Adolf Zimmer

Adolf Zimmer
Personalia
Voller Name	Adolf Alfred Zimmer
Geburtstag	28. Februar 1908
Geburtsort	Lemberg, Österreich-Ungarn
Sterbedatum	Mai 1940
Sterbeort	Charkow, Sowjetunion
Größe	167 cm
Position	Sturm
Herren
Jahre	Station	Spiele (Tore)1
1921–1939	Pogoń Lwów
Nationalmannschaft
Jahre	Auswahl	Spiele (Tore)
1934	Polen	1 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Adolf Alfred Zimmer (* 28. Februar 1908 in Lemberg; † Mai 1940 in Charkow) war ein polnischer Fußballspieler.

Leben und Karriere

Zimmer wurde 1908 in Lemberg geboren, einer damals mehrheitlich polnischen Stadt, die bis 1918 zu Österreich-Ungarn gehörte. In seiner Heimatstadt begann er ab 1921 mit dem Fußballspielen, bei Pogoń Lwów, damals einer der führenden polnischen Mannschaften. 1929 schloss er schließlich das humanistische Gymnasium erfolgreich ab und lief fortan regelmäßig für Pogoń Lwów auf. Zwischenzeitlich war er parallel zu seiner Tätigkeit als Fußballspieler beim Militär, dann arbeitete er beim Finanzamt und studierte an der Universität Lemberg.^[1] Im Oktober 1934 absolvierte er sein einziges Länderspiel für Polen, bei einem Freundschaftsspiel in Lemberg gegen Rumänien, das 3:3 endete, wurde er für Józef Ciszewski eingewechselt.^[2]

Der deutsch-sowjetische Überfall auf Polen im Jahr 1939 bedeutete das Ende für seine Fußball-Karriere. Seine Heimatstadt wurde von der Sowjetunion besetzt, Zimmer wurde nach Charkow verschleppt und dort im Mai 1940 vom sowjetischen NKWD ermordet.^[3]

Weblinks

Commons: Adolf Zimmer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Adolf Zimmer in der Datenbank von weltfussball.de

Quellen

• Thomas Urban: Schwarze Adler, Weiße Adler. Deutsche und polnische Fußballer im Räderwerk der Politik. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2011, ISBN 978-3-89533-775-8, S. 88.

Einzelnachweise

1. ↑ Księga Cmentarna Polskiego Cmentarza Wojennego. Łódź: Oficyna Wydawnicza RYTM, 2003, s. 636. ISBN 83-916663-5-2.
2. ↑ Football Match: 14. Oktober 1934 Poland v Romania eu-football.info
3. ↑ Wenn Falken Fußball spielen (PDF; 458 kB) martin-brand.de