Adonara
Adonara | ||
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Blick von Larantuka auf Adonara | ||
Gewässer | Bandasee | |
Inselgruppe | Solor-Archipel, Kleine Sundainseln | |
Geographische Lage | 8° 15′ S, 123° 9′ O | |
Fläche | 497 km² | |
Höchste Erhebung | 1659 m | |
Eine Fähre vor dem Hafen von Waiwerang |
Adonara (Bahasa Indonesia: Pulau Adonara, veraltet Adenara, auch Dnara, Lamala, Crama, Sebrão) ist eine indonesische Insel des Solor-Archipels. Sie liegt östlich von Flores, nördlich von Solor und westlich von Lomblen. Im Norden liegt die Bandasee. Mit 1.659 Metern ist Adonara die höchste Insel des Archipels und hat eine Fläche von 497 km².[1]
Verwaltung
Adonara gehört zum Kerajaan Adonara des Regierungsbezirks (Kabupaten) Ostflores in der Provinz Ost-Nusa Tenggara.
Geschichte
Im 16. Jahrhundert erreichten die Portugiesen als erste Europäer die Region und beanspruchten unter anderem auch Adonara als ihr Territorium. Zu diesem Zeitpunkt war die Insel nur dünn besiedelt, es gab nur sieben oder acht Dörfer. 1599 hatte man zwei Kirchen auf Adonara errichtet. Im 16. Jahrhundert waren bis auf ein christliches alle Dörfer von Animisten bewohnt. Das christliche Dorf wechselte allerdings im 17. Jahrhundert zum Islam.[2] Seit 1650 bestand auf der Insel ein lokales Königreich. 1851 verkaufte der portugiesische Gouverneur der Besitzungen auf den Kleinen Sundainseln José Joaquim Lopes de Lima die Insel zusammen mit anderen Gebieten an die Niederlande. Dies wurde offiziell im Vertrag von Lissabon 1859 bestätigt.
Kultur
Auf Adonara wird eine Sprache mit dem gleichen Namen gesprochen. Adonara gehört zu den malayo-polynesischen Sprachen. Die Bevölkerung gehört dem muslimischen und christlichen Gauben an.[3]
Geologie
Der Vulkan Ili Boleng auf Adonara ist aktiv.
Literatur
- Paul Arndt: Soziale Verhältnisse auf Ost-Flores, Adonare und Solor. Verlag der Aschendorffschen Verlagsbuchhandlung, Münster 1940
- R. H. Barnes: An outbreak of violence in eastern Adonara, Indonesia, in 1934. In: Indonesia and the Malay World, Band 33, Heft 95, 2005, S. 7–17
- Karolus Kopong Medan, R. H. Barnes: Murder Ritual on Adonara, Indonesia. A Cultural Analysis. In: Anthropos, Band 97, Heft 2, 2002, S. 487–494
- Ernst Vatter: Ata Kiwan. Unbekannte Bergvölker im tropischen Holland. Ein Reisebericht. Bibliographisches Institut, Leipzig 1932
Weblinks
- The birds of Adonara, Lesser Sundas, Indonesia ( vom 10. Juni 2011 im Internet Archive) (PDF-Datei; 119 kB)
Einzelnachweise
- ↑ K.A. Monk, Y. Fretes, G. Reksodiharjo-Lilley: The Ecology of Nusa Tenggara and Maluku, Periplus Editions Ltd., Hong Kong 1996, ISBN 962-593-076-0
- ↑ History of Timor. University of Washington, abgerufen am 15. Februar 2024 (englisch). (PDF)
- ↑ Ethnologue - Adonara
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Positionskarte der Kleinen Sunda-Inseln, Indonesien
Portugiesische Einflusssphäre auf den Kleinen Sundainseln und dem Süden Sulawesis im 16. und 17. Jhr.
w:Adonara Island, Indonesia, with eruption plume from Ili Boleng volcano visible. Photographed from Space Shuttle, mission STS008.
Autor/Urheber: Agustinus Ile, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Fast boats are commonly used by people in East Flores Regency and Lembata Regency. There are 3 ports that are usually visited by this ship, namely Waiwerang Port on Adonara Island, Larantuka Harbor on Flores Island and Lembata Harbor on Lembata Island.
(c) Collectie Wereldmuseum (v/h Tropenmuseum), part of the National Museum of World Cultures, CC BY-SA 3.0
Negatief. Gezicht vanaf Larantoeka op het eiland Adonara