Afholderbach

Afholderbach
Stadt Netphen
Koordinaten:50° 57′ N, 8° 8′ O
Höhe: 341 (340–370) m
Fläche:5,95 km²
Einwohner:216 (30. Jun. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:36 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. Januar 1969
Postleitzahl:57250
Vorwahl:02738

Afholderbach ist ein Stadtteil von Netphen im Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen mit 212 Einwohnern (Stand: 30. Juni 2022).

Geographische Lage

Die Ortsfläche beträgt 5,9 km² und der Ort liegt im Tal auf 340 m Höhe. Der höchste Berg in der Umgebung ist der Berg Alte Burg mit 632,9 m Höhe. Afholderbach liegt etwa 5 km nordöstlich von Netphen an der B 62. Nach Sohlbach und Oechelhausen sind es etwa 1,5 km. Eschenbach liegt 2 km südwestlich und zur Talsperre nach Brauersdorf im Süden sind es etwa 3 km. Durchflossen wird Afholderbach vom Sieg-Zufluss Netphe.

Nachbarorte

Nachbarorte sind Grund im Norden, Lützel im Nordosten, Sohlbach im Osten, Walpersdorf im Südosten, Brauersdorf im Süden, Eschenbach im Südwesten, Frohnhausen im Westen und Oechelhausen im Nordwesten.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes war am 13. Februar 1345 als „Affelterbach“.[2]

Bis zur kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1969 gehörte der Ort dem Amt Netphen an.[3]

Einwohnerzahlen

Einwohnerzahlen des Ortes:[4]

JahrEinwohner
1818168
1885[5]151
1895[6]131
1905140
1910[7]128
1925[8]136
JahrEinwohner
1933[9]139
1939[9]123
1950179
1961[10]143
1967163
1994[11]204
JahrEinwohner
2007203
2009209
2012205
2013205
2015212
2017196
JahrEinwohner
2021211
2023216

Öffentliche Einrichtungen

Zu den Begegnungsstätten und öffentlichen Einrichtungen des Dorfes zählen das Dorfgemeinschaftshaus (hier besteht evangelisches Kapellenrecht, einmal im Monat wird ein sonntäglicher Frühgottesdienst gefeiert), der Spielplatz und Bolzplatz sowie der Schützenplatz. Afholderbach besitzt auch einen eigenen Friedhof. Die Trauerfeiern werden in der ev. Martini-Kirche Netphen gehalten, anschließend sind die Beisetzungen hier.

Sehenswürdigkeiten

  • Die alten Fachwerkhäuser mitsamt dem Afholderbacher Weiher zählen ebenso zu den sehenswerten Gebäuden wie die „Alte Mühle“ und der Backes.
  • Als bemerkenswert wird die Wallburg „Alte Burg“ angesehen. Sie befindet sich auf dem Kegel des Bergs „Alte Burg“. Sie ist die größte der Siegerländer Wallburgen mit einer Fläche von 10 Hektar und wird von zwei runden und ovalen Wallzügen begrenzt.[12][13]

Einzelnachweise

  1. Stadt Netphen: Haushaltsplan 2023 / Stadt Netphen. (PDF: 22,2 MB) S. 10, abgerufen am 16. September 2023.
  2. Siegener Urkundenbuch Band I, Siegen, 1887, S. 176–179, Nr. 288.
  3. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 71.
  4. Otto Schaefer: Der Kreis Siegen, Siegen 1968
  5. Westfälisches Gemeindelexikon 1887, S. 108 / 109
  6. Westfälisches Gemeindelexikon 1897, S. 110 / 111
  7. gemeindeverzeichnis.de: Landkreis Siegen
  8. genealogy.net: Amt Netphen
  9. a b Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Siegen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  10. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 155.
  11. Bernhard Oltersdorf: Netphen (Memento desOriginals vom 7. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lwl.org (PDF; 9,0 MB), ca. 1995
  12. Die uralten Wallburgen im Siegerland (Memento vom 25. Juli 2010 im Internet Archive), abgerufen am 12. Mai 2024.
  13. Torsten Capelle: Wallburgen in Westfalen-Lippe. Herausgegeben von der Altertumskommission für Westfalen, Münster 2010, ISSN 0939-4745, S. 15 Nr. XIV (Frühe Burgen in Westfalen Sonderband 1)

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