Abbott und Costello als Mumienräuber

Film
TitelAbbott und Costello als Mumienräuber
OriginaltitelAbbott and Costello Meet the Mummy
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1955
Länge78 Minuten
AltersfreigabeFSK 12
Stab
RegieCharles Lamont
DrehbuchJohn Grant
ProduktionHoward Christie
MusikJoseph Gershenson
KameraGeorge Robinson
SchnittRussell Schoengarth
Besetzung
Synchronisation

Abbott und Costello als Mumienräuber (Alternativtitel: A + C als Mumienräuber, Originaltitel: Abbott and Costello Meet the Mummy) ist eine US-amerikanische Filmkomödie des Regisseurs Charles Lamont aus dem Jahr 1955 nach einer Erzählung von Lee Loeb. Der Film ist der vorletzte des Komikerduos. Deutschland-Premiere war am 21. August 1959.

Handlung

Abbott und Costello sind in Kairo gelandet. Sie bekommen zufällig mit, wie Dr. Zoomer über die Mumie Klaris’, des Grabwächters der Prinzessin Ara, spricht. Die Mumie hat ein geweihtes Medaillon, das den Weg zum Schatz der Prinzessin zeigen soll. Semu und Madame Rontra, Anhänger von Klaris, belauschen das Gespräch ebenfalls.

Um die Mumie nach Amerika zu überführen, gehen Abbott und Costello zum Haus des Doktors. Bevor die beiden eintreffen, wird Dr. Zoomer von zwei Helfern Semus, Iben und Hetsut, getötet. Die Mumie wird gestohlen, doch das Medaillon wird vergessen. Abbott und Costello finden das Medaillon. Rontru bietet ihnen 100 Dollar, doch Abbott weiß, dass mindestens 5000 Dollar drin sind, die Rontru auch bereit ist zu zahlen. Sie sollen Rontru im Café Cairo treffen, wo sie von einem Kellner erfahren, dass das Medaillon verflucht ist. Hektisch versuchen sie es loszuwerden, doch durch ein Missgeschick landet es in Costellos Hamburger, der es auch prompt verschluckt. Rontru drängt die beiden, zu einem Arzt zu gehen, damit Costello geröntgt wird. Da die Inschrift des Medaillons aber aus Hieroglyphen besteht, kann sie es nicht entziffern. Semu kommt hinzu, gibt sich als Archäologe aus und bietet an, alle zum Grab der Prinzessin zu führen. Derweil haben seine Männer die Mumie Klaris zum Leben erweckt.

Am Grab angekommen, will Semu alle töten. Rontru nimmt Semu gefangen, und Charlie, einer ihrer Männer, geht als Mumie verkleidet in den Tempel. Auch Abbott verkleidet sich als Mumie und geht hinterher. Er und Costello befreien Semu. Nun sind drei Mumien zur gleichen Zeit am gleichen Ort. Rontru versucht mit Dynamit die Schatzkammer zu öffnen. Klaris stirbt, der Schatz ist freigelegt. Abbott und Costello überzeugen Semu, einen Nachtclub zu eröffnen und die Legende von Klaris zu bewahren.

Hintergrund

Die Rollennamen von Abbott und Costello sind, wie im Abspann genannt, Peter Patterson (Abbott) und Freddie Franklin (Costello). Im Film selber sprechen sie sich mit ihren gewohnten Namen an.

Der dreifache Oscarpreisträger Alexander Golitzen war für die Filmbauten zuständig. Ausstatter Russell A. Gausman gewann in seiner Karriere zwei Oscars, Toningenieur Leslie I. Carey einen. Im Abspann nicht genannt wurde Henry Mancini, der an der Filmmusik mitarbeitete.

Kritiken

Für den film-dienst war der Film ein „[ü]berdrehter Klamauk nach gewohntem Erfolgsrezept; in der Handlung allzu verworren und sprunghaft.“[1] Alan Frank urteilte vernichtend im Horror Film Handbook: „In jeder Hinsicht fürchterlich, mit Gags, die älter als die Mumie selbst sind.“[2]

Synchronisation

Die deutschsprachige Synchronfassung fertigte die Berliner Synchron GmbH an. Dialogregie führte Klaus von Wahl nach dem Dialogbuch von Fritz A. Koeniger.[3]

RolleDarstellerSynchronsprecher
Bud Abbott / Peter PattersonBud AbbottWolfgang Eichberger
Lou Costello / Freddie FranklinLou CostelloClemens Hasse
Madame RontruMarie WindsorAgi Prandhoff
SemuRichard DeaconFriedrich Schoenfelder
CharlieMichael AnsaraJoachim Boldt
Dr. ZoomerKurt KatchErich Poremski
JosefDan SeymourGerd Duwner
HabidGeorge KhouryStanislav Ledinek

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Abbott und Costello als Mumienräuber. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 30. Juli 2018. 
  2. Zit. nach Ronald M. Hahn, Volker Jansen: Lexikon des Horror-Films. Bergisch Gladbach 1989, S. 17.
  3. Abbott und Costello als Mumienräuber in der Deutschen Synchronkartei