Adnet
Adnet | ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Salzburg | |
Politischer Bezirk: | Hallein | |
Kfz-Kennzeichen: | HA | |
Fläche: | 30,01 km² | |
Koordinaten: | 47° 42′ N, 13° 8′ O | |
Höhe: | 484 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.726 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 124 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5421 | |
Vorwahl: | 06245 | |
Gemeindekennziffer: | 5 02 02 | |
NUTS-Region | AT323 | |
UN/LOCODE | AT SAD | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Adnet 18 5421 Adnet | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Wolfgang Auer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2024) (21 Mitglieder) | ||
Lage von Adnet im Bezirk Hallein | ||
(c) Arne Müseler / www.arne-mueseler.com, CC BY-SA 3.0 de Adnet | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Adnet, im Salzburger Dialekt Ådnet [ ], ist eine Gemeinde mit 3726 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Salzburger Land im Bezirk Hallein in Österreich.
Geografie
Die Gemeinde liegt östlich von Hallein im Tennengau im Salzburger Land. Die Adneter Talung am unteren Almbach wird dabei vom Bergrücken des Adneter Riedls vom Salzachtal abgetrennt. Der höchste Punkt in der Gemeinde liegt unter der Jägernase (ein Berghang des Schlenkens) mit ca. 1501 m ü. A.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
- Adnet (1584)
- Riedl (137)
- Spumberg (239)
- Waidach (876)
- Wimberg (890)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Adnet I, Spumberg und Wimberg.
Nachbargemeinden
Puch bei Hallein | Ebenau (Bez. Sbg.-Umgebung) | Faistenau (Bez. Sbg.-Umgebung) |
Oberalm | Krispl | |
Hallein | Bad Vigaun |
Geschichte
Namensherkunft aus dem keltischen (Atanate, Atanat, Attnat). Der Name bedeutet Sumpf (am Wasser gelegen). Die erste Erwähnung von Adnet erfolgte 741 in der Übergabeurkunde des bayrischen Herzogs Odilo an die Maximilianszelle in Bischofshofen.[2]
Von einzigartiger kultureller Bedeutung ist das „Marmor“-Vorkommen in unmittelbarer Nähe des Dorfes. Die Adneter Marmore sind nicht nur Träger der gesamten gotischen österreichisch-bayrischen Grabmalplastik, sondern auch überregional in Sakral- und Profanbauwerken zu finden.
1758 wurde die erste Schule im Mesnerhaus eröffnet. 1856 wurde Adnet eine eigenständige Pfarre. 1890 kam es zu einem großen Brand in Adnet, bei dem die Kirche, 6 Häuser und 14 Nebengebäude vernichtet wurden. Es wurde ein Schaden von 100.000 Gulden verursacht. Obwohl die barocke Einrichtung der Kirche nicht komplett zerstört war, entschloss man sich, die Kirche komplett im neugotischen Stil wiederaufzubauen.[2]
1909–1914 wurde das Wiestalkraftwerk in Adnet gebaut. Dadurch entstanden viele neue Arbeitsplätze und Adnet wurde an das Stromnetz angeschlossen. Nach 1945 wurde Adnet zu einer Wohngemeinde und die Anzahl der Einwohner verdoppelte sich.
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Adneter Marmor
Wie das Gemeindewappen zeigt, liegt die besondere Bedeutung dieses Ortes im Vorkommen des Adneter Marmors. Bereits in der Römerzeit Salzburgs ist dieser Naturstein in Mosaiken und an Bruchstücken von Bauwerken nachzuweisen. Das „rote Gold“, wie dieser meist rote, polierfähige Kalkstein bezeichnet wird, hatte vor allem in der Hochgotik europaweite Berühmtheit erlangt. Beinahe jede Kirche entlang der Wasserwege, ausgehend von der Salzach, wurde mit einem Taufbecken aus Adneter Scheckmarmor ausgestattet.[3] Von den über 40 bedeutenderen Steinbrüchen sind einige auch heute noch in Betrieb, vor allem im Wimbergbruch, im Lienbacherbruch, im Eisenmannbruch und im Großen Tropfbruch wird Adneter Marmor mit modernen Abbautechniken gewonnen. Interessierte Besucher können im Marmormuseum Adnet und bei einer Wanderung durch die Adneter Steinbrüche, über den Marmorweg, Wissenswertes erleben.
- Adneter Marmor: Einer der kunsthistorisch bedeutendsten Natursteine Europas. Die Adneter Marmore sind die Träger der gesamten gotischen Österreichisch-bayrischen Grabmalplastik.[4]
- Adneter Steinbrüche: Diese liegen unmittelbar neben dem Dorf Adnet. Sie haben kulturhistorisch europaweite Bedeutung. Erdgeschichtlich betrachtet ist die Darstellbarkeit der Trias-Jura-Grenze eine geologische Besonderheit.
- Marmormuseum Adnet: Das Museum wurde 1992 gegründet und zeigt eine Ausstellung in den Schauräumen (ca. 100 m²) und im Museumsgarten. Schwerpunkte des Museums sind: Marmorgewinnung, Marmortypen und Fossilien aus Adnet, Bearbeitung und Verwendung bei Bauwerken und Denkmälern seit der Römerzeit.
- Marmorweg Adnet: Vom Museums Verein Adnet werden Führungen durch das Steinbruchgebiet angeboten, diese werden über das Marmormuseum organisiert.
- Schmiedemuseum: Liegt am Marmorweg beim Schmiedebuch und gehört zum Marmormuseum Adnet.
Bauwerke
- Katholische Pfarrkirche Adnet Hll. Stephanus und Laurentius: Ein spätgotischer Kirchenbau von einem Friedhof umgeben.
- Strubklamm-Kraftwerk: Das Kraftwerk wurde mit der Werkssiedlung 1923/1924 erbaut.
Kunst
- Steinskulpturen in Adnet. - Kunst im öffentlichen Raum: Im Ort verstreut, sind an besonderen Plätzen Steinskulpturen aufgestellt, entstanden bei Adneter-Marmor-Steinsymposien und organisiert vom Bildhauer Peter Wiener.
- Die Figur Hochrad-Fahrer an der Straßengabelung bei Höhenwarth schuf 1969 der Künstler Max Rieder (1909–2000).[5]
- Das Denkmal Friedenstaube wurde in Erinnerung an die Flugzeugbesatzung eines im Zweiten Weltkrieg abgestürzten Bombers der Royal Air Force errichtet.[6]
Natur
- Adneter Moos: Der geschützte Landschaftsteil Adneter Moos repräsentiert den letzten großen Rest ehemals ausgedehnter offener Feuchtlandschaften im Bereich des Salzachtales. 2013 wurden rund 17 Hektar Streuwiesen und 6,5 Hektar Streifenpflugaufforstungen als ökologisch wertvolles Feuchtgebiet wiederhergestellt und ein Naturerlebnisweg mit Aussichtsturm angelegt. Um den Mooscharakter wieder herzustellen, wurden in Zusammenarbeit mit den Bauern die verbuschten Streuwiesen wieder in Magerwiesen umgewandelt, damit konnten gefährdete Tier- und Pflanzenarten gezielt gefördert werden.
- Wiestalstausee: Der Stausee befindet sich am Schnittpunkt der drei Gemeindegrenzen von Ebenau, Puch bei Hallein und Adnet und wird auch als Badesee geschätzt.
- Platten- oder Wimbergbruch in Adnet
- Marmormuseum Adnet
- Der Lienbacher-Steinbruch
- Rot Grau Schnöllbruch in Adnet (von hier stammen die Säulen des Parlaments)
- Steinsymposium Adnet. Kopf im Adneter Moos
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
- Schiffer Plastics Processing Austria – ein Firmensitz von M+C Schiffer, Neustadt (Wied) bei Köln – produziert Mehrkomponenten-Spritzgussteile insbesondere Zahnbürsten für den Weltmarkt.[7][8]
- Firma Schlotterer: produziert außenliegenden Sonnenschutz im Ortsteil Seefeldmühle. Fa. Schlotterer ist Teil des IFN-Konzerns und ein Schwesterunternehmen zu Internorm. Der Bau eines dritten Werk auf den Adneter Feldern ist geplant, das Land Salzburg hat im Juli 2022 beschieden, dass dafür keine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig ist.[9]
Bildung
Neben einem Kindergarten und einer Volksschule gibt es in Adnet auch eine Mittelschule.[10]
Politik
Gemeinderat
Die Gemeindevertretung hat insgesamt 21 Mitglieder.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2004 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 11 ÖVP, 7 SPÖ, und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2009 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 13 ÖVP, 4 SPÖ, und 2 FPÖ.[11]
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2014 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 14 ÖVP, 4 SPÖ, und 1 FPÖ. (19 Mitglieder)[12]
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2019 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 14 ÖVP, 6 SPÖ und 1 FPÖ.[13]
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2024 hat die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 12 ÖVP, 7 SPÖ und 2 FPÖ.[14]
Bürgermeister
- 1892–1894 Mathias Leis
- 1895–1896 Georg Herbst
- 1897–1897 Georg Brunauer
- 1898–1900 Georg Herbst
- 1901–1903 Ferdinand Siller
- 1904–1906 Josef Lienbacher
- 1907–1909 Josef Auer
- 1910–1912 Rupert Deisl
- 1913–1919 Josef Lienbacher
- 1919–1922 Rupert Deisl
- 1922–1925 Josef Auer
- 1925–1928 Rupert Deisl
- 1928–1931 Josef Brunauer
- 1931–1938 Mathias Höllweger
- 1938–1945 Josef Siller
- 1945–1946 Anton Walkner
- 1946–1948 Rupert Brunauer
- 1948–1954 Rupert Brunnauer
- 1954–1959 Gottfried Rettenbacher
- 1959–1979 Anton Gruber
- 1979–1979 Thomas Eibl
- 1979–1992 Helmut Schmidt (SPÖ)[15]
- 1992–2008 Erwin Brunauer (ÖVP)[16]
- seit 2008 Wolfgang Auer (ÖVP)[17][18]
Gemeindepartnerschaften
Wappen
Das Wappen der Gemeinde wurde 1973 verliehen: In goldenem Schild zwischen drei rotmarmornen Rundsteinen ein rotbewehrter schwarzer Löwe, in der Rechten einen schwarzen Steinmetzhammer an rotem Stiel haltend.[20]
Persönlichkeiten
- Söhne und Töchter der Gemeinde
- Anna Veith (* 1989), Goldmedaillengewinnerin bei den Alpinen Skiweltmeisterschaften 2011 in der Super-Kombination (Garmisch-Partenkirchen), Olympiasiegerin im Super-G bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi sowie Gesamtweltcupsiegerin 2013/14 und 2014/15.
Literatur
- Franz Kretschmer: Heimatbuch Adnet. Adnet 1986.
- Alois Kieslinger: Die nutzbaren Gesteine Salzburgs. Verlag Das Bergland-Buch, Salzburg/Stuttgart 1964 (= Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Ergänzungsband 4).
- Katrin Hauer, Christian F. Uhlir: Adneter Marmor. Entstehung, Material, Abbau, Geschichte und seine Bedeutung als Kulturerbe. Verlag Books on Demand, Norderstedt 2011, ISBN 978-3-8423-8152-0.
Weblinks
- Website der Gemeinde
- 50202 – Adnet. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Adnet. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- Website des Marmormuseums Advent
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ a b Gemeindechronik. Gemeinde Adnet, abgerufen am 11. Dezember 2021.
- ↑ Franz Kretschmer: Heimatbuch Adnet. Adnet 1986. S. 48.
- ↑ Alois Kieslinger: Die nutzbaren Gesteine Salzburgs. Verlag Das Bergland-Buch, Salzburg/Stuttgart 1964 (= Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Ergänzungsband 4). S. 148.
- ↑ Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Salzburg 1986. Adnet, Figur Hochrad-Fahrer, S. 9.
- ↑ Friedenstaube
- ↑ https://salzburg.orf.at/stories/3077975/
- ↑ https://www.mcschiffer.at/#ueberuns
- ↑ Schlotterer-Erweiterung: Keine UVP nötig, orf.at, 12. Juli 2022, abgerufen am 15. September 2022.
- ↑ Einrichtungen. Gemeinde Adnet, abgerufen am 11. Dezember 2021.
- ↑ Wahlergebnisse 2009. Land Salzburg, abgerufen am 11. Dezember 2021.
- ↑ Wahlergebnisse 2014. Land Salzburg, abgerufen am 11. Dezember 2021.
- ↑ Gemeindewahlen 2019. (PDF) Land Salzburg, S. 80, abgerufen am 9. Januar 2021.
- ↑ Land Salzburg - Wahlergebnisse. Abgerufen am 12. März 2024.
- ↑ Helmut Schmidt (Bürgermeister). In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Wolfgang Auer. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Wolfgang Auer. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Bürgermeister historisch. Gemeinde Adnet, abgerufen am 9. Januar 2021.
- ↑ 1991. Gemeinde Adnet, abgerufen am 9. Januar 2021.
- ↑ Gemeindechronik Gemeinde Adnet. Abgerufen am 9. Januar 2021.
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Österreich
(c) Arne Müseler / www.arne-mueseler.com, CC BY-SA 3.0 de
Adnet, Salzburg, Österreich
Wappen von Faistenau
Autor/Urheber: Hickmann, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Skulptur Kopf aus Adneter Marmor. Eine Arbeit vom Steinsymposium.
Autor/Urheber: Hickmann, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Das Marmormuseum Adnet zeigt Entstehung, Abbau und Verwendung dieses prachtvollen Natursteins.
Oberalm (Austria) Coat of Arms (1930).
- Main source:
- https://www.euregio-salzburg.info/objekt/oberalm/
- Archive link: https://web.archive.org/web/20200601165826/https://www.euregio-salzburg.info/objekt/oberalm/
- Background, from above source:
Wappen
Im Jahr 1930 wurde von der Salzburger Landesregierung dem Markt Oberalm ein Wappen mit folgendem Aussehen verliehen: In Gold auf grünem Rasengrund ein viereckiger Tisch aus rotem Marmor, getragen von einem breiten grauen Tischfuß. Hinter dem Tisch steht ein grüner Lindenbaum. Das Wappen verweist auf die Bedeutung Oberalms als Schrannenort und die im Freien unter der Dorflinde am Schrannentisch abgehaltenen Taidinge.
(Gerichtsversammlungen)
Mainly from Google Translate:
Coat of arms
In 1930 the Salzburg State Government awarded the Oberalm market a coat of arms with the following appearance: a square table made of red marble in gold on a green lawn, supported by a wide gray table base. There is a green linden tree behind the table. The coat of arms refers to the importance of Oberalm as a Schrannen place and the Taidinge (court meetings) held outside under the village linden tree at the court bench.
Karte des österreichischen Bundeslandes Salzburg, Hallein hervorgehoben
Autor/Urheber: Sgt bilko, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Rot-Grau-Schnöllbruch in Adnet, Österreich. – Besitzer: Österr. Bundesforste, Pächter: Marmor Kiefer. Der Name „Schnöll“ stammt von seinem Vorbesitzer. Der „Marmor“ in diesem Steinbruch ist fossilenreicher, gemischt roter und grauer „Enzersfelder Kalk“ (Kalkstein). Er wurde vor 175-195 Mill. Jahren im Alpinen Jura (Lias) abgelagert. 24 Säulen (1,10 m Durchmesser, 8,10 m hoch, 18 Tonnen schwer) für das österreichische Parlamentsgebäude in Wien wurden 1875-82 in diesem Steinbruch abgebaut und gefertigt.
Autor/Urheber: Hickmann, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Einer der großen aktiven Steinbrüche in Adnet. Der Lienbacherssteinbruch.
Autor/Urheber: Hickmann, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Blick vom Wimberg auf die Heckenlandschaft der Adneter-Felder
Autor/Urheber: Sgt bilko, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Wimberg- oder Plattenbruch in Adnet, Österreich. – Besitzer: Österr. Bundesforste, Pächter: Marmor Kiefer. Der „Marmor“ (geol. eigentlich Kalkstein) aus diesem Steinbruch besteht aus dünngeschichteten und teilweise entfärbten Knollenkalken aus dem Lias (195-175 Mill. Jahre). Die oberste Bank mit etwa 2-4m Mächtigkeit ist sogenannter Adneter Scheck-Marmor mit weißen Kalkspatflecken durchsetzt.
Autor/Urheber: Hickmann, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Das Admeter Marmormuseum.
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Wiestalstausee mit Staumauer im Salzburger Bezirk Hallein.
Der untere Bereich des Stausees mit der Staumauer befindet sich westseitig auf dem Gemeindegebiet von Puch bei Hallein, der östliche Bereich von Adnet und der obere nordwestliche Bereich des Stausees gehört zu Ebenau. Der oberhalb der Wiestalklamm befindliche Stausee, der vom Almbach durchflossen wird, wurde von 1909 bis 1913 durch den Bau einer über 25 m hohen Gewichtsstaumauer mit einer fast 66 m langen, gekrümmten Krone errichtet: [1]. Das dazugehörige Kraftwerk,auf dem Gemeindegebiet von Adnet, hatte drei Maschinensätzen mit einer Gesamtleistung von 3.780 kW. Damit hat man damals den gesamten Strombedarf der Stadt Salzburg abgedeckt. Bei der Generalsanierung des Kraftwerkes Mitte der 70er Jahre wurde die Leistung auf 28 MW ausgebaut und ein Ausgleichsbecken angelegt: [2]. Mit dem Bau des Stausees wurde die Wiestaler Landesstraße zum Teil neu errichtet, indem man sie vom rechten Almbachufer auf das linksseitige umgelegt hat: [3].
(c) Arne Müseler / www.arne-mueseler.com, CC BY-SA 3.0 de
Pfarrkirche Adnet, Salzburg, Österreich
Blasonierung:„In Gold (Gelb) zwischen drei rotmarmornen Rundsteinen ein rotbewehrter schwarzer Löwe, in der Rechten einen schwarzen Steinmetzhammer an rotem Stiel haltend.“
Das Wappen wurde der Gemeinde von der Salzburger Landesregierung am 14. Februar 1973 verliehen. Es zeigt den Salzburger Löwen mit einem Hammer sowie drei Marmorbrocken, welche an den Marmorabbau in Adnet erinnern sollen.
Autor/Urheber: Franz Kafka, Lizenz: CC BY-SA 3.0 at
Diese Datei zeigt den geschützten Landschaftsteil in Salzburg mit der ID GLT00034.