittelamerikameisterschaften in Maricá, wo sich das Verhältnis im Finale wieder umkehrte. Weniger erfolgreich verliefen die ersten World Beach Games in Doha. Mirotta konnte zunächst gut mit ihrer Mannschaft in das Turnier starten und unterlag in der Vorrunde einzig den Brasilianerinnen, die Europameisterinnen und späteren Siegerinnen aus Dänemark sowie die EM-Dritten aus Ungarn konnten geschlagen werden. Im Viertelfinale unterlag Argentinien aber der Überraschungsmannschaft aus Vietnam. Nach einem Sieg über die amtierenden Weltmeisterinnen aus Griechenland und einer Niederlage im letzten Platzierungsspiel gegen Polen beendete Argentinien das Turnier auf Rang sechs.

Nach längerer Pause aufgrund der COVID-19-Pandemie fand im April 2022 erstmals wieder ein internationales Turnier in Südamerika statt. Zum achten Mal stand Mirotta bei einer internationalen Meisterschaft im Aufgebot ihrer Nationalmannschaft. Es sollte der größte Erfolg auf kontinentaler Ebene werden. Obwohl in der Vorrunde gegen Uruguays und Brasilien jeweils im Shootout verloren wurde, konnte sich Argentinien mit drei Siegen aus fünf Spielen problemlos als Drittplatzierte Mannschaft für das Halbfinale qualifizieren. Dort wurde Uruguay in einem eng umkämpften Spiel in zwei Sätzen geschlagen und das Finale gegen die langjährigen Rivalinnen aus Brasilien erreicht. Gegen den Angstgegner wurde der erste Satz deutlich mit 10:15 verloren, der zweite Satz knapp mit 17:16 gewonnen und damit der Shootout um den Sieg erreicht. Den Siegtreffer im zweiten Durchgang erzielte Mirotta. Diesen gewann Argentinien nach einem langen Kampf mit 11:10 und gewann nach dem Titel bei den Südamerikanischen Beachgames 2019 erstmals auch den Meistertitel auf kontinentaler Ebene.[10] Mirotta wurde als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet.[11]

Erfolge

Siegerehrung bei den South American Beach Games 2019

World Games

  • 2017: Silber

World Beach Games

  • 2019: 6.

South American Beach Games

  • 2015: Silber
  • 2019: Gold

Panamerika-Meisterschaften

  • 2016: Silber
  • 2018: 5.

Süd- und Mittelamerika-Meisterschaften

  • 2019: Silber
  • 2022: Gold

Weblinks

Commons: Agustina Mirotta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Agustina Mirotta. In: Das Handball. Abgerufen am 10. August 2021 (es-AR).
  2. Kamikaze fortinera / Vélez Sarsfield. 27. Februar 2019, abgerufen am 10. August 2021 (spanisch).
  3. Destino Vargas, Venezuela | Novedades en SuperHandball.com.ar. Abgerufen am 10. August 2021 (spanisch).
  4. Plata para ellas, Bronce para ellos | Novedades en SuperHandball.com.ar. Abgerufen am 10. August 2021 (spanisch).
  5. NoticiasNet: Con representantes locales, la selección de beach handball juega en Uruguay. Abgerufen am 10. August 2021 (spanisch).
    Clarín.com: Beach Handball: bronce para la chicas argentinas. 8. März 2016, abgerufen am 10. August 2021 (spanisch).
  6. Los sueños de Agustina / Vélez Sarsfield. 20. August 2017, abgerufen am 10. August 2021 (spanisch).
  7. No habrá mundial para Las Kamikazes. Abgerufen am 10. August 2021 (europäisches Spanisch).
  8. Kamikaze fortinera / Vélez Sarsfield. 27. Februar 2019, abgerufen am 10. August 2021 (spanisch).
  9. TORMENTA DE ORO. In: EPHECTO sport. 19. März 2019, abgerufen am 10. August 2021 (europäisches Spanisch).
  10. Las Kamikazes hacen historia y son oro continental en Brasil, los varones se quedan con la de plata. In: Handball Argentina. 13. April 2022, abgerufen am 14. April 2022 (spanisch).
  11. Instagram – kamikazesbh. Abgerufen am 14. April 2022.

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