Acanthodiformes
Acanthodiformes | ||||||||||||
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Acanthodes bronni | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Unterdevon bis Unterperm | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Acanthodiformes | ||||||||||||
Berg, 1940 |
Die Acanthodiformes sind eine Gruppe ausgestorbener Fische aus dem oberen Paläozoikum. Ihre fossile Überlieferung beginnt in Schichten des Unterdevon und reicht bis zum Unterperm. Danach starben sie wahrscheinlich wegen der zunehmenden Konkurrenz von Knochenfischen aus.
Merkmale
Die Acanthodiformes waren die erfolgreichste Gruppe der „Stachelhaie“ und können von den beiden anderen Ordnungen durch das Fehlen der ersten Rückenflosse, den zahnlosen Mäulern und der gut entwickelten Kiemenreuse mit langen Reusenfortsätzen und einer verlängerten Kiemenregion unterschieden werden. Der Oberkiefer (Palatoquadratum) konnte weit zur Seite bewegt werden, wodurch die Maulöffnung stark vergrößert wurde. Diese Merkmale lassen auf ein freischwimmende Lebensweise und eine Ernährung als Filtrierer schließen. Ein Haupttrend in ihrer Evolution war die Entwicklung einer größeren Beweglichkeit ihrer Brustflossen. Dazu entstanden im Schultergürtel mehrere verknöcherte Elemente. Dermalknochen fehlten.
Den Acanthodiformes fehlten zusätzliche Flossenstacheln zwischen Brust- und Bauchflossen, mit Ausnahme der frühdevonischen Form Mesacanthus, die ein Paar solcher Flossenstacheln besaß.
Systematik
Die Acanthodiformes werden zu den Acanthodii gerechnet, im deutschen auch „Stachelhaie“ genannt. Sie sind wahrscheinlich die Schwestergruppe der Ischnacanthiformes und zusammen mit diesen die Schwestergruppe der Knochenfische (Osteichthyes),[1] oder sie müssen in die Stammgruppe der Knochenfische gestellt werden[2].
Literatur
- John A. Long: The Rise of Fishes. The Johns Hopkins University Press, 1995, ISBN 0801849926.
- Joseph S. Nelson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7.
- Robert L. Carroll: Paläontologie und Evolution der Wirbeltiere, Thieme, Stuttgart (1993), ISBN 3-13774-401-6.
Einzelnachweise
- ↑ Samuel P. Davis, John A. Finarelli & Michael I. Coates: Acanthodes and shark-like conditions in the last common ancestor of modern gnathostomes. Nature 486, 247–250, (14 June 2012) doi:10.1038/nature11080
- ↑ Brazeau, M.D. 2009. The braincase and jaws of a Devonian 'acanthodian' and the origin of modern gnathostomes. Nature Vol. 457| 15 Januar 2009 | doi:10.1038/nature07436
Weblinks
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Autor/Urheber: Nobu Tamura (http://spinops.blogspot.com), Lizenz: CC BY 3.0
Acanthodes bronni, an acanthodian from the Early Permian of Germany, pencil drawing
Ref : Janvier, P. (2001) „Ostracoderms and the shaping of gnathostome characters“ in Ahlberg, P.E. (Hrsg.) Major Events in Early Vertebrate Evolution: Palaeontology, Phylogeny, Genetics and Development, CRC Press, S. 175 Abgerufen am 11. Januar 2009. ISBN: 0415233704.