Ackermann-Göggingen
Die Ackermann-Göggingen AG war ein deutsches Textilunternehmen mit Sitz in Augsburg-Göggingen, Bayern.
Das Unternehmen wurde 1863 an der Singold angesiedelt, um die Wasserkraft für die Produktion von Nähgarn zu nutzen. Der Betrieb, damals noch mit dem Namen Zwirnerei und Nähfadenfabrik Göggingen (ZNFG), erweiterte 1908 die Produktionsstätten um einen mehrgeschossigen Ziegelhochbau, wobei das in Augsburg bekannte Bauunternehmen Thormann + Stiefel für die Bauausführung verantwortlich war.
Zur Versorgung der ZNFG wurde im Jahr 1884 der Fabrikkanal angelegt. An ihm befindet sich das Turbinenhaus der Fabrik. Des Weiteren wurde eine östlich gelegene Werkskolonie errichtet, und westlich des Fabrikkanals das Gögginger Luftbad, eine Freifläche mit Bademöglichkeit im Kanal. Im Jahr 1912 zählte der Betrieb 1481 Mitarbeiter.
1957 schloss sich die ZNFG mit der Zwirnerei Ackermann aus Sontheim zusammen und firmierte fortan unter dem Namen Ackermann-Göggingen AG. Im Jahr 1994 wurde das Unternehmen aufgrund seiner schwierigen Finanzsituation von Amann & Söhne übernommen.
Das einstige Fabrikgebäude wurde aufwändig renoviert. Es beherbergt heute Wohnungen und Büros.
Weblinks
- Artikel „Ackermann Nähgarne GmbH & Co“ im Augsburger Stadtlexikon
- Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur Ackermann-Göggingen in den Historischen Pressearchiven der ZBW
Koordinaten: 48° 20′ 30,5″ N, 10° 51′ 50,4″ O
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Der Fabrikkanal am Gögginger Luftbad, in Richtung Norden gesehen. Zu sehen sind die Badeleitern in den Kanal und Haltestangen am Kanalufer (wegen der starken Strömung).
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Zwirnerei und Nähfadenfabrik Göggingen, im Vordergrund das Wasserkraftwerk an der Singold