Adalram

Adalrams Engagement im Muspilli

Adalram († 4. Januar (?) 836 in Salzburg) war der sechste Nachfolger Ruperts und zweiter Erzbischof von Salzburg im 9. Jahrhundert und Abt des Klosters Sankt Peter.

Leben

Adalram war vor seiner Wahl zum Erzbischof Archidiakon. Er begab sich nach seiner Wahl zum Erzbischof mit einem Empfehlungsschreiben Kaiser Ludwigs nach Rom, wo ihm am 13. November 824 das Pallium verliehen wurde. Am 23. Oktober 821 weihte Adalram erneut die wiederhergestellte Maximilianzelle in Bischofshofen, die 820 von „gottlosen Slaven“ (die vermutlich im Pongau wohnten) zum wiederholten Male seit Mitte des 8. Jahrhunderts zerstört worden war. Besonders eifrig war Adalram in der Mission. Von Adalram ist bekannt, dass er häufig in der Landessprache bzw. Volkssprache predigte, um die „Barbaren“ (also im Wesentlichen die Slawen) zu bekehren. Adalram weihte selbst die Kirche in Ipusa (heute Winklarn bei Amstetten). Auch in Traismauer, wo der dortige Königshof ein Lehen von Salzburg war, gab es damals eine erzbischöfliche Kirche. Zu Fürst Privina stand Adalram in gutem Einvernehmen, obwohl dieser sich damals noch nicht zum Christentum bekannte. Unter ihm konnte in Neutra 828 die erste Kirche der heutigen Slowakei geweiht werden.

In Karantanien bestellte er Otto (als Nachfolger von Theoderich) zum Chorbischof. König Ludwig hatte zuvor das Gebiet östlich und südlich der Raab ausdrücklich zum Missionsgebiet Salzburgs gehörig ausgewiesen.

Literatur

VorgängerAmtNachfolger
ArnErzbischof in Salzburg
821–836
Liupram

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Adalram.jpg

From a page of the Muspilli manuscript from the 9th century. Old bavarian poem added on the bottom about 870 to the latin text from about 830 above. Today stored in Munich, Bavarian State Library (Bayerische Staatsbibliothek) signiture Clm. 14098, f. 119v and 120r
castellano: Una página del manuscrito Muspilli del siglo IX. Poema en bávaro antiguo, que fue agregado alrededor del año 870 al final de uno en latín del año 830. Archivado actualmente en la Bilbioteca del Estado Libre de Baviera (Bayerische Staatsbibliothek) en Munich, clave Clm. 14098, f. 119v y 120r

bavarian: Saitn fum Muspilli Manuskript ausn 9tn Joahundat. Åid-Boarischs Gedicht wås ungefea um 870 auf da untan Saitn fu am latainischn Dext ausn Joa 830 dazua gschrim woan is. Ligt haid in da Boarischn Schdådsbibliodek (Bayerische Staatsbibliothek) in Minga unta da Signatua Clm. 14098, f. 119v und 120r