Abraham von Freising
Abraham von Freising (* vor 950; † 7. Juni 993 oder 994 in Freising) war seit dem Jahr 957 Bischof von Freising.
Abraham aus dem Geschlecht der Grafen von Görz verwaltete unter Otto I. als Berater der Herzoginwitwe Judith und ihres Sohnes Heinrich II. Bayern und beteiligte sich 974 an einer Verschwörung gegen Otto II. Er wurde daraufhin 974 zeitweise im Kloster Corvey bei Höxter gefangengehalten.
Er wirkte auch in Kärnten in der Slawenmission und gewann für das Bistum Freising Besitzungen in der Krain und Oberitalien. Die in der Dombibliothek Freising verfassten Freisinger Denkmäler (slowenisch Brižinski spomeniki, lateinisch Monumenta Frisingensia) gelten als ältestes schriftliches Zeugnis der Sprache der slawischen Karantanen.
Abraham ließ den Nordturm des Freisinger Domes erbauen.
Literatur
- Friedrich Wilhelm Bautz: Abraham von Freising. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage. Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 9–10 .
- Kurt Becher: Abraham. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 21 (Digitalisat).
- Josef Maß: Das Bistum Freising im Mittelalter (= Geschichte des Erzbistums München und Freising. Bd. 1). Wewel, München 1986, ISBN 3-87904-153-9, S. 113–119.
Weblinks
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Lantpert | Bischof von Freising 957–993/994 | Gottschalk von Hagenau |
Personendaten | |
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NAME | Abraham von Freising |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bischof |
GEBURTSDATUM | vor 950 |
STERBEDATUM | 7. Juni 993 oder 7. Juni 994 |
STERBEORT | Freising |
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Porträtgemälde von Abraham, Bischof von Freising, im Fürstengang zwischen Fürstbischöflicher Residenz und Freisinger Dom.
Wappentafel von Abraham, Bischof von Freising, im Fürstengang zwischen Fürstbischöflicher Residenz und Freisinger Dom. Links das geistliche, rechts das persönliche Wappen, darunter ein lateinischer Text mit kurzer Biographie.