Adolf Robinson
Adolf Robinson (* 8. Juli 1838 in Stanislau, Galizien; † 25. August 1920 in Wien) war ein österreichischer Opernsänger (Bariton) und Gesangslehrer.
Leben
Als Schüler des Gesangspädagogen Francesco Lamperti (1811–1892) in Mailand wurde Adolf Robinson seinerzeit zu einem der gefeiertsten Baritonisten auf der deutschen Opernbühne und einer der ersten Sänger der Opern Richard Wagners. Zusammen mit Albert Niemann, Lilli Lehmann und anderen war er auch in den Vereinigten Staaten von Amerika sehr erfolgreich.
In späteren Jahren lebte er in Brünn, ab 1898 in Wien und gab Gesangsunterricht. Zu seinen Schülern zählten unter anderen Rudolf Berger, Joseph Schwarz und Leo Slezak.
Er war ab 1870 verheiratet mit der Sopranistin Eleonore Robinson (geb. Hahn, ab 1875 Hahn von Hahnenheim) (* 1845 in Horn, † 1918 in Wien), die ab 1869 der Wiener Hofoper angehörte. Der Ehe entsprangen die Töchter Ada Robinson sowie die Schauspielerin Luise Poglodowska, geb. Robinson (1884–1934), die Geliebte und spätere Pflegerin[1] des „schönen“ Erzherzogs Otto und verheiratet mit dem polnischen Baron Poglodowsky.[2]
Adolf, Eleonore und Luise wurden am Wiener Zentralfriedhof (Gruppe: 0 Reihe: 0 Nummer: 115) bestattet.
Literatur
- Clemens Höslinger, Hubert Reitterer: Robinson Adolf. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 9, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1988, ISBN 3-7001-1483-4, S. 189.
Weblinks
- Adolf Robinson bei Operissimo auf der Basis des Großen Sängerlexikons
Einzelnachweise
- ↑ Hanne Egghardt: Habsburgs schräge Erzherzöge: Dem Kaiser blieb auch nichts erspart, 2008/2015.
- ↑ biografiA - Lexikon österreichischer Frauen, S. 2725
Personendaten | |
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NAME | Robinson, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Opernsänger (Bariton) und Gesangslehrer |
GEBURTSDATUM | 8. Juli 1838 |
GEBURTSORT | Stanislau, Galizien |
STERBEDATUM | 25. August 1920 |
STERBEORT | Wien |
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Grab der Familie Robinson auf dem Wiener Zentralfriedhof